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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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und Deus Clementiae, ein GOTT der Gnaden seyn wölle: Solches lehret uns allein das Evangelium/ das mahlet uns unsern Gott ab mit aus gebreiten Armen/ auff deren rechten stehet venite ad me omnes, kompt her zu mir alle/ die ihr mühefelig und beladen seyd/ etc. Matth. XI, 28. Auff dem lincken: tota die expando manum: Ich recke meine Hände aus den gantzen Tag/ etc. Esa. LXV, 2. In seinem eröffneten Hertzen aber: Sic Deus dilexit mundum &c. Also hat GOTT die Welt geliebet/ etc. Joh. III, 16. Umb desselbigen Rand herumb/ diß Gnaden Symbolum: Vivo ego, nolo mortem peccatoris, so wahr als ich lebe/ will ich nicht den Todt des Sünders/ etc. Ezech. XVIII, 32. und XXXIII, 11. Das ist allein der rechte Deus clementiae, der Gott der Gnaden/ der uns liebe in seinem Geliebten/ umb desselbigen Willen alles gutes thut/ und sonderlich all unser Sünd und Missethat/ aus pur lauter Gnaden verzeihet und vergiebet.

1. Nicht besser könte Gott uns zu Nutz abgebildet werden. Denn wenn Er han-

und Deus Clementiae, ein GOTT der Gnaden seyn wölle: Solches lehret uns allein das Evangelium/ das mahlet uns unsern Gott ab mit aus gebreiten Armen/ auff deren rechten stehet venite ad me omnes, kompt her zu mir alle/ die ihr mühefelig und beladen seyd/ etc. Matth. XI, 28. Auff dem lincken: totâ die expando manum: Ich recke meine Hände aus den gantzen Tag/ etc. Esa. LXV, 2. In seinem eröffneten Hertzen aber: Sic Deus dilexit mundum &c. Also hat GOTT die Welt geliebet/ etc. Joh. III, 16. Umb desselbigen Rand herumb/ diß Gnaden Symbolum: Vivo ego, nolo mortem peccatoris, so wahr als ich lebe/ will ich nicht den Todt des Sünders/ etc. Ezech. XVIII, 32. und XXXIII, 11. Das ist allein der rechte Deus clementiae, der Gott der Gnaden/ der uns liebe in seinem Geliebten/ umb desselbigen Willen alles gutes thut/ und sonderlich all unser Sünd und Missethat/ aus pur lauter Gnaden verzeihet und vergiebet.

1. Nicht besser könte Gott uns zu Nutz abgebildet werden. Denn wenn Er han-

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und Deus Clementiae, ein GOTT der                      Gnaden seyn wölle: Solches lehret uns allein das Evangelium/ das mahlet uns                      unsern Gott ab mit aus gebreiten Armen/ auff deren rechten stehet venite ad me                      omnes, kompt her zu mir alle/ die ihr mühefelig und beladen seyd/ etc. Matth.                      XI, 28. Auff dem lincken: totâ die expando manum: Ich recke meine Hände aus den                      gantzen Tag/ etc. Esa. LXV, 2. In seinem eröffneten Hertzen aber: Sic Deus                      dilexit mundum &amp;c. Also hat GOTT die Welt geliebet/ etc. Joh. III, 16. Umb                      desselbigen Rand herumb/ diß Gnaden Symbolum: Vivo ego, nolo mortem peccatoris,                      so wahr als ich lebe/ will ich nicht den Todt des Sünders/ etc. Ezech. XVIII,                      32. und XXXIII, 11. Das ist allein der rechte Deus clementiae, der Gott der                      Gnaden/ der uns liebe in seinem Geliebten/ umb desselbigen Willen alles gutes                      thut/ und sonderlich all unser Sünd und Missethat/ aus pur lauter Gnaden                      verzeihet und vergiebet.</p>
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[484/0504] und Deus Clementiae, ein GOTT der Gnaden seyn wölle: Solches lehret uns allein das Evangelium/ das mahlet uns unsern Gott ab mit aus gebreiten Armen/ auff deren rechten stehet venite ad me omnes, kompt her zu mir alle/ die ihr mühefelig und beladen seyd/ etc. Matth. XI, 28. Auff dem lincken: totâ die expando manum: Ich recke meine Hände aus den gantzen Tag/ etc. Esa. LXV, 2. In seinem eröffneten Hertzen aber: Sic Deus dilexit mundum &c. Also hat GOTT die Welt geliebet/ etc. Joh. III, 16. Umb desselbigen Rand herumb/ diß Gnaden Symbolum: Vivo ego, nolo mortem peccatoris, so wahr als ich lebe/ will ich nicht den Todt des Sünders/ etc. Ezech. XVIII, 32. und XXXIII, 11. Das ist allein der rechte Deus clementiae, der Gott der Gnaden/ der uns liebe in seinem Geliebten/ umb desselbigen Willen alles gutes thut/ und sonderlich all unser Sünd und Missethat/ aus pur lauter Gnaden verzeihet und vergiebet. 1. Nicht besser könte Gott uns zu Nutz abgebildet werden. Denn wenn Er han-

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/504>, abgerufen am 22.11.2024.