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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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oder Keulen zu todt schlagen/ wann er ihm nicht auch so viel Güter behält/ davon Er seinen Auffenthalt haben möche.

1. Dieser Vater hat die Sache weißlich angefangen und darneben allen Eltern eine gute Lehre geben. Denn es nicht rahtsamb/ daß Eltern vor ihrem Todt alles den Kindern zuwenden und sich darmit ihnen unterwürffig machen/ es pflegt mehren Theils an seiten der Eltern übel abzulauffen.

2. Was ehrliche Kinder seyn/ die thun ihren Eltern gutes weil sie leben/ welche sie aber lassen Mangel leiden/ wenn es ihnen Gott bescheret/ die wären wehrt / daß man sie auch mit einer Keulen zu tode schlüge. Allein GOtt hat vor dergleichen geitzige Raben - Rinder schon dorten eine Keule beylegen lassen.

198. Von einem Priester Feinde in Preussen.

HEinrich Reffle von Richtenberg/ der 30. Hochmeister in Preussen/ so Anno 1470. erwöhlet worden/ 7. Jahr regiert/ den Geistlichen streng gewesen/ und Dietrichen von Cuba/ Samlendischen Bischoff/ verhungern lassen/ darumb/ daß Er groß Gelt mit

oder Keulen zu todt schlagen/ wann er ihm nicht auch so viel Güter behält/ davon Er seinen Auffenthalt haben möche.

1. Dieser Vater hat die Sache weißlich angefangen und darneben allen Eltern eine gute Lehre geben. Denn es nicht rahtsamb/ daß Eltern vor ihrem Todt alles den Kindern zuwenden und sich darmit ihnen unterwürffig machen/ es pflegt mehren Theils an seiten der Eltern übel abzulauffen.

2. Was ehrliche Kinder seyn/ die thun ihren Eltern gutes weil sie leben/ welche sie aber lassen Mangel leiden/ wenn es ihnen Gott bescheret/ die wären wehrt / daß man sie auch mit einer Keulen zu tode schlüge. Allein GOtt hat vor dergleichen geitzige Raben - Rinder schon dorten eine Keule beylegen lassen.

198. Von einem Priester Feinde in Preussen.

HEinrich Reffle von Richtenberg/ der 30. Hochmeister in Preussen/ so Anno 1470. erwöhlet worden/ 7. Jahr regiert/ den Geistlichen streng gewesen/ und Dietrichen von Cuba/ Samlendischen Bischoff/ verhungern lassen/ darumb/ daß Er groß Gelt mit

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[402/0422] oder Keulen zu todt schlagen/ wann er ihm nicht auch so viel Güter behält/ davon Er seinen Auffenthalt haben möche. 1. Dieser Vater hat die Sache weißlich angefangen und darneben allen Eltern eine gute Lehre geben. Denn es nicht rahtsamb/ daß Eltern vor ihrem Todt alles den Kindern zuwenden und sich darmit ihnen unterwürffig machen/ es pflegt mehren Theils an seiten der Eltern übel abzulauffen. 2. Was ehrliche Kinder seyn/ die thun ihren Eltern gutes weil sie leben/ welche sie aber lassen Mangel leiden/ wenn es ihnen Gott bescheret/ die wären wehrt / daß man sie auch mit einer Keulen zu tode schlüge. Allein GOtt hat vor dergleichen geitzige Raben - Rinder schon dorten eine Keule beylegen lassen. 198. Von einem Priester Feinde in Preussen. HEinrich Reffle von Richtenberg/ der 30. Hochmeister in Preussen/ so Anno 1470. erwöhlet worden/ 7. Jahr regiert/ den Geistlichen streng gewesen/ und Dietrichen von Cuba/ Samlendischen Bischoff/ verhungern lassen/ darumb/ daß Er groß Gelt mit

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/422>, abgerufen am 25.11.2024.