Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] Auge; als die zweite kam, zitterte ihre Pfote; als die dritte sich zeigte, liess sie den Leuchter fahren und sprang nach ihr."

*382 Et gäid iäm ok as Hamplepamp, dä at fiel laiwer, at hä drank. (Hagen.) - Frommann, III, 259, 99.

*383 Et geit äs de Krinnekranen (Kranich) fleiget. (Büren.) - Honcamp.

*384 Et geit, äs mit den siewen Ziegenboeken: de eine verleit (verlässt) sik up den annern, un de Ziege bleiw güsse. (Büren.) - Honcamp.

*385 Et geit, äs wamme bi Sträu bäcket. (Büren.) - Honcamp.

*386 Et geit, as wamme en däuen Rüen döern Släut (Pfütze) jaget. (Büren.) - Honcamp.

*387 Et geit di, ässe Frasswamms; dei fratt siewen Bieken1 vull Papp. (Büren.) - Honcamp.

1) Bieke, der Bach.

*388 Et geit eame äs den Gäusen te Dealbrügge (Delbrück); dei hett earen eigenen Kopp. (Büren.) - Honcamp.

*389 Et geit em, as de betsken Hünn', de in heler Hud nich leben könnt.

*390 Et geit em, as de Faselswine, die eet nich satt un hungert nich dot.

*391 Et geit mi, ässe wamme1 enn Hitteken2 an den Toun3 binget. (Marsberg.) - Firmenich, I, 321, 24.

1) Als wenn man.

2) Zieglein.

3) Zaun. - D. h. nicht sehr leicht.

*392 Et geit platt unner as de Göse. - Eichwald, 656.

Scherzhafte Antwort auf die Frage, wie es geht.

*393 Et geit so lichte äs ne Puppe. (Büren.) - Honcamp.

*394 Et genk äs de Fearken jung weerd. (Büren.) - Honcamp.

D. h. eins nach dem andern.

*395 Et geit un am Schnärchen. (Siebenbürg.-sächs.) - Frommann, V, 173, 130.

Es geht an einem Schnürchen.

*396 Et geit wä't Wasser. (Siebenbürg.-sächs.) - Frommann, V, 173, 130.

Es geht wie's Wasser, gut fliessend.

*397 Et moss gon, mer1 seil2 et äm Loch ofbrechen3. (Siebenbürg.-sächs.) - Frommann, V, 175, 166.

1) Obschon, wenngleich.

2) Soll.

3) Abbrechen.

*398 Et mut gaan över Ars oder över Kopp. (Holst.) - Schütze, II, 324.

Schlecht oder gut.

*399 Et will (schall) wol gan, wenn't man erst Fött hett. (Holst.) - Eichwald, 560; Schütze, I, 331; II, 2.

Von einer Sache, an deren gutem Fortgange man noch zweifelt.

*400 Extra gahn. (Holst.) - Schütze, II, 1.

Untreu in der Ehe sein.

*401 Gä na Nöttens un ler(e) dat Gosewaren. (Ostfries.) - Frommann, V, 428, 475.

Gehe nach Nöttens (ein Ort nahe bei Wittmund, Amt Aurich, Hannover) und lerne das Gänsehüten.

*402 Gand in aller Säue Namen, so frisst dich kein Jud'. - Kirchhofer, 295.

*403 Gang mir die Gasse hinab. (S. Ellenbogen 6.) (Nürtingen.) - Haug.

D. i.: Lass mich ungeschoren.

*404 Gang mir vom Stand1. (Nürtingen.) - Haug.

1) Marktbude, um zu sagen: Scher' dich fort.

*405 Gang mitten hindurch, so betrübstu am Ort nichts. - Lehmann, II, 234, 3.

*406 Gehn, als wenn man Schnecken treiben thät'. - Baumgarten, 122.

*407 Gei a ok, oder ich schmeiss'm 's Gesichte a de Ogen. (Schles.) - Frommann, III, 415, 559.

*408 Gihste doch wie Trotzbartel. - Weinhold, 8; Gomolcke, 417.

*409 Geit a doch wei ane Bratsage su bret. (Schles.) - Frommann, III, 412, 478.

*410 Geit's doch, oas wenn's geschmärt wär. - Gomolcke, 407; Frommann, III, 409, 369.

*411 Geit's doch rass, wie Pragelarbsen. - Gomolcke, 408.

[Spaltenumbruch] *412 Got, strigelt de Puika1. (Siebenbürg.-sächs.) - Frommann, V, 327, 304.

