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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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sonderlich darzu würde erwecken/ daß er die rechte wahre Religion wieder an den Tag brächte. Hat auch von Hertzen gewünschet/ daß er nur den Tag möchte sehen/ daran solche Reformation würde angehen. Sonst wird von diesem Käyserberger geschrieben/ daß er von den Mönchen/ wie in der 211. Historia auch gedacht worden/ ein solch Sprichwort gebraucht haben soll: Die schwartzen Mönche sind Teuffel/ die weissen deß Teuffels Mutter/ die andern aus beyden vermischt. Von den Franciscanern hat er gefragt: Wer sind die/ welche herein gehen/ beschoren als die Narren/ mit verdeckten Angesicht/ als die sich vorschalckt haben/ und mit Stricken gebunden/ als die Diebe? [unleserliches Material] Es sind die Franciscaner oder Varfüsser.

1. Recket eure Ohren her/ ihr Heiligen Brüder/ und mercket auff/ was vor Vrtheil von Euch gefället werden?

2. Es ist aber nichts erdichtet/ sondern alles die Warheit und nur noch zu wenig geredet.

229.

Von Käyser Sigmunds Gemahlin Geilheit.

sonderlich darzu würde erwecken/ daß er die rechte wahre Religion wieder an den Tag brächte. Hat auch von Hertzen gewünschet/ daß er nur den Tag möchte sehen/ daran solche Reformation würde angehen. Sonst wird von diesem Käyserberger geschrieben/ daß er von den Mönchen/ wie in der 211. Historia auch gedacht worden/ ein solch Sprichwort gebraucht haben soll: Die schwartzen Mönche sind Teuffel/ die weissen deß Teuffels Mutter/ die andern aus beyden vermischt. Von den Franciscanern hat er gefragt: Wer sind die/ welche herein gehen/ beschoren als die Narren/ mit verdeckten Angesicht/ als die sich vorschalckt haben/ und mit Stricken gebunden/ als die Diebe? [unleserliches Material] Es sind die Franciscaner oder Varfüsser.

1. Recket eure Ohren her/ ihr Heiligen Brüder/ und mercket auff/ was vor Vrtheil von Euch gefället werden?

2. Es ist aber nichts erdichtet/ sondern alles die Warheit und nur noch zu wenig geredet.

229.

Von Käyser Sigmunds Gemahlin Geilheit.

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[456/0476] sonderlich darzu würde erwecken/ daß er die rechte wahre Religion wieder an den Tag brächte. Hat auch von Hertzen gewünschet/ daß er nur den Tag möchte sehen/ daran solche Reformation würde angehen. Sonst wird von diesem Käyserberger geschrieben/ daß er von den Mönchen/ wie in der 211. Historia auch gedacht worden/ ein solch Sprichwort gebraucht haben soll: Die schwartzen Mönche sind Teuffel/ die weissen deß Teuffels Mutter/ die andern aus beyden vermischt. Von den Franciscanern hat er gefragt: Wer sind die/ welche herein gehen/ beschoren als die Narren/ mit verdeckten Angesicht/ als die sich vorschalckt haben/ und mit Stricken gebunden/ als die Diebe? _ Es sind die Franciscaner oder Varfüsser. 1. Recket eure Ohren her/ ihr Heiligen Brüder/ und mercket auff/ was vor Vrtheil von Euch gefället werden? 2. Es ist aber nichts erdichtet/ sondern alles die Warheit und nur noch zu wenig geredet. 229. Von Käyser Sigmunds Gemahlin Geilheit.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/476>, abgerufen am 25.11.2024.