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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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Stunden auffziehen/ biß der erste Zorn für-über/ dieser folget seinem lieben Ehegemahl. unter dieser Zeit kam des frommen Fürsten Unschuld am Tage/ und behielt dardurch sein Leben.

1. Vbereilen thut freylich nicht gut/ sonderlich wenn es Leib und Leben antrifft / da haben sich Obrigkeiten wol in acht zu nehmen/ daß nicht unschuldig Blut möge vergossen werden/ dann dergleichen wil GOtt von ihnen fordern.

2. Hette nicht dieser Käyser/ ich frage euch/ einen stets nagenden Wurm im gewissen gahabt/ wenn Er den fürsten unschuldiger weise richten lassen?

396.

Guerricus wird zur Erkäntnuß der Sterbligkeit und Vergängligkeit dieses Lebens bracht/ als Er aus dem ersten Buch Mosis verlesen höret/ daß die Alt-Väter gestorben.

ALs Guerricus einest in der Kirchen aus dem Buch Genesis lesen hören: Die gantze Zeit/ die Adam erlebt/ ward neunhundert und dreyßig Jahr/ und er ist gestorben: Alle Tag die Seth gelebet/ waren neunhundert und zwölff Jahr/ und er ist

Stunden auffziehen/ biß der erste Zorn für-über/ dieser folget seinem lieben Ehegemahl. unter dieser Zeit kam des frommen Fürsten Unschuld am Tage/ und behielt dardurch sein Leben.

1. Vbereilen thut freylich nicht gut/ sonderlich wenn es Leib und Leben antrifft / da haben sich Obrigkeiten wol in acht zu nehmen/ daß nicht unschuldig Blut möge vergossen werden/ dann dergleichen wil GOtt von ihnen fordern.

2. Hette nicht dieser Käyser/ ich frage euch/ einen stets nagenden Wurm im gewissen gahabt/ wenn Er den fürsten unschuldiger weise richten lassen?

396.

Guerricus wird zur Erkäntnuß der Sterbligkeit und Vergängligkeit dieses Lebens bracht/ als Er aus dem ersten Buch Mosis verlesen höret/ daß die Alt-Väter gestorben.

ALs Guerricus einest in der Kirchen aus dem Buch Genesis lesen hören: Die gantze Zeit/ die Adam erlebt/ ward neunhundert und dreyßig Jahr/ und er ist gestorben: Alle Tag die Seth gelebet/ waren neunhundert und zwölff Jahr/ und er ist

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[753/0773] Stunden auffziehen/ biß der erste Zorn für-über/ dieser folget seinem lieben Ehegemahl. unter dieser Zeit kam des frommen Fürsten Unschuld am Tage/ und behielt dardurch sein Leben. 1. Vbereilen thut freylich nicht gut/ sonderlich wenn es Leib und Leben antrifft / da haben sich Obrigkeiten wol in acht zu nehmen/ daß nicht unschuldig Blut möge vergossen werden/ dann dergleichen wil GOtt von ihnen fordern. 2. Hette nicht dieser Käyser/ ich frage euch/ einen stets nagenden Wurm im gewissen gahabt/ wenn Er den fürsten unschuldiger weise richten lassen? 396. Guerricus wird zur Erkäntnuß der Sterbligkeit und Vergängligkeit dieses Lebens bracht/ als Er aus dem ersten Buch Mosis verlesen höret/ daß die Alt-Väter gestorben. ALs Guerricus einest in der Kirchen aus dem Buch Genesis lesen hören: Die gantze Zeit/ die Adam erlebt/ ward neunhundert und dreyßig Jahr/ und er ist gestorben: Alle Tag die Seth gelebet/ waren neunhundert und zwölff Jahr/ und er ist

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 753. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/773>, abgerufen am 22.11.2024.