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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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und wollen meine Seel anders wohin führen/ die hab ich gebeten/ Sie wolten mir noch eine kleine Zeit zur Busse vergönnen. Die lieben Freunde sagten: Ach! Vater/ du bedarffst keiner Busse mehr. Sosojus antwortet: Ach! Ich habe noch keinen rechten Anfang zur Buß gemachet. Diese Demuth des heiligen Mannes verdiente/ daß sein Angesicht immer zu heller und klärer gläntzet. Letzlich saget er mit frölicher Stimm: Sehet / sehet der HERR kombt. In welchen Worten Er sein Leben endet. O seeliger Todt / der seinen Triumph in der Ewigkeit helt. Vnd obwohln zwar umb einen solchen Sterbenden nicht König und Potentaten herumb stehen/ ist doch der König aller Könige/ der Potentat aller Potentaten zugegen/ da kan sich ein Sterbender wohl begnügen lassen/ und demselben sein letztes Wort auffopffern.

1. Ja wol seeliger Todt/ wenn ein solcher Sterbender seine Seeligkeit nicht auff die Werck/ sondern auff den Glauben an JEsum Christum gründet.

2. GOTT läst offtmals Sterbende/ und in rechter Andacht liegende Leute solche Dinge sehen/ die andere Umbstehende nicht zusehen bekommen.

479.

Bambaccani eines Ungerischen Königes Stadhalters Rache.

und wollen meine Seel anders wohin führen/ die hab ich gebeten/ Sie wolten mir noch eine kleine Zeit zur Busse vergönnen. Die lieben Freunde sagten: Ach! Vater/ du bedarffst keiner Busse mehr. Sosojus antwortet: Ach! Ich habe noch keinen rechten Anfang zur Buß gemachet. Diese Demuth des heiligen Mannes verdiente/ daß sein Angesicht immer zu heller und klärer gläntzet. Letzlich saget er mit frölicher Stimm: Sehet / sehet der HERR kombt. In welchen Worten Er sein Leben endet. O seeliger Todt / der seinen Triumph in der Ewigkeit helt. Vnd obwohln zwar umb einen solchen Sterbenden nicht König und Potentaten herumb stehen/ ist doch der König aller Könige/ der Potentat aller Potentaten zugegen/ da kan sich ein Sterbender wohl begnügen lassen/ und demselben sein letztes Wort auffopffern.

1. Ja wol seeliger Todt/ wenn ein solcher Sterbender seine Seeligkeit nicht auff die Werck/ sondern auff den Glauben an JEsum Christum gründet.

2. GOTT läst offtmals Sterbende/ und in rechter Andacht liegende Leute solche Dinge sehen/ die andere Umbstehende nicht zusehen bekommen.

479.

Bambaccani eines Ungerischen Königes Stadhalters Rache.

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[890/0910] und wollen meine Seel anders wohin führen/ die hab ich gebeten/ Sie wolten mir noch eine kleine Zeit zur Busse vergönnen. Die lieben Freunde sagten: Ach! Vater/ du bedarffst keiner Busse mehr. Sosojus antwortet: Ach! Ich habe noch keinen rechten Anfang zur Buß gemachet. Diese Demuth des heiligen Mannes verdiente/ daß sein Angesicht immer zu heller und klärer gläntzet. Letzlich saget er mit frölicher Stimm: Sehet / sehet der HERR kombt. In welchen Worten Er sein Leben endet. O seeliger Todt / der seinen Triumph in der Ewigkeit helt. Vnd obwohln zwar umb einen solchen Sterbenden nicht König und Potentaten herumb stehen/ ist doch der König aller Könige/ der Potentat aller Potentaten zugegen/ da kan sich ein Sterbender wohl begnügen lassen/ und demselben sein letztes Wort auffopffern. 1. Ja wol seeliger Todt/ wenn ein solcher Sterbender seine Seeligkeit nicht auff die Werck/ sondern auff den Glauben an JEsum Christum gründet. 2. GOTT läst offtmals Sterbende/ und in rechter Andacht liegende Leute solche Dinge sehen/ die andere Umbstehende nicht zusehen bekommen. 479. Bambaccani eines Ungerischen Königes Stadhalters Rache.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 890. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/910>, abgerufen am 24.11.2024.