Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.Himmel und lachet dergleichen Pral-Hansen/ und der HERR spottet Ihr. 185. Von eines Edelmanns Chrysauri Ende. DIe alten Patres gedencken eines vornehmen Edelmanns/ mit Nahmen Chrysaurus, aus der Provinz Valeria bürtig/ welcher vor der Welt ein geschickter Mann gewesen / aber von Jugend auff voller Laster/ in allerley Wollust des Fleisches und andern Sünden ertiefft. Als er nun das Maaß seiner Sünden erfüllet/ und ihn GOtt auf sein Siegbett gelegt/ und durch den Todt beginnen zu schrecken/ da hab er gesehen schwartze Geister für ihm stehen/ die mit Gewalt auff ihn zugedrungendaß/ sie ihn wegführten/ darüber er hefftig erschrocken/ gar verblasset/ mit Zittern und Zagen und grossen Geschrey umb Hülff geschrien. Da nun sein Sohn mit Nahmen Maximus, und sein Gesinde hinzugelauffen/ dem Vater zugesprochen/ hab doch es bey ihm nichts verfangen wollen/ sondern/ da die hösen Geister je länger Himmel und lachet dergleichen Pral-Hansen/ und der HERR spottet Ihr. 185. Von eines Edelmanns Chrysauri Ende. DIe alten Patres gedencken eines vornehmen Edelmanns/ mit Nahmen Chrysaurus, aus der Provinz Valeria bürtig/ welcher vor der Welt ein geschickter Mann gewesen / aber von Jugend auff voller Laster/ in allerley Wollust des Fleisches und andern Sünden ertiefft. Als er nun das Maaß seiner Sünden erfüllet/ und ihn GOtt auf sein Siegbett gelegt/ und durch den Todt beginnen zu schrecken/ da hab er gesehen schwartze Geister für ihm stehen/ die mit Gewalt auff ihn zugedrungendaß/ sie ihn wegführten/ darüber er hefftig erschrocken/ gar verblasset/ mit Zittern und Zagen und grossen Geschrey umb Hülff geschrien. Da nun sein Sohn mit Nahmen Maximus, und sein Gesinde hinzugelauffen/ dem Vater zugesprochen/ hab doch es bey ihm nichts verfangen wollen/ sondern/ da die hösen Geister je länger <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0402" n="382"/> Himmel und lachet dergleichen Pral-Hansen/ und der HERR spottet Ihr.</p> <p>185.</p> <p>Von eines Edelmanns Chrysauri Ende.</p> <p>DIe alten Patres gedencken eines vornehmen Edelmanns/ mit Nahmen Chrysaurus, aus der Provinz Valeria bürtig/ welcher vor der Welt ein geschickter Mann gewesen / aber von Jugend auff voller Laster/ in allerley Wollust des Fleisches und andern Sünden ertiefft. Als er nun das Maaß seiner Sünden erfüllet/ und ihn GOtt auf sein Siegbett gelegt/ und durch den Todt beginnen zu schrecken/ da hab er gesehen schwartze Geister für ihm stehen/ die mit Gewalt auff ihn zugedrungendaß/ sie ihn wegführten/ darüber er hefftig erschrocken/ gar verblasset/ mit Zittern und Zagen und grossen Geschrey umb Hülff geschrien. Da nun sein Sohn mit Nahmen Maximus, und sein Gesinde hinzugelauffen/ dem Vater zugesprochen/ hab doch es bey ihm nichts verfangen wollen/ sondern/ da die hösen Geister je länger </p> </div> </body> </text> </TEI> [382/0402]
Himmel und lachet dergleichen Pral-Hansen/ und der HERR spottet Ihr.
185.
Von eines Edelmanns Chrysauri Ende.
DIe alten Patres gedencken eines vornehmen Edelmanns/ mit Nahmen Chrysaurus, aus der Provinz Valeria bürtig/ welcher vor der Welt ein geschickter Mann gewesen / aber von Jugend auff voller Laster/ in allerley Wollust des Fleisches und andern Sünden ertiefft. Als er nun das Maaß seiner Sünden erfüllet/ und ihn GOtt auf sein Siegbett gelegt/ und durch den Todt beginnen zu schrecken/ da hab er gesehen schwartze Geister für ihm stehen/ die mit Gewalt auff ihn zugedrungendaß/ sie ihn wegführten/ darüber er hefftig erschrocken/ gar verblasset/ mit Zittern und Zagen und grossen Geschrey umb Hülff geschrien. Da nun sein Sohn mit Nahmen Maximus, und sein Gesinde hinzugelauffen/ dem Vater zugesprochen/ hab doch es bey ihm nichts verfangen wollen/ sondern/ da die hösen Geister je länger
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