1) Die Indianer. - Scherzhafte Redensart, Kinder fortzuweisen.

*413 Hä geit strak tau as 'ne Stadtkau (Stadtkuh). (Iserlohn.)

*414 Hai gait derümme, ärre de Katte ümme den haiten Briei. (Arnsberg.) - Firmenich, I, 353, 2.

*415 Hat gongt üüs an Lüüs üüb Tjarkuast. (Amrum.) - Haupt, VIII, 357, 107; Johansen, 58; Firmenich, III, 3, 22.

Es geht wie eine Laus auf einem Theerquast. d. i. sehr langsam, namentlich um zu sagen, dass man sich abmüht, ohne von der Stelle zu kommen. Auf Sylt: Dit geid' üs en Lüs üp en tyaret Persenning. (Haupt, VIII, 557, 107.)

*416 He geit as de Hund in de Twölften. - Beyer, in den Mecklenb. Jahrb., XX, 163; Schiller, III, 14b.

Er geht still und trübselig einher.

*417 He geit as de Pogg in Manschein (Mondschein). - Frommann, V, 524, 583; Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Beyer in dem Mecklenb. Jahrb., XX, 165.

*418 He geit, as wenn he na'n Hofdenst (s. d.) geit. - Goldschmidt, 88; Frommann, V, 524, 591.

*419 He geit, as wenn he up Eier geit. (Holst.) - Schütze, I, 296.

*420 He geit as wenn he up Eier pedd't. (Mecklenburg.) - Schiller, III, 14b.

"Kümpt lyse darher slykende, alse efft se vp Eyern vnde Natelen ginge, edder vp dem gladen Yse popdanzig darher slissede." (Gryse, 27.)

*421 He geit deraut as de Katt, de't Dönnern hört. (Ostfries.) - Frommann, V, 524, 588.

*422 He geit deraut as de Küster von Bargebaur. (Ostfries.) - Frommann, V, 524, 586.

*423 He geit deraut as de Sneider ut'n Slot (Graben). - Frommann, V, 524, 587.

*424 He geit dör Gras und Stroh. (Holst.)

Es ist etwas anzufangen mit ihm.

*425 He geit en Streck in de Richte, as de Lus öwer de Eerskarn1.

1) Karn = Karve, Karbe, Einschnitt.

*426 He geit mit Nebukadnezar in de Güstweide. (Ostfries.) - Frommann, V, 527, 584.

Güst = nicht trächtig, unfruchtbar vom Vieh, brach, unbebaut vom Acker. Güstweide ist die Weide für güst Vieh. Ueber Nebukadnezar ist nachzulesen Daniel 4, 28 fg.

*427 He geit so stur1, as har he 'n Paol in'n Aors. (Altmark.) - Danneil, 279.

1) Aufrecht, gerade, steif.

*428 He geit up de Föte assn Gaudef. - Frommann, V, 524, 589; für Mecklenburg: Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Mecklenb. Jahrb., XX, 165; Schiller, I, 4a.

Gau bedeutet hier klug, schlau. (Vgl. Frommann, V, 65, 60.)

*429 He geit up de letzten Ben. (Holst.)

Er wird bald sterben.

*430 He geit up Grabes Bord.

*431 He hät dat Gan nach meir. (Mecklenburg.) - Frommann, II, 228.

Ist so schwach, dass er ausser Stande ist, zu gehen.

*432 Hei geit, als wenn emm de Boxen (Hosen) brenne. (Ostpreuss.)

D. h. sehr schnell.

*433 Hei geit, äs wenne en Poal im Aese hädde. (Büren.) - Honcamp.

*434 Hei geit, ässe wann'e Lear (Leder) freaten hädde. (Büren.) - Honcamp.

*435 Hei geit nich met sech daleen (allein). (S. Ansehen 29 u. Boden 38.) (Ermland.) - Frischbier, 236.

Er ist betrunken.

*436 Hei geit so strack1 äs wenn'e Eale sloeken2 hädde. (Büren.) - Honcamp.

1) Gerade.

2) Verschluckt.

*437 Hi gongt so hard beft üütj, üüs an Hingst ren kaan. (Amrum.) - Haupt, VIII, 367, 284.

Er geht so stark hintenaus, als ein Pferd rennen kann.

*438 Hi hea't, liküsch jü Bridi, diar siad föör a Ufhaler. (Nordfries.) - Johansen, 94.

Es geht ihm wie jener Braut, die der Abholer sitzen liess.

