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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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aber vom Gegentheil abgeschaffet; Als er nun von der Stadt seinen Supellectilem fortführen wolte/ sagte D. Emser/ so damals etlichen Päbstischen zu Dreßden bedienet war/ im fürüber reiten: Ich habe nun des Ketzer-Predigers allhier auch ein Ende erlebet; Er muß ins Teuffels Namen bey Sonnen-Schein fort/ da antwortete Ihm drauff Crösnerus: In GOttes Namen darvon/ Herr Emser/ ist auch ein Wort/ ich bin in Meissen gewesen ehe weder ihr/ und ich werde darinnen bleiben/ wenn ihr weg seyd; Als nun demselben Abend D. Embset Mahlzeit hält/ umb 9. Uhr mit einem Burger von Leipzig/ wird er jehling/ franck/ stirbet mit Ach und Wehe/ schrecklichen Worten/ Reden und Geberden dahin.

1. So weiß GOTT zu straffen/ wenn man Ihn/ sein Wort/ und die es rein predigen verachtet.

2. Es vergreiffe sich ja niemands in diesem Stück/ denn mit der rechten Hand bedecket und beschützet GOTT die seinen/ mit der lincken aber schlägt er gewaltig zu auff solche Verächter.

388.

Zeuxes mahlet [unleserliches Material] Ewigkeit.

aber vom Gegentheil abgeschaffet; Als er nun von der Stadt seinen Supellectilem fortführen wolte/ sagte D. Emser/ so damals etlichen Päbstischen zu Dreßden bedienet war/ im fürüber reiten: Ich habe nun des Ketzer-Predigers allhier auch ein Ende erlebet; Er muß ins Teuffels Namen bey Sonnen-Schein fort/ da antwortete Ihm drauff Crösnerus: In GOttes Namen darvon/ Herr Emser/ ist auch ein Wort/ ich bin in Meissen gewesen ehe weder ihr/ und ich werde darinnen bleiben/ wenn ihr weg seyd; Als nun demselben Abend D. Embset Mahlzeit hält/ umb 9. Uhr mit einem Burger von Leipzig/ wird er jehling/ franck/ stirbet mit Ach und Wehe/ schrecklichen Worten/ Reden und Geberden dahin.

1. So weiß GOTT zu straffen/ wenn man Ihn/ sein Wort/ und die es rein predigen verachtet.

2. Es vergreiffe sich ja niemands in diesem Stück/ denn mit der rechten Hand bedecket und beschützet GOTT die seinen/ mit der lincken aber schlägt er gewaltig zu auff solche Verächter.

388.

Zeuxes mahlet [unleserliches Material] Ewigkeit.

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[740/0760] aber vom Gegentheil abgeschaffet; Als er nun von der Stadt seinen Supellectilem fortführen wolte/ sagte D. Emser/ so damals etlichen Päbstischen zu Dreßden bedienet war/ im fürüber reiten: Ich habe nun des Ketzer-Predigers allhier auch ein Ende erlebet; Er muß ins Teuffels Namen bey Sonnen-Schein fort/ da antwortete Ihm drauff Crösnerus: In GOttes Namen darvon/ Herr Emser/ ist auch ein Wort/ ich bin in Meissen gewesen ehe weder ihr/ und ich werde darinnen bleiben/ wenn ihr weg seyd; Als nun demselben Abend D. Embset Mahlzeit hält/ umb 9. Uhr mit einem Burger von Leipzig/ wird er jehling/ franck/ stirbet mit Ach und Wehe/ schrecklichen Worten/ Reden und Geberden dahin. 1. So weiß GOTT zu straffen/ wenn man Ihn/ sein Wort/ und die es rein predigen verachtet. 2. Es vergreiffe sich ja niemands in diesem Stück/ denn mit der rechten Hand bedecket und beschützet GOTT die seinen/ mit der lincken aber schlägt er gewaltig zu auff solche Verächter. 388. Zeuxes mahlet _ Ewigkeit.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 740. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/760>, abgerufen am 22.11.2024.