Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.1. Die Natur hat auch offtmals unvernünfftigen Thieren etwas eingepflantzet/ daß man daraus schliessen möchte/ sie wehren mit Vernunfft begabet. Wer hette anders schliessen sollen/ wiel dieses Königliche Pferd ausser der Königlichen Decken sich auch von andern/ mit derselben aber/ allein von dem König Alexandro reitten lassen? 2. Was zum Häcklein werden will/ pfleget man in Spriehwort zu sagen/ das krümmet sich in der Jugend; Das hat sich auch an Alexandro dem grosen erwiesen / welcher in der Vlüte seiner Jugend das grosse Pferd/ so stoltz und tapffer reiten können/ daß sich sein Vater nebens allen andern darüber verwundern müssen. 166 Ein Soldat soll D. Justum Jonam umbs Leben bringen/ thuts aber nicht. IN dem Sächsischen Käyserlichen Krieg zu Halla wurd von denen Papisten ein Capitän D. Justo Jonae in sein Hauß ein- 1. Die Natur hat auch offtmals unvernünfftigen Thierẽ etwas eingepflantzet/ daß man daraus schliessen möchte/ sie wehren mit Vernunfft begabet. Wer hette anders schliessen sollen/ wiel dieses Königliche Pferd ausser der Königlichen Decken sich auch von andern/ mit derselben aber/ allein von dem König Alexandro reitten lassen? 2. Was zum Häcklein werden will/ pfleget man in Spriehwort zu sagen/ das krümmet sich in der Jugend; Das hat sich auch an Alexandro dem grosen erwiesen / welcher in der Vlüte seiner Jugend das grosse Pferd/ so stoltz und tapffer reiten können/ daß sich sein Vater nebens allen andern darüber verwundern müssen. 166 Ein Soldat soll D. Justum Jonam umbs Leben bringen/ thuts aber nicht. IN dem Sächsischen Käyserlichen Krieg zu Halla wurd von denen Papisten ein Capitän D. Justo Jonae in sein Hauß ein- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0371" n="351"/> <p>1. Die Natur hat auch offtmals unvernünfftigen Thierẽ etwas eingepflantzet/ daß man daraus schliessen möchte/ sie wehren mit Vernunfft begabet. Wer hette anders schliessen sollen/ wiel dieses Königliche Pferd ausser der Königlichen Decken sich auch von andern/ mit derselben aber/ allein von dem König Alexandro reitten lassen?</p> <p>2. Was zum Häcklein werden will/ pfleget man in Spriehwort zu sagen/ das krümmet sich in der Jugend; Das hat sich auch an Alexandro dem grosen erwiesen / welcher in der Vlüte seiner Jugend das grosse Pferd/ so stoltz und tapffer reiten können/ daß sich sein Vater nebens allen andern darüber verwundern müssen.</p> <p>166 Ein Soldat soll D. Justum Jonam umbs Leben bringen/ thuts aber nicht.</p> <p>IN dem Sächsischen Käyserlichen Krieg zu Halla wurd von denen Papisten ein Capitän D. Justo Jonae in sein Hauß ein- </p> </div> </body> </text> </TEI> [351/0371]
1. Die Natur hat auch offtmals unvernünfftigen Thierẽ etwas eingepflantzet/ daß man daraus schliessen möchte/ sie wehren mit Vernunfft begabet. Wer hette anders schliessen sollen/ wiel dieses Königliche Pferd ausser der Königlichen Decken sich auch von andern/ mit derselben aber/ allein von dem König Alexandro reitten lassen?
2. Was zum Häcklein werden will/ pfleget man in Spriehwort zu sagen/ das krümmet sich in der Jugend; Das hat sich auch an Alexandro dem grosen erwiesen / welcher in der Vlüte seiner Jugend das grosse Pferd/ so stoltz und tapffer reiten können/ daß sich sein Vater nebens allen andern darüber verwundern müssen.
166 Ein Soldat soll D. Justum Jonam umbs Leben bringen/ thuts aber nicht.
IN dem Sächsischen Käyserlichen Krieg zu Halla wurd von denen Papisten ein Capitän D. Justo Jonae in sein Hauß ein-
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