[Spaltenumbruch] Auge; als die zweite kam, zitterte ihre Pfote; als die dritte sich zeigte, liess sie den Leuchter fahren und sprang nach ihr.“

*382 Et gäid iäm ok as Hamplepamp, dä at fiel laiwer, at hä drank. (Hagen.) – Frommann, III, 259, 99.

*383 Et geit äs de Krinnekranen (Kranich) fleiget. (Büren.) – Honcamp.

*384 Et geit, äs mit den siewen Ziegenboeken: de eine verleit (verlässt) sik up den annern, un de Ziege bleiw güsse. (Büren.) – Honcamp.

*385 Et geit, äs wamme bi Sträu bäcket. (Büren.) – Honcamp.

*386 Et geit, as wamme en däuen Rüen döern Släut (Pfütze) jaget. (Büren.) – Honcamp.

*387 Et gêit di, ässe Frasswamms; dêi fratt siewen Bieken1 vull Papp. (Büren.) – Honcamp.

1) Bieke, der Bach.

*388 Et geit eame äs den Gäusen te Dealbrügge (Delbrück); dêi hett earen eigenen Kopp. (Büren.) – Honcamp.

*389 Et geit em, as de betsken Hünn', de in heler Hud nich leben könnt.

*390 Et geit em, as de Faselswine, die eet nich satt un hungert nich dot.

*391 Et geit mi, ässe wamme1 enn Hitteken2 an den Toun3 binget. (Marsberg.) – Firmenich, I, 321, 24.

1) Als wenn man.

2) Zieglein.

3) Zaun. – D. h. nicht sehr leicht.

*392 Et geit platt unner as de Göse.Eichwald, 656.

Scherzhafte Antwort auf die Frage, wie es geht.

*393 Et geit so lichte äs ne Puppe. (Büren.) – Honcamp.

*394 Et genk äs de Fearken jung weerd. (Büren.) – Honcamp.

D. h. eins nach dem andern.

*395 Et gît un am Schnärchen. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 173, 130.

Es geht an einem Schnürchen.

*396 Et gît wä't Wasser. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 173, 130.

Es geht wie's Wasser, gut fliessend.

*397 Et moss gôn, mêr1 sîl2 et äm Lôch ôfbrechen3. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 175, 166.

1) Obschon, wenngleich.

2) Soll.

3) Abbrechen.

*398 Et mut gaan över Ars oder över Kopp. (Holst.) – Schütze, II, 324.

Schlecht oder gut.

*399 Et will (schall) wol gân, wenn't man êrst Fött hett. (Holst.) – Eichwald, 560; Schütze, I, 331; II, 2.

Von einer Sache, an deren gutem Fortgange man noch zweifelt.

*400 Extra gahn. (Holst.) – Schütze, II, 1.

Untreu in der Ehe sein.

*401 Gä na Nöttens un ler(e) dat Gôsewâren. (Ostfries.) – Frommann, V, 428, 475.

Gehe nach Nöttens (ein Ort nahe bei Wittmund, Amt Aurich, Hannover) und lerne das Gänsehüten.

*402 Gand in aller Säue Namen, so frisst dich kein Jud'.Kirchhofer, 295.

*403 Gang mir die Gasse hinab. (S. Ellenbogen 6.) (Nürtingen.) – Haug.

D. i.: Lass mich ungeschoren.

*404 Gang mir vom Stand1. (Nürtingen.) – Haug.

1) Marktbude, um zu sagen: Scher' dich fort.

*405 Gang mitten hindurch, so betrübstu am Ort nichts.Lehmann, II, 234, 3.

*406 Gehn, als wenn man Schnecken treiben thät'.Baumgarten, 122.

*407 Gî a ok, oder ich schmeiss'm 's Gesichte a de Ogen. (Schles.) – Frommann, III, 415, 559.

*408 Gihste doch wie Trotzbartel.Weinhold, 8; Gomolcke, 417.

*409 Gît a doch wî ane Brâtsâge su brêt. (Schles.) – Frommann, III, 412, 478.

*410 Gît's doch, oas wenn's geschmärt wär.Gomolcke, 407; Frommann, III, 409, 369.

*411 Gît's doch rass, wie Pragelarbsen.Gomolcke, 408.

[Spaltenumbruch] *412 Got, strigelt de Puika1. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 327, 304.

1) Die Indianer. – Scherzhafte Redensart, Kinder fortzuweisen.

*413 Hä géit strak tau as 'ne Stadtkau (Stadtkuh). (Iserlohn.)

*414 Hai gait derümme, ärre de Katte ümme den haiten Briei. (Arnsberg.) – Firmenich, I, 353, 2.

