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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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zu widerlegen/ dann wie D. Luther sagt/ wann wir nicht vernünfftige Menschen/ sondern Esel und Kühe weren/ so könten wir diese Handgreiffliche Irrthumb nicht mit den Händen/ sondern mit den Klauen tappen.

2. Maria hat selbsten von dem gnädigen und barmhertzigen GOTT Barmhertzigkeit und umb Vergebung ihrer Sünden bitten müssen/ wie kan Sie denn andern Barmhertzigkeit mittheilen/ und eine Mutter der Barmhertzigkeit genennet werden?

383.

Hochzeitliche Begräbnüß Cortustii.

LVdwig Cortusius ein Rechtsgelehrter zu Padua/ hat ernstlichen im Testament befohlen/ es solle ihn niemand klagen/ niemand soll umb ihn trauren oder weinen/ sondern es sollen Spielleuth und allerhand schöne Music bey seiner Leich seyn/ deren funffzig/ theils vor/ theils nach der Clerisey/ mit der Leich gehen sollen/ und soll einem jedwedern ein halber Gulden geben werden. Die Todenbar aber sollen zwölf in gantz frisch grün bekleidet Jungfrauen tragen / die sollen von heller Stim

zu widerlegen/ dann wie D. Luther sagt/ wann wir nicht vernünfftige Menschen/ sondern Esel und Kühe weren/ so könten wir diese Handgreiffliche Irrthumb nicht mit den Händen/ sondern mit den Klauen tappen.

2. Maria hat selbsten von dem gnädigen und barmhertzigen GOTT Barmhertzigkeit und umb Vergebung ihrer Sünden bitten müssen/ wie kan Sie denn andern Barmhertzigkeit mittheilen/ und eine Mutter der Barmhertzigkeit genennet werden?

383.

Hochzeitliche Begräbnüß Cortustii.

LVdwig Cortusius ein Rechtsgelehrter zu Padua/ hat ernstlichen im Testament befohlen/ es solle ihn niemand klagen/ niemand soll umb ihn trauren oder weinen/ sondern es sollen Spielleuth und allerhand schöne Music bey seiner Leich seyn/ deren funffzig/ theils vor/ theils nach der Clerisey/ mit der Leich gehen sollen/ und soll einem jedwedern ein halber Gulden geben werden. Die Todenbar aber sollen zwölf in gantz frisch grün bekleidet Jungfrauen tragen / die sollen von heller Stim

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[731/0751] zu widerlegen/ dann wie D. Luther sagt/ wann wir nicht vernünfftige Menschen/ sondern Esel und Kühe weren/ so könten wir diese Handgreiffliche Irrthumb nicht mit den Händen/ sondern mit den Klauen tappen. 2. Maria hat selbsten von dem gnädigen und barmhertzigen GOTT Barmhertzigkeit und umb Vergebung ihrer Sünden bitten müssen/ wie kan Sie denn andern Barmhertzigkeit mittheilen/ und eine Mutter der Barmhertzigkeit genennet werden? 383. Hochzeitliche Begräbnüß Cortustii. LVdwig Cortusius ein Rechtsgelehrter zu Padua/ hat ernstlichen im Testament befohlen/ es solle ihn niemand klagen/ niemand soll umb ihn trauren oder weinen/ sondern es sollen Spielleuth und allerhand schöne Music bey seiner Leich seyn/ deren funffzig/ theils vor/ theils nach der Clerisey/ mit der Leich gehen sollen/ und soll einem jedwedern ein halber Gulden geben werden. Die Todenbar aber sollen zwölf in gantz frisch grün bekleidet Jungfrauen tragen / die sollen von heller Stim

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 731. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/751>, abgerufen am 22.11.2024.