Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.sondern wie sie der verstehet/ der Ihm den Eyd auffleget. 2. Weil aber GOTT die Sache selbsten offenbar gemachet/ so ist dieser Geitzhalß auch vor der Welt zu schänden/ und ungezweiffelt von der Obrigkeit darneben gestrafft worden. 359. Wie GOTT dem Käyser Theodosio wieder seine Feinde geholffen. THeodosius, der fromme Käyser/ da er einsmahls den Christen-Feinden in öffendlichen Feldzug unter Augen gezogen/ ihnen eine Schlacht zuliefern/ und Gefahr gnug darüber außgestanden/ da schreyet Er zu GOTT dem Allmächtigen: O Allmächtiger GOTT/ du weist/ daß ich den Namen deines eingebornen Sohn JEsu Christi zu Ehren/ diesen Krieg angefangen/ und auff mich genommen habe/ ists anders so straffe mich. So ich aber in gerechter und billiger Sache mich auff dich verlassen hieher kommen bin/ so hilff den deinen durch deine gerechte Hand / damit die Heyden nicht sagen/ wo ist nun ihr GOTT? Was solt geschehen? Der HERR hörete das sondern wie sie der verstehet/ der Ihm den Eyd auffleget. 2. Weil aber GOTT die Sache selbsten offenbar gemachet/ so ist dieser Geitzhalß auch vor der Welt zu schänden/ und ungezweiffelt von der Obrigkeit darneben gestrafft worden. 359. Wie GOTT dem Käyser Theodosio wieder seine Feinde geholffen. THeodosius, der fromme Käyser/ da er einsmahls den Christen-Feinden in öffendlichen Feldzug unter Augen gezogen/ ihnen eine Schlacht zuliefern/ und Gefahr gnug darüber außgestanden/ da schreyet Er zu GOTT dem Allmächtigen: O Allmächtiger GOTT/ du weist/ daß ich den Namen deines eingebornen Sohn JEsu Christi zu Ehren/ diesen Krieg angefangen/ und auff mich genommen habe/ ists anders so straffe mich. So ich aber in gerechter und billiger Sache mich auff dich verlassen hieher kommen bin/ so hilff den deinen durch deine gerechte Hand / damit die Heyden nicht sagen/ wo ist nun ihr GOTT? Was solt geschehen? Der HERR hörete das <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0712" n="692"/> sondern wie sie der verstehet/ der Ihm den Eyd auffleget.</p> <p>2. Weil aber GOTT die Sache selbsten offenbar gemachet/ so ist dieser Geitzhalß auch vor der Welt zu schänden/ und ungezweiffelt von der Obrigkeit darneben gestrafft worden.</p> <p>359.</p> <p>Wie GOTT dem Käyser Theodosio wieder seine Feinde geholffen.</p> <p>THeodosius, der fromme Käyser/ da er einsmahls den Christen-Feinden in öffendlichen Feldzug unter Augen gezogen/ ihnen eine Schlacht zuliefern/ und Gefahr gnug darüber außgestanden/ da schreyet Er zu GOTT dem Allmächtigen: O Allmächtiger GOTT/ du weist/ daß ich den Namen deines eingebornen Sohn JEsu Christi zu Ehren/ diesen Krieg angefangen/ und auff mich genommen habe/ ists anders so straffe mich. So ich aber in gerechter und billiger Sache mich auff dich verlassen hieher kommen bin/ so hilff den deinen durch deine gerechte Hand / damit die Heyden nicht sagen/ wo ist nun ihr GOTT? Was solt geschehen? Der HERR hörete das </p> </div> </body> </text> </TEI> [692/0712]
sondern wie sie der verstehet/ der Ihm den Eyd auffleget.
2. Weil aber GOTT die Sache selbsten offenbar gemachet/ so ist dieser Geitzhalß auch vor der Welt zu schänden/ und ungezweiffelt von der Obrigkeit darneben gestrafft worden.
359.
Wie GOTT dem Käyser Theodosio wieder seine Feinde geholffen.
THeodosius, der fromme Käyser/ da er einsmahls den Christen-Feinden in öffendlichen Feldzug unter Augen gezogen/ ihnen eine Schlacht zuliefern/ und Gefahr gnug darüber außgestanden/ da schreyet Er zu GOTT dem Allmächtigen: O Allmächtiger GOTT/ du weist/ daß ich den Namen deines eingebornen Sohn JEsu Christi zu Ehren/ diesen Krieg angefangen/ und auff mich genommen habe/ ists anders so straffe mich. So ich aber in gerechter und billiger Sache mich auff dich verlassen hieher kommen bin/ so hilff den deinen durch deine gerechte Hand / damit die Heyden nicht sagen/ wo ist nun ihr GOTT? Was solt geschehen? Der HERR hörete das
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Zitationshilfe: | Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 692. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/712>, abgerufen am 16.02.2025. |