*415 Hat gongt üüs an Lüüs üüb Tjârkuâst. (Amrum.) – Haupt, VIII, 357, 107; Johansen, 58; Firmenich, III, 3, 22.

Es geht wie eine Laus auf einem Theerquast. d. i. sehr langsam, namentlich um zu sagen, dass man sich abmüht, ohne von der Stelle zu kommen. Auf Sylt: Dit geid' üs en Lüs üp en tyâret Persenning. (Haupt, VIII, 557, 107.)

*416 He geit as de Hund in de Twölften.Beyer, in den Mecklenb. Jahrb., XX, 163; Schiller, III, 14b.

Er geht still und trübselig einher.

*417 He geit as de Pogg in Mânschîn (Mondschein).Frommann, V, 524, 583; Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Beyer in dem Mecklenb. Jahrb., XX, 165.

*418 He geit, as wenn he na'n Hofdênst (s. d.) geit.Goldschmidt, 88; Frommann, V, 524, 591.

*419 He geit, as wenn he up Eier geit. (Holst.) – Schütze, I, 296.

*420 Hê geit as wenn hê up Eier pedd't. (Mecklenburg.) – Schiller, III, 14b.

„Kümpt lyse darher slykende, alse efft se vp Eyern vnde Natelen ginge, edder vp dem gladen Yse popdanzig darher slissede.“ (Gryse, 27.)

*421 He geit derût as de Katt, de't Dönnern hört. (Ostfries.) – Frommann, V, 524, 588.

*422 He geit derût as de Küster von Bargebûr. (Ostfries.) – Frommann, V, 524, 586.

*423 He geit derût as de Snîder ut'n Slôt (Graben).Frommann, V, 524, 587.

*424 He geit dör Gras und Stroh. (Holst.)

Es ist etwas anzufangen mit ihm.

*425 He geit en Streck in de Richte, as de Lus öwer de Eerskarn1.

1) Karn = Karve, Karbe, Einschnitt.

*426 He geit mit Nebukadnezar in de Güstweide. (Ostfries.) – Frommann, V, 527, 584.

Güst = nicht trächtig, unfruchtbar vom Vieh, brach, unbebaut vom Acker. Güstweide ist die Weide für güst Vieh. Ueber Nebukadnezar ist nachzulesen Daniel 4, 28 fg.

*427 Hê geit so stur1, as hâr hê 'n Paol in'n Aors. (Altmark.) – Danneil, 279.

1) Aufrecht, gerade, steif.

*428 He geit up de Föte assn Gaudêf.Frommann, V, 524, 589; für Mecklenburg: Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Mecklenb. Jahrb., XX, 165; Schiller, I, 4a.

Gau bedeutet hier klug, schlau. (Vgl. Frommann, V, 65, 60.)

*429 He geit up de letzten Bên. (Holst.)

Er wird bald sterben.

*430 He geit up Grabes Bord.

*431 He hät dat Gân nach mîr. (Mecklenburg.) – Frommann, II, 228.

Ist so schwach, dass er ausser Stande ist, zu gehen.

*432 Hei geit, als wenn emm de Boxen (Hosen) brenne. (Ostpreuss.)

D. h. sehr schnell.

*433 Hei geit, äs wenne en Poal im Aese hädde. (Büren.) – Honcamp.

*434 Hei geit, ässe wann'e Lear (Leder) freaten hädde. (Büren.) – Honcamp.

*435 Hei geit nich met sech daleen (allein). (S. Ansehen 29 u. Boden 38.) (Ermland.) – Frischbier, 236.

Er ist betrunken.

*436 Hei geit so strack1 äs wenn'e Eale sloeken2 hädde. (Büren.) – Honcamp.

1) Gerade.

2) Verschluckt.

*437 Hi gongt so hard bêft üütj, üüs an Hingst rên kaan. (Amrum.) – Haupt, VIII, 367, 284.

Er geht so stark hintenaus, als ein Pferd rennen kann.

*438 Hi hea't, liküsch jü Bridi, diar siad föör a Ufhâler. (Nordfries.) – Johansen, 94.

