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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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singen / was ihnen lustigs einfallen wird. Darumb er dann einer jeden Jungfrauen ein ehrlich Heyrath-Gut verschafft. Ist also in S. Sophiae Kirchen zu Padua mit hundert Wind-Liechtern zu Grab getragen worden/ alle geistliche und Ordens-Leuth der gantzen Stadt/ ausser Doren/ so schwartzen Ordens seyn / giengen mit der Leich. Dann er eben diese auch im Testament von seiner Leich außgeschlossen/ damit sie mit ihrem schwartzen Habit kein Vngleichs in solche öffentliche Frölichkeit machten. Vnd also sahe diese Begräbnüß mehrer einer Hochzeit gleich. Vnd ist dieser Hochzeitmann gestorben Anno Christi 1418. den 17 Julii/ an Sanct Alexi Tag.

1. Was dieser Mann vor Ursachen gehabt sich also begraben zu lassen/ wird nicht gemeldet. Vielleicht hat er sein Absehen gehabt auff die Freude deß Himmels / welches denn keine böse Gedancken wehren gewesen.

2. Es mag einer begraben werden mit oder ohne Music, traurig oder frölich/ das hilfft und schadet ihm an der Seligkeit nichts. Wenn er in wahren Glauben an Christum gestorben/ so ist er seelig/ es mag mit der Begräbnüß hergehen wie es wil/ und wenn

singen / was ihnen lustigs einfallen wird. Darumb er dann einer jeden Jungfrauen ein ehrlich Heyrath-Gut verschafft. Ist also in S. Sophiae Kirchen zu Padua mit hundert Wind-Liechtern zu Grab getragen worden/ alle geistliche und Ordens-Leuth der gantzen Stadt/ ausser Doren/ so schwartzen Ordens seyn / giengen mit der Leich. Dann er eben diese auch im Testament von seiner Leich außgeschlossen/ damit sie mit ihrem schwartzen Habit kein Vngleichs in solche öffentliche Frölichkeit machten. Vnd also sahe diese Begräbnüß mehrer einer Hochzeit gleich. Vnd ist dieser Hochzeitmann gestorben Anno Christi 1418. den 17 Julii/ an Sanct Alexi Tag.

1. Was dieser Mann vor Ursachen gehabt sich also begraben zu lassen/ wird nicht gemeldet. Vielleicht hat er sein Absehen gehabt auff die Freude deß Himmels / welches denn keine böse Gedancken wehren gewesen.

2. Es mag einer begraben werden mit oder ohne Music, traurig oder frölich/ das hilfft und schadet ihm an der Seligkeit nichts. Wenn er in wahren Glauben an Christum gestorben/ so ist er seelig/ es mag mit der Begräbnüß hergehen wie es wil/ und wenn

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[732/0752] singen / was ihnen lustigs einfallen wird. Darumb er dann einer jeden Jungfrauen ein ehrlich Heyrath-Gut verschafft. Ist also in S. Sophiae Kirchen zu Padua mit hundert Wind-Liechtern zu Grab getragen worden/ alle geistliche und Ordens-Leuth der gantzen Stadt/ ausser Doren/ so schwartzen Ordens seyn / giengen mit der Leich. Dann er eben diese auch im Testament von seiner Leich außgeschlossen/ damit sie mit ihrem schwartzen Habit kein Vngleichs in solche öffentliche Frölichkeit machten. Vnd also sahe diese Begräbnüß mehrer einer Hochzeit gleich. Vnd ist dieser Hochzeitmann gestorben Anno Christi 1418. den 17 Julii/ an Sanct Alexi Tag. 1. Was dieser Mann vor Ursachen gehabt sich also begraben zu lassen/ wird nicht gemeldet. Vielleicht hat er sein Absehen gehabt auff die Freude deß Himmels / welches denn keine böse Gedancken wehren gewesen. 2. Es mag einer begraben werden mit oder ohne Music, traurig oder frölich/ das hilfft und schadet ihm an der Seligkeit nichts. Wenn er in wahren Glauben an Christum gestorben/ so ist er seelig/ es mag mit der Begräbnüß hergehen wie es wil/ und wenn

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/752>, abgerufen am 22.11.2024.