Gedächtnüß habe/ daß die Schlangen denen auff dem Boden schlaffenden Kindern in den Rachen geschloffen / daß man nur den Schwantz von ihnen/ ausser deß Mundes/ hat sehen/ und sie bey solchem gar hart hat heraus ziehen können. Vnd wann solches geschiehet/ sagt er / so reiben die Mütter der Schlangen Schweiff mit einem warmen und linden Tuch / so sie gemachsam darumb thun/ biß sich die Schlang wieder von der Keelen deß schlaffenden Kinds herfür giebt/ darauf sie denselben ein wenig Tiriacks (den sie von den frembden Kauff-Leuten erkauffen/ und stätigs bey der Hand haben) in den Mund geben/ damit das Gifft/ so die Schlang möchte da gelassen haben / also balden von der Gurgel und Hertzgrüblein gebracht werde.
1. Gleich wie GOtt der HERR den Leuten pflegt Noht und Unglück zuzuschicken / also pflegt Er auch alsobalden wieder darbey Mittel zu weisen. Denn er ist ein GOtt der gerne hilfft.
2. Die Feindschafft/ welche sich in Paradeiß zwischen den ersten Menschen und der Schlangen angesponnen/ wehret noch auff dem heutigen Tag.
Gedächtnüß habe/ daß die Schlangen denen auff dem Boden schlaffenden Kindern in den Rachen geschloffen / daß man nur den Schwantz von ihnen/ ausser deß Mundes/ hat sehen/ und sie bey solchem gar hart hat heraus ziehen können. Vnd wann solches geschiehet/ sagt er / so reiben die Mütter der Schlangen Schweiff mit einem warmen und linden Tuch / so sie gemachsam darumb thun/ biß sich die Schlang wieder von der Keelen deß schlaffenden Kinds herfür giebt/ darauf sie denselben ein wenig Tiriacks (den sie von den frembden Kauff-Leuten erkauffen/ und stätigs bey der Hand haben) in den Mund geben/ damit das Gifft/ so die Schlang möchte da gelassen haben / also balden von der Gurgel und Hertzgrüblein gebracht werde.
1. Gleich wie GOtt der HERR den Leuten pflegt Noht und Unglück zuzuschicken / also pflegt Er auch alsobalden wieder darbey Mittel zu weisen. Denn er ist ein GOtt der gerne hilfft.
2. Die Feindschafft/ welche sich in Paradeiß zwischen den ersten Menschen und der Schlangen angesponnen/ wehret noch auff dem heutigen Tag.
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Gedächtnüß habe/ daß die Schlangen denen auff dem Boden schlaffenden Kindern in den Rachen geschloffen / daß man nur den Schwantz von ihnen/ ausser deß Mundes/ hat sehen/ und sie bey solchem gar hart hat heraus ziehen können. Vnd wann solches geschiehet/ sagt er / so reiben die Mütter der Schlangen Schweiff mit einem warmen und linden Tuch / so sie gemachsam darumb thun/ biß sich die Schlang wieder von der Keelen deß schlaffenden Kinds herfür giebt/ darauf sie denselben ein wenig Tiriacks (den sie von den frembden Kauff-Leuten erkauffen/ und stätigs bey der Hand haben) in den Mund geben/ damit das Gifft/ so die Schlang möchte da gelassen haben / also balden von der Gurgel und Hertzgrüblein gebracht werde.</p>
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[466/0486]
Gedächtnüß habe/ daß die Schlangen denen auff dem Boden schlaffenden Kindern in den Rachen geschloffen / daß man nur den Schwantz von ihnen/ ausser deß Mundes/ hat sehen/ und sie bey solchem gar hart hat heraus ziehen können. Vnd wann solches geschiehet/ sagt er / so reiben die Mütter der Schlangen Schweiff mit einem warmen und linden Tuch / so sie gemachsam darumb thun/ biß sich die Schlang wieder von der Keelen deß schlaffenden Kinds herfür giebt/ darauf sie denselben ein wenig Tiriacks (den sie von den frembden Kauff-Leuten erkauffen/ und stätigs bey der Hand haben) in den Mund geben/ damit das Gifft/ so die Schlang möchte da gelassen haben / also balden von der Gurgel und Hertzgrüblein gebracht werde.
1. Gleich wie GOtt der HERR den Leuten pflegt Noht und Unglück zuzuschicken / also pflegt Er auch alsobalden wieder darbey Mittel zu weisen. Denn er ist ein GOtt der gerne hilfft.
2. Die Feindschafft/ welche sich in Paradeiß zwischen den ersten Menschen und der Schlangen angesponnen/ wehret noch auff dem heutigen Tag.