Es geht ihm wie jener Braut, die der Abholer sitzen liess.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p rendition="#et"><pb facs="#f0746" n="[718]"/><cb n="1435"/>
Auge; als die zweite kam, zitterte ihre Pfote; als die dritte sich zeigte, liess sie den Leuchter fahren und sprang nach ihr.&#x201C;</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*382 Et gäid iäm ok as Hamplepamp, dä at fiel laiwer, at hä drank.</hi> (<hi rendition="#i">Hagen.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, III, 259, 99.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*383 Et geit äs de Krinnekranen (Kranich) fleiget.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*384 Et geit, äs mit den siewen Ziegenboeken: de eine verleit (verlässt) sik up den annern, un de Ziege bleiw güsse.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*385 Et geit, äs wamme bi Sträu bäcket.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*386 Et geit, as wamme en däuen Rüen döern Släut (Pfütze) jaget.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*387 Et gêit di, ässe Frasswamms; dêi fratt siewen Bieken<hi rendition="#sup">1</hi> vull Papp.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Bieke, der Bach.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*388 Et geit eame äs den Gäusen te Dealbrügge (Delbrück); dêi hett earen eigenen Kopp.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*389 Et geit em, as de betsken Hünn', de in heler Hud nich leben könnt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*390 Et geit em, as de Faselswine, die eet nich satt un hungert nich dot.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*391 Et geit mi, ässe wamme<hi rendition="#sup">1</hi> enn Hitteken<hi rendition="#sup">2</hi> an den Toun<hi rendition="#sup">3</hi> binget.</hi> (<hi rendition="#i">Marsberg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Firmenich, I, 321, 24.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Als wenn man.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">2</hi>) Zieglein.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">3</hi>) Zaun. &#x2013; D. h. nicht sehr leicht.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*392 Et geit platt unner as de Göse.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Eichwald, 656.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Scherzhafte Antwort auf die Frage, wie es geht.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*393 Et geit so lichte äs ne Puppe.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*394 Et genk äs de Fearken jung weerd.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">D. h. eins nach dem andern.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*395 Et gît un am Schnärchen.</hi> (<hi rendition="#i">Siebenbürg.-sächs.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 173, 130.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Es geht an einem Schnürchen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*396 Et gît wä't Wasser.</hi> (<hi rendition="#i">Siebenbürg.-sächs.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 173, 130.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Es geht wie's Wasser, gut fliessend.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*397 Et moss gôn, mêr<hi rendition="#sup">1</hi> sîl<hi rendition="#sup">2</hi> et äm Lôch ôfbrechen<hi rendition="#sup">3</hi>.</hi> (<hi rendition="#i">Siebenbürg.-sächs.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 175, 166.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Obschon, wenngleich.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">2</hi>) Soll.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">3</hi>) Abbrechen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*398 Et mut gaan över Ars oder över Kopp.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Schütze, II, 324.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Schlecht oder gut.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*399 Et will (schall) wol gân, wenn't man êrst Fött hett.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Eichwald, 560; Schütze, I, 331; II, 2.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Von einer Sache, an deren gutem Fortgange man noch zweifelt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*400 Extra gahn.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Schütze, II, 1.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Untreu in der Ehe sein.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*401 Gä na Nöttens un ler(e) dat Gôsewâren.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 428, 475.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Gehe nach Nöttens (ein Ort nahe bei Wittmund, Amt Aurich, Hannover) und lerne das Gänsehüten.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*402 Gand in aller Säue Namen, so frisst dich kein Jud'.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Kirchhofer, 295.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*403 Gang mir die Gasse hinab. (S.  Ellenbogen 6.)</hi> (<hi rendition="#i">Nürtingen.