Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.das Feuer angezündet haben/ hat er noch geprediget/ biß das Feuer und Flammen über ihn aus geschlagen hat/ und ist also auch seliglich zu GOtt verschieden. 1. Hier erkennet man an einem Theil der Papisten Boßheit und tyrannisches Beginnen/ wie sie mit den reinen Evangelischen Christen verfahren. 2. Am andern Theil aber Gottes Werck/ wie Er die Leute durch seinen Geist kan hertzhafftig machen/ daß sie auch zum Feuer mit Freuden gehen/ und sich umb seines Nahmens und der Evangelischen Warheit willen verbrennen lassen. Derer Lohn wird dermahleins gewiß groß in Himmel seyn. 297. Von D. Fabern. D. Faber, etwa gewesener Käyserl. Majest. Beicht-Vater/ und Hoff-Prediger / Bischoff zu Wien/ und Coadjutor zu Neustadt/ der sich Schrifftlich und Mündlich wieder das Evangelium legete/ und alles versuchte/ da er auff seinen Tod-Bette lag/ und von etlichen gerröstet ward/ er solte auff GOttes Gnade und Barmhertzigkeit vertrauen/ wante er sich von ihnen/ und das Feuer angezündet haben/ hat er noch geprediget/ biß das Feuer und Flammen über ihn aus geschlagen hat/ und ist also auch seliglich zu GOtt verschieden. 1. Hier erkennet man an einem Theil der Papisten Boßheit und tyrannisches Beginnen/ wie sie mit den reinen Evangelischen Christen verfahren. 2. Am andern Theil aber Gottes Werck/ wie Er die Leute durch seinen Geist kan hertzhafftig machen/ daß sie auch zum Feuer mit Freuden gehen/ und sich umb seines Nahmens und der Evangelischen Warheit willen verbrennen lassen. Derer Lohn wird dermahleins gewiß groß in Himmel seyn. 297. Von D. Fabern. D. Faber, etwa gewesener Käyserl. Majest. Beicht-Vater/ und Hoff-Prediger / Bischoff zu Wien/ und Coadjutor zu Neustadt/ der sich Schrifftlich und Mündlich wieder das Evangelium legete/ und alles versuchte/ da er auff seinen Tod-Bette lag/ und von etlichen gerröstet ward/ er solte auff GOttes Gnade und Barmhertzigkeit vertrauen/ wante er sich von ihnen/ und <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0600" n="580"/> das Feuer angezündet haben/ hat er noch geprediget/ biß das Feuer und Flammen über ihn aus geschlagen hat/ und ist also auch seliglich zu GOtt verschieden.</p> <p>1. Hier erkennet man an einem Theil der Papisten Boßheit und tyrannisches Beginnen/ wie sie mit den reinen Evangelischen Christen verfahren.</p> <p>2. Am andern Theil aber Gottes Werck/ wie Er die Leute durch seinen Geist kan hertzhafftig machen/ daß sie auch zum Feuer mit Freuden gehen/ und sich umb seines Nahmens und der Evangelischen Warheit willen verbrennen lassen. Derer Lohn wird dermahleins gewiß groß in Himmel seyn.</p> </div> <div> <head>297.</head> <argument> <p>Von D. Fabern.</p> </argument> <p>D. Faber, etwa gewesener Käyserl. Majest. Beicht-Vater/ und Hoff-Prediger / Bischoff zu Wien/ und Coadjutor zu Neustadt/ der sich Schrifftlich und Mündlich wieder das Evangelium legete/ und alles versuchte/ da er auff seinen Tod-Bette lag/ und von etlichen gerröstet ward/ er solte auff GOttes Gnade und Barmhertzigkeit vertrauen/ wante er sich von ihnen/ und </p> </div> </body> </text> </TEI> [580/0600]
das Feuer angezündet haben/ hat er noch geprediget/ biß das Feuer und Flammen über ihn aus geschlagen hat/ und ist also auch seliglich zu GOtt verschieden.
1. Hier erkennet man an einem Theil der Papisten Boßheit und tyrannisches Beginnen/ wie sie mit den reinen Evangelischen Christen verfahren.
2. Am andern Theil aber Gottes Werck/ wie Er die Leute durch seinen Geist kan hertzhafftig machen/ daß sie auch zum Feuer mit Freuden gehen/ und sich umb seines Nahmens und der Evangelischen Warheit willen verbrennen lassen. Derer Lohn wird dermahleins gewiß groß in Himmel seyn.
297. Von D. Fabern.
D. Faber, etwa gewesener Käyserl. Majest. Beicht-Vater/ und Hoff-Prediger / Bischoff zu Wien/ und Coadjutor zu Neustadt/ der sich Schrifftlich und Mündlich wieder das Evangelium legete/ und alles versuchte/ da er auff seinen Tod-Bette lag/ und von etlichen gerröstet ward/ er solte auff GOttes Gnade und Barmhertzigkeit vertrauen/ wante er sich von ihnen/ und
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