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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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schiffet. Vnd weil man zu den Zeiten Spiel-Leute gebraucht/ welche köstliche Melodeyen haben blasen können/ so hat man allda auch solche Spielleute gebraucht. Sonderlich aber ist Xenophantes ein solcher Meister auff klägliche Melodeyen gewesen/ daß er seine Instrumenta hat wissen zu moderiren/ daß sie lieblich gelautet haben. Ja das auch die Wellen im Meer/ und die bewegung der Schiffe damit gestimmet. Vnd da man nach Corintho gezogen/ sind ihnen allenthalben die Gesandten der Städte in Trauer-Kleidern entgegen kommen.

1. Das ist alles Welt Gepräng gewesen/ und hat nicht zur Seeligkeit geholffen.

2. Ehrlich begraben ist wol und nicht übel gethan. Weg aber mit aller Pracht und Hoffart/ die taug nichts. Denn was wil man viel prangen mit denen Leibern/ die Erde sind und wieder zur Erden werden müssen?

493.

Was von Adams Kranckheit geschrieben wird.

ETzliche weise Griechen schreiben vom Creutz Christi also: Als Adam kranck worden schickte er seinen Sohn ins Paradeiß zum Engel/ daß er ihm schickte des Oels von Baum der Barmhertzigkeit/ damit er seine Glieder salben könt/ und gesund würd; Als Adams Sohn ins

schiffet. Vnd weil man zu den Zeiten Spiel-Leute gebraucht/ welche köstliche Melodeyen haben blasen können/ so hat man allda auch solche Spielleute gebraucht. Sonderlich aber ist Xenophantes ein solcher Meister auff klägliche Melodeyen gewesen/ daß er seine Instrumenta hat wissen zu moderiren/ daß sie lieblich gelautet haben. Ja das auch die Wellen im Meer/ und die bewegung der Schiffe damit gestimmet. Vnd da man nach Corintho gezogen/ sind ihnen allenthalben die Gesandten der Städte in Trauer-Kleidern entgegen kommen.

1. Das ist alles Welt Gepräng gewesen/ und hat nicht zur Seeligkeit geholffen.

2. Ehrlich begraben ist wol und nicht übel gethan. Weg aber mit aller Pracht und Hoffart/ die taug nichts. Denn was wil man viel prangen mit denen Leibern/ die Erde sind und wieder zur Erden werden müssen?

493.

Was von Adams Kranckheit geschrieben wird.

ETzliche weise Griechen schreibẽ vom Creutz Christi also: Als Adam kranck worden schickte er seinen Sohn ins Paradeiß zum Engel/ daß er ihm schickte des Oels von Baum der Barmhertzigkeit/ damit er seine Glieder salben könt/ und gesund würd; Als Adams Sohn ins

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[911/0931] schiffet. Vnd weil man zu den Zeiten Spiel-Leute gebraucht/ welche köstliche Melodeyen haben blasen können/ so hat man allda auch solche Spielleute gebraucht. Sonderlich aber ist Xenophantes ein solcher Meister auff klägliche Melodeyen gewesen/ daß er seine Instrumenta hat wissen zu moderiren/ daß sie lieblich gelautet haben. Ja das auch die Wellen im Meer/ und die bewegung der Schiffe damit gestimmet. Vnd da man nach Corintho gezogen/ sind ihnen allenthalben die Gesandten der Städte in Trauer-Kleidern entgegen kommen. 1. Das ist alles Welt Gepräng gewesen/ und hat nicht zur Seeligkeit geholffen. 2. Ehrlich begraben ist wol und nicht übel gethan. Weg aber mit aller Pracht und Hoffart/ die taug nichts. Denn was wil man viel prangen mit denen Leibern/ die Erde sind und wieder zur Erden werden müssen? 493. Was von Adams Kranckheit geschrieben wird. ETzliche weise Griechen schreibẽ vom Creutz Christi also: Als Adam kranck worden schickte er seinen Sohn ins Paradeiß zum Engel/ daß er ihm schickte des Oels von Baum der Barmhertzigkeit/ damit er seine Glieder salben könt/ und gesund würd; Als Adams Sohn ins

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 911. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/931>, abgerufen am 24.11.2024.