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Haug.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">D. i.: Lass mich ungeschoren.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*404 Gang mir vom Stand<hi rendition="#sup">1</hi>.</hi> (<hi rendition="#i">Nürtingen.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Haug.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Marktbude, um zu sagen: Scher' dich fort.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*405 Gang mitten hindurch, so betrübstu am Ort nichts.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, II, 234, 3.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*406 Gehn, als wenn man Schnecken treiben thät'.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Baumgarten, 122.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*407 Gî a ok, oder ich schmeiss'm 's Gesichte a de Ogen.</hi> (<hi rendition="#i">Schles.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, III, 415, 559.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*408 Gihste doch wie Trotzbartel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Weinhold, 8; Gomolcke, 417.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*409 Gît a doch wî ane Brâtsâge su brêt.</hi> (<hi rendition="#i">Schles.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, III, 412, 478.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*410 Gît's doch, oas wenn's geschmärt wär.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gomolcke, 407; Frommann, III, 409, 369.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*411 Gît's doch rass, wie Pragelarbsen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gomolcke, 408.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><cb n="1436"/>
*412 Got, strigelt de Puika<hi rendition="#sup">1</hi>.</hi> (<hi rendition="#i">Siebenbürg.-sächs.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 327, 304.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Die Indianer. &#x2013; Scherzhafte Redensart, Kinder fortzuweisen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*413 Hä géit strak tau as 'ne Stadtkau (Stadtkuh).</hi> (<hi rendition="#i">Iserlohn.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*414 Hai gait derümme, ärre de Katte ümme den haiten Briei.</hi> (<hi rendition="#i">Arnsberg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Firmenich, I, 353, 2.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*415 Hat gongt üüs an Lüüs üüb Tjârkuâst.</hi> (<hi rendition="#i">Amrum.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Haupt, VIII, 357, 107; Johansen, 58; Firmenich, III, 3, 22.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Es geht wie eine Laus auf einem Theerquast. d. i. sehr langsam, namentlich um zu sagen, dass man sich abmüht, ohne von der Stelle zu kommen. Auf Sylt: Dit geid' üs en Lüs üp en tyâret Persenning. (<hi rendition="#i">Haupt, VIII, 557, 107.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*416 He geit as de Hund in de Twölften.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Beyer, in den Mecklenb. Jahrb., XX, 163; Schiller, III, 14<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Er geht still und trübselig einher.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*417 He geit as de Pogg in Mânschîn (Mondschein).</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 524, 583; Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Beyer in dem Mecklenb. Jahrb., XX, 165.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*418 He geit, as wenn he na'n  Hofdênst (s. d.) geit.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Goldschmidt, 88; Frommann, V, 524, 591.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*419 He geit, as wenn he up Eier geit.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Schütze, I, 296.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*420 Hê geit as wenn hê up Eier pedd't.</hi> (<hi rendition="#i">Mecklenburg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Schiller, III, 14<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">&#x201E;Kümpt lyse darher slykende, alse efft se vp Eyern vnde Natelen ginge, edder vp dem gladen Yse popdanzig darher slissede.&#x201C; (<hi rendition="#i">Gryse, 27.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*421 He geit derût as de Katt, de't Dönnern hört.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 524, 588.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*422 He geit derût as de Küster von Bargebûr.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 524, 586.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*423 He geit derût as de Snîder ut'n Slôt (Graben).</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 524, 587.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*424 He geit dör Gras und Stroh.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Es ist etwas anzufangen mit ihm.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*425 He geit en Streck in de Richte, as de Lus öwer de Eerskarn<hi rendition="#sup">1</hi>.