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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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jenigen/ so geistliche Güter mit unrecht an sich ziehen/ nicht solten in die Hölle kommen: Sondern wegen der andern Dinge/ so allhier erzehlet worden/ und sonderlich lautet es gut Papistisch/ daß das wieder geben der Güter die verdamten Seelen könne erretten. Dem ist nicht also. Ex inferno nulla redemptio, heist es/ ex purgatorio etiam non, quia purgat[unleserliches Material]rium nullum datur,

2. Ob aber wol mit Vnrecht an sich gezogene Güter nicht aus der Höllen erretten können/ wenn man solche gleich wieder gibt/ so soll man doch/ sonderlich Geistliche und Kirchen-Güter nicