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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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Gefängniß und Dienstbarkeit lieber gewesen/ denn ohne ihre Gegenwert igkeit / die öffentliche Freyheit.

2. Alle Eheleute sollen dergleichen thun/ daß sie in Leid und Freud/ in Glück und Unglück bey einander halten.

311.

Wie bey wehlung des Römischen Pabsts außgeruffen wird.

WEnn der Römische Pabst eligirt wird/ so gehet vor ihm her der Magister Ceremoniarum und hat zwey Rohr in der Hand/ in der einen ein brennend Liecht / die ander mit Werck umb wickelt/ die zündet er an/ und rufft zum dritten mahl: Pater Sancte, sic transit gloria mundi. O heiliger Vater/ so vergehet die Ehr der Welt dahin.

1. Ist kein übler Brauch/ daß man sich dieser Nichtigkeit erinnert/ wenn nur der Pabst und sein Hauff offt daran gedächten.

2. Aber es ist zu besorgen/ daß es selten geschehe Die Wort hört man nach Gewohnheit mit an/ läst sie aber/ wenn sie zu einen Ohr eingehen/ zum andern bald wieder hinaus.

312.

Von Latomo.

Gefängniß und Dienstbarkeit lieber gewesen/ denn ohne ihre Gegenwert igkeit / die öffentliche Freyheit.

2. Alle Eheleute sollen dergleichen thun/ daß sie in Leid und Freud/ in Glück und Unglück bey einander halten.

311.

Wie bey wehlung des Römischen Pabsts außgeruffen wird.

WEnn der Römische Pabst eligirt wird/ so gehet vor ihm her der Magister Ceremoniarum und hat zwey Rohr in der Hand/ in der einen ein brennend Liecht / die ander mit Werck umb wickelt/ die zündet er an/ und rufft zum dritten mahl: Pater Sancte, sic transit gloria mundi. O heiliger Vater/ so vergehet die Ehr der Welt dahin.

1. Ist kein übler Brauch/ daß man sich dieser Nichtigkeit erinnert/ wenn nur der Pabst und sein Hauff offt daran gedächten.

2. Aber es ist zu besorgen/ daß es selten geschehe Die Wort hört man nach Gewohnheit mit an/ läst sie aber/ wenn sie zu einen Ohr eingehen/ zum andern bald wieder hinaus.

312.

Von Latomo.

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[605/0625] Gefängniß und Dienstbarkeit lieber gewesen/ denn ohne ihre Gegenwert igkeit / die öffentliche Freyheit. 2. Alle Eheleute sollen dergleichen thun/ daß sie in Leid und Freud/ in Glück und Unglück bey einander halten. 311. Wie bey wehlung des Römischen Pabsts außgeruffen wird. WEnn der Römische Pabst eligirt wird/ so gehet vor ihm her der Magister Ceremoniarum und hat zwey Rohr in der Hand/ in der einen ein brennend Liecht / die ander mit Werck umb wickelt/ die zündet er an/ und rufft zum dritten mahl: Pater Sancte, sic transit gloria mundi. O heiliger Vater/ so vergehet die Ehr der Welt dahin. 1. Ist kein übler Brauch/ daß man sich dieser Nichtigkeit erinnert/ wenn nur der Pabst und sein Hauff offt daran gedächten. 2. Aber es ist zu besorgen/ daß es selten geschehe Die Wort hört man nach Gewohnheit mit an/ läst sie aber/ wenn sie zu einen Ohr eingehen/ zum andern bald wieder hinaus. 312. Von Latomo.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 605. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/625>, abgerufen am 22.11.2024.