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Karn = Karve, Karbe, Einschnitt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*426 He geit mit Nebukadnezar in de Güstweide.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 527, 584.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Güst = nicht trächtig, unfruchtbar vom Vieh, brach, unbebaut vom Acker. Güstweide ist die Weide für güst Vieh. Ueber Nebukadnezar ist nachzulesen <hi rendition="#i">Daniel 4, 28 fg.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*427 Hê geit so stur<hi rendition="#sup">1</hi>, as hâr hê 'n Paol in'n Aors.</hi> (<hi rendition="#i">Altmark.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Danneil, 279.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Aufrecht, gerade, steif.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*428 He geit up de Föte assn Gaudêf.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, V, 524, 589;</hi> für Mecklenburg: <hi rendition="#i">Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Mecklenb. Jahrb., XX, 165; Schiller, I, 4<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Gau bedeutet hier klug, schlau. (Vgl. <hi rendition="#i">Frommann, V, 65, 60.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*429 He geit up de letzten Bên.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Er wird bald sterben.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*430 He geit up Grabes Bord.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*431 He hät dat Gân nach mîr.</hi> (<hi rendition="#i">Mecklenburg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, II, 228.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Ist so schwach, dass er ausser Stande ist, zu gehen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*432 Hei geit, als wenn emm de Boxen (Hosen) brenne.</hi> (<hi rendition="#i">Ostpreuss.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">D. h. sehr schnell.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*433 Hei geit, äs wenne en Poal im Aese hädde.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*434 Hei geit, ässe wann'e Lear (Leder) freaten hädde.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*435 Hei geit nich met sech daleen (allein). (S.  Ansehen 29 u.  Boden 38.)</hi> (<hi rendition="#i">Ermland.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, 236.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Er ist betrunken.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*436 Hei geit so strack<hi rendition="#sup">1</hi> äs wenn'e Eale sloeken<hi rendition="#sup">2</hi> hädde.</hi> (<hi rendition="#i">Büren.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Honcamp.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Gerade.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">2</hi>) Verschluckt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*437 Hi gongt so hard bêft üütj, üüs an Hingst rên kaan.</hi> (<hi rendition="#i">Amrum.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Haupt, VIII, 367, 284.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Er geht so stark hintenaus, als ein Pferd rennen kann.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*438 Hi hea't, liküsch jü Bridi, diar siad föör a Ufhâler.</hi> (<hi rendition="#i">Nordfries.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Johansen, 94.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Es geht ihm wie jener Braut, die der Abholer sitzen liess.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">
</hi> </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[718]/0746] Auge; als die zweite kam, zitterte ihre Pfote; als die dritte sich zeigte, liess sie den Leuchter fahren und sprang nach ihr.“ *382 Et gäid iäm ok as Hamplepamp, dä at fiel laiwer, at hä drank. (Hagen.) – Frommann, III, 259, 99. *383 Et geit äs de Krinnekranen (Kranich) fleiget. (Büren.) – Honcamp. *384 Et geit, äs mit den siewen Ziegenboeken: de eine verleit (verlässt) sik up den annern, un de Ziege bleiw güsse. (Büren.) – Honcamp. *385 Et geit, äs wamme bi Sträu bäcket. (Büren.) – Honcamp. *386 Et geit, as wamme en däuen Rüen döern Släut (Pfütze) jaget. (Büren.) – Honcamp. *387 Et gêit di, ässe Frasswamms; dêi fratt siewen Bieken1 vull Papp. (Büren.) – Honcamp. 1) Bieke, der Bach. *388 Et geit eame äs den Gäusen te Dealbrügge (Delbrück); dêi hett earen eigenen Kopp. (Büren.) – Honcamp. *389 Et geit em, as de betsken Hünn', de in heler Hud nich leben könnt. *390 Et geit em, as de Faselswine, die eet nich satt un hungert nich dot. *391 Et geit mi, ässe wamme1 enn Hitteken2 an den Toun3 binget. (Marsberg.) – Firmenich, I, 321, 24. 1) Als wenn man. 2) Zieglein. 3) Zaun. – D. h. nicht sehr leicht. *392 Et geit platt unner as de Göse. – Eichwald, 656. Scherzhafte Antwort auf die Frage, wie es geht. *393 Et geit so lichte äs ne Puppe. (Büren.) – Honcamp. *394 Et genk äs de Fearken jung weerd. (Büren.) – Honcamp. D. h. eins nach dem andern. *395 Et gît un am Schnärchen. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 173, 130. Es geht an einem Schnürchen. *396 Et gît wä't Wasser. