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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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Da lächelt der Herr Lutherus, und spricht: Ey Herr Doctor/ sehet nur das Vild ein wenig besser an/ wo stitzt der Teuffel? Er sitzt nicht dem Mönche im Hertzen/ sondern auff dem Nacken/ ey wie fein hat ers troffen/ im Hertzen/ da wohnet mein Herr JEsus/ da soll mir der Teuffel nun und nimmermehr hinein kommen/ aber ich meyne er sitze mir auf dem Nacken/ durch Pabst/ Käyser/ und grosse Potentaten/ und alles was in der Welt wil klug seyn. Kan er nicht mehr/ so macht er mir im Kopff ein abscheuliches sausen. Wie GOtt wil/ er mag mich eusserlich plagen/ es ist GOTT Lob und Danck/ nur ein ausgestossener/ ausgeworffener Teuffel/ wie Christus redet/ der Fürst dieser Welt wird jetzt ausgestossen.

1. Ist eine treffliche schöne Rede deß Herrn Lutheri gewesen/ woraus sein scharffsinniger Theologischer Heroischer Geist gnugsam abzunehmen.

2. Gleich wie aber der Teuffel Luthero in Nacken gesessen durch die mancherley Anfechtung/ so er von dessen Werckzeugen gehabt/ also habens andere fromme Christen nicht besser/ er sitzt ihnen auch

Da lächelt der Herr Lutherus, und spricht: Ey Herr Doctor/ sehet nur das Vild ein wenig besser an/ wo stitzt der Teuffel? Er sitzt nicht dem Mönche im Hertzen/ sondern auff dem Nacken/ ey wie fein hat ers troffen/ im Hertzen/ da wohnet mein Herr JEsus/ da soll mir der Teuffel nun und nimmermehr hinein kommen/ aber ich meyne er sitze mir auf dem Nacken/ durch Pabst/ Käyser/ und grosse Potentaten/ und alles was in der Welt wil klug seyn. Kan er nicht mehr/ so macht er mir im Kopff ein abscheuliches sausen. Wie GOtt wil/ er mag mich eusserlich plagen/ es ist GOTT Lob und Danck/ nur ein ausgestossener/ ausgeworffener Teuffel/ wie Christus redet/ der Fürst dieser Welt wird jetzt ausgestossen.

1. Ist eine treffliche schöne Rede deß Herrn Lutheri gewesen/ woraus sein scharffsinniger Theologischer Heroischer Geist gnugsam abzunehmen.

2. Gleich wie aber der Teuffel Luthero in Nacken gesessen durch die mancherley Anfechtung/ so er von dessen Werckzeugen gehabt/ also habens andere fromme Christen nicht besser/ er sitzt ihnen auch

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[407/0427] Da lächelt der Herr Lutherus, und spricht: Ey Herr Doctor/ sehet nur das Vild ein wenig besser an/ wo stitzt der Teuffel? Er sitzt nicht dem Mönche im Hertzen/ sondern auff dem Nacken/ ey wie fein hat ers troffen/ im Hertzen/ da wohnet mein Herr JEsus/ da soll mir der Teuffel nun und nimmermehr hinein kommen/ aber ich meyne er sitze mir auf dem Nacken/ durch Pabst/ Käyser/ und grosse Potentaten/ und alles was in der Welt wil klug seyn. Kan er nicht mehr/ so macht er mir im Kopff ein abscheuliches sausen. Wie GOtt wil/ er mag mich eusserlich plagen/ es ist GOTT Lob und Danck/ nur ein ausgestossener/ ausgeworffener Teuffel/ wie Christus redet/ der Fürst dieser Welt wird jetzt ausgestossen. 1. Ist eine treffliche schöne Rede deß Herrn Lutheri gewesen/ woraus sein scharffsinniger Theologischer Heroischer Geist gnugsam abzunehmen. 2. Gleich wie aber der Teuffel Luthero in Nacken gesessen durch die mancherley Anfechtung/ so er von dessen Werckzeugen gehabt/ also habens andere fromme Christen nicht besser/ er sitzt ihnen auch

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/427>, abgerufen am 22.11.2024.