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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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Mörder/ und bist ein Bösewicht und Mörder/ warumb bleibest du nicht im Himmel? Wer hat dich in diß Hauß geladen? Also singe ihm seine Litaney und Legenda/ und laß ihm seine Zeit spielen. Als ich Anno 1521. zu Warten burg über Eisenach im Pathmo/ auff dem hohen Schloß mich enthielt/ da plaget mich der Teuffel auch offt also/ aber ich wiederstund ihm im Glauben/ und begegnete ihm mit dem Spruch: GOTT ist mein GOtt/ der den Menschen geschaffen hat/ und hat dem Menschen alles unter seine Füsse gethan/ hastu nun darüber was Macht/ so versuche es.

2. Aber darzu gohöret ein rechter Glaube/ darumb muß man GOtt bitten/ daß er solchen geben/ erhalten/ vermehren und stärcken wolle.

486.

Ein Drach wird gefangen.

ANno 1660. ward von Rom dieses geschrieben: Als dieser Tagen/ etliche unserer Jäger/ in den nechsten Wäldern gejagt/ ist einem unter ihnen ein jun-

Mörder/ und bist ein Bösewicht und Mörder/ warumb bleibest du nicht im Himmel? Wer hat dich in diß Hauß geladen? Also singe ihm seine Litaney und Legenda/ und laß ihm seine Zeit spielen. Als ich Anno 1521. zu Warten burg über Eisenach im Pathmo/ auff dem hohen Schloß mich enthielt/ da plaget mich der Teuffel auch offt also/ aber ich wiederstund ihm im Glauben/ und begegnete ihm mit dem Spruch: GOTT ist mein GOtt/ der den Menschen geschaffen hat/ und hat dem Menschen alles unter seine Füsse gethan/ hastu nun darüber was Macht/ so versuche es.

2. Aber darzu gohöret ein rechter Glaube/ darumb muß man GOtt bitten/ daß er solchen geben/ erhalten/ vermehren und stärcken wolle.

486.

Ein Drach wird gefangen.

ANno 1660. ward von Rom dieses geschrieben: Als dieser Tagen/ etliche unserer Jäger/ in den nechsten Wäldern gejagt/ ist einem unter ihnen ein jun-

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[902/0922] Mörder/ und bist ein Bösewicht und Mörder/ warumb bleibest du nicht im Himmel? Wer hat dich in diß Hauß geladen? Also singe ihm seine Litaney und Legenda/ und laß ihm seine Zeit spielen. Als ich Anno 1521. zu Warten burg über Eisenach im Pathmo/ auff dem hohen Schloß mich enthielt/ da plaget mich der Teuffel auch offt also/ aber ich wiederstund ihm im Glauben/ und begegnete ihm mit dem Spruch: GOTT ist mein GOtt/ der den Menschen geschaffen hat/ und hat dem Menschen alles unter seine Füsse gethan/ hastu nun darüber was Macht/ so versuche es. 2. Aber darzu gohöret ein rechter Glaube/ darumb muß man GOtt bitten/ daß er solchen geben/ erhalten/ vermehren und stärcken wolle. 486. Ein Drach wird gefangen. ANno 1660. ward von Rom dieses geschrieben: Als dieser Tagen/ etliche unserer Jäger/ in den nechsten Wäldern gejagt/ ist einem unter ihnen ein jun-

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 902. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/922>, abgerufen am 24.11.2024.