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 173, 130. Es geht wie's Wasser, gut fliessend. *397 Et moss gôn, mêr1 sîl2 et äm Lôch ôfbrechen3. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 175, 166. 1) Obschon, wenngleich. 2) Soll. 3) Abbrechen. *398 Et mut gaan över Ars oder över Kopp. (Holst.) – Schütze, II, 324. Schlecht oder gut. *399 Et will (schall) wol gân, wenn't man êrst Fött hett. (Holst.) – Eichwald, 560; Schütze, I, 331; II, 2. Von einer Sache, an deren gutem Fortgange man noch zweifelt. *400 Extra gahn. (Holst.) – Schütze, II, 1. Untreu in der Ehe sein. *401 Gä na Nöttens un ler(e) dat Gôsewâren. (Ostfries.) – Frommann, V, 428, 475. Gehe nach Nöttens (ein Ort nahe bei Wittmund, Amt Aurich, Hannover) und lerne das Gänsehüten. *402 Gand in aller Säue Namen, so frisst dich kein Jud'. – Kirchhofer, 295. *403 Gang mir die Gasse hinab. (S. Ellenbogen 6.) (Nürtingen.) – Haug. D. i.: Lass mich ungeschoren. *404 Gang mir vom Stand1. (Nürtingen.) – Haug. 1) Marktbude, um zu sagen: Scher' dich fort. *405 Gang mitten hindurch, so betrübstu am Ort nichts. – Lehmann, II, 234, 3. *406 Gehn, als wenn man Schnecken treiben thät'. – Baumgarten, 122. *407 Gî a ok, oder ich schmeiss'm 's Gesichte a de Ogen. (Schles.) – Frommann, III, 415, 559. *408 Gihste doch wie Trotzbartel. – Weinhold, 8; Gomolcke, 417. *409 Gît a doch wî ane Brâtsâge su brêt. (Schles.) – Frommann, III, 412, 478. *410 Gît's doch, oas wenn's geschmärt wär. – Gomolcke, 407; Frommann, III, 409, 369. *411 Gît's doch rass, wie Pragelarbsen. – Gomolcke, 408. *412 Got, strigelt de Puika1. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 327, 304. 1) Die Indianer. – Scherzhafte Redensart, Kinder fortzuweisen. *413 Hä géit strak tau as 'ne Stadtkau (Stadtkuh). (Iserlohn.) *414 Hai gait derümme, ärre de Katte ümme den haiten Briei. (Arnsberg.) – Firmenich, I, 353, 2. *415 Hat gongt üüs an Lüüs üüb Tjârkuâst. (Amrum.) – Haupt, VIII, 357, 107; Johansen, 58; Firmenich, III, 3, 22. Es geht wie eine Laus auf einem Theerquast. d. i. sehr langsam, namentlich um zu sagen, dass man sich abmüht, ohne von der Stelle zu kommen. Auf Sylt: Dit geid' üs en Lüs üp en tyâret Persenning. (Haupt, VIII, 557, 107.) *416 He geit as de Hund in de Twölften. – Beyer, in den Mecklenb. Jahrb., XX, 163; Schiller, III, 14b. Er geht still und trübselig einher. *417 He geit as de Pogg in Mânschîn (Mondschein). – Frommann, V, 524, 583; Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Beyer in dem Mecklenb. Jahrb., XX, 165. *418 He geit, as wenn he na'n Hofdênst (s. d.) geit. – Goldschmidt, 88; Frommann, V, 524, 591. *419 He geit, as wenn he up Eier geit. (Holst.) – Schütze, I, 296. *420 Hê geit as wenn hê up Eier pedd't. (Mecklenburg.) – Schiller, III, 14b. „Kümpt lyse darher slykende, alse efft se vp Eyern vnde Natelen ginge, edder vp dem gladen Yse popdanzig darher slissede.“ (Gryse, 27.) *421 He geit derût as de Katt, de't Dönnern hört. (Ostfries.) – Frommann, V, 524, 588. *422 He geit derût as de Küster von Bargebûr. (Ostfries.) – Frommann, V, 524, 586. *423 He geit derût as de Snîder ut'n Slôt (Graben). – Frommann, V, 524, 587. *424 He geit dör Gras und Stroh. (Holst.) Es ist etwas anzufangen mit ihm. *425 He geit en Streck in de Richte, as de Lus öwer de Eerskarn1. 1) Karn = Karve, Karbe, Einschnitt. *426 He geit mit Nebukadnezar in de Güstweide. (Ostfries.) – Frommann, V, 527, 584. Güst = nicht trächtig, unfruchtbar vom Vieh, brach, unbebaut vom Acker. Güstweide ist die Weide für güst Vieh. Ueber Nebukadnezar ist nachzulesen Daniel 4, 28 fg. *427 Hê geit so stur1, as hâr hê 'n Paol in'n Aors. (Altmark.) – Danneil, 279. 1) Aufrecht, gerade, steif. *428 He geit up de Föte assn Gaudêf. – Frommann, V, 524, 589; für Mecklenburg: Bützower Ruhestunden, VI, 74; XXIV, 62; Mecklenb. Jahrb., XX, 165; Schiller, I, 4a. Gau bedeutet hier klug, schlau. (Vgl. Frommann, V, 65, 60.) *429 He geit up de letzten Bên. (Holst.) Er wird bald sterben. *430 He geit up Grabes Bord. *431 He hät dat Gân nach mîr. (Mecklenburg.) – Frommann, II, 228. Ist so schwach, dass er ausser Stande ist, zu gehen. *432 Hei geit, als wenn emm de Boxen (Hosen) brenne. (Ostpreuss.) D. h. sehr schnell. *433 Hei geit, äs wenne en Poal im Aese hädde. (Büren.) – Honcamp. *434 Hei geit, ässe wann'e Lear (Leder) freaten hädde. (Büren.) – Honcamp. *435 Hei geit nich met sech daleen (allein). (S. Ansehen 29 u. Boden 38.) (Ermland.) – Frischbier, 236. Er ist betrunken. *436 Hei geit so strack1 äs wenn'e Eale sloeken2 hädde. (Büren.) – Honcamp. 1) Gerade. 2) Verschluckt. *437 Hi gongt so hard bêft üütj, üüs an Hingst rên kaan. (Amrum.) – Haupt, VIII, 367, 284. Er geht so stark hintenaus, als ein Pferd rennen kann. *438 Hi hea't, liküsch jü Bridi, diar siad föör a Ufhâler. (Nordfries.) – Johansen, 94. Es geht ihm wie jener Braut, die der Abholer sitzen liess.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T08:54:38Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T08:54:38Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/746
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [718]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/746>, abgerufen am 25.11.2024.