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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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langen Mann in der Kirchen gesehen/ gegen ihm über/ neben dem Burgemeister stehend/ der ist unter der Predigt wider heraus gangen aus der Kirchen/ und heim in Carlstads Hauß kommen/ da hat er niemand/ denn ein Kind alleine gefunden/ und dasselbe angegriffen/ und in die Höhe auff gehoben/ als wolte ers wieder den Boden werffen/ aber doch unverletzt wider gehen lassen/ und ihm befohlen/ dem Vater an zuzeigen/ daß er über drey Tage wolle wieder kommen / und ihn holen/ welches also geschehen. Denn nach drey Tagen ist er gestorben / Er hat auch den Burgermeister gefraget/ wer der große Mann gewesen/ der neben Ihm gestanden? Aber er hat geantwortet/ erhabe nichts gesehen.

1. Ist ein Exempel/ welches alle jrrige Lehrer ihnen sollen lassen zur Warnung dienen/ daß sie die Majestät Gottes nicht lästern/ wie Carlstadt gethan.

2. Kein Zweiffel ist/ der Engel deß HErrn hat das Kind behütet/ daß der Teuffel / welcher der schwartze Mann gewesen/ ihm keinen Schaden zufügen können. Darumb lasset uns Morgens und Abends auch alle beten: HERR/ gib uns deine

langen Mann in der Kirchen gesehen/ gegen ihm über/ neben dem Burgemeister stehend/ der ist unter der Predigt wider heraus gangen aus der Kirchen/ und heim in Carlstads Hauß kommen/ da hat er niemand/ denn ein Kind alleine gefunden/ und dasselbe angegriffen/ und in die Höhe auff gehoben/ als wolte ers wieder den Boden werffen/ aber doch unverletzt wider gehen lassen/ und ihm befohlen/ dem Vater an zuzeigen/ daß er über drey Tage wolle wieder kommen / und ihn holen/ welches also geschehen. Denn nach drey Tagen ist er gestorben / Er hat auch den Burgermeister gefraget/ wer der große Mann gewesen/ der neben Ihm gestanden? Aber er hat geantwortet/ erhabe nichts gesehen.

1. Ist ein Exempel/ welches alle jrrige Lehrer ihnen sollen lassen zur Warnung dienen/ daß sie die Majestät Gottes nicht lästern/ wie Carlstadt gethan.

2. Kein Zweiffel ist/ der Engel deß HErrn hat das Kind behütet/ daß der Teuffel / welcher der schwartze Mann gewesen/ ihm keinen Schaden zufügen können. Darumb lasset uns Morgens und Abends auch alle beten: HERR/ gib uns deine

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[766/0786] langen Mann in der Kirchen gesehen/ gegen ihm über/ neben dem Burgemeister stehend/ der ist unter der Predigt wider heraus gangen aus der Kirchen/ und heim in Carlstads Hauß kommen/ da hat er niemand/ denn ein Kind alleine gefunden/ und dasselbe angegriffen/ und in die Höhe auff gehoben/ als wolte ers wieder den Boden werffen/ aber doch unverletzt wider gehen lassen/ und ihm befohlen/ dem Vater an zuzeigen/ daß er über drey Tage wolle wieder kommen / und ihn holen/ welches also geschehen. Denn nach drey Tagen ist er gestorben / Er hat auch den Burgermeister gefraget/ wer der große Mann gewesen/ der neben Ihm gestanden? Aber er hat geantwortet/ erhabe nichts gesehen. 1. Ist ein Exempel/ welches alle jrrige Lehrer ihnen sollen lassen zur Warnung dienen/ daß sie die Majestät Gottes nicht lästern/ wie Carlstadt gethan. 2. Kein Zweiffel ist/ der Engel deß HErrn hat das Kind behütet/ daß der Teuffel / welcher der schwartze Mann gewesen/ ihm keinen Schaden zufügen können. Darumb lasset uns Morgens und Abends auch alle beten: HERR/ gib uns deine

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 766. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/786>, abgerufen am 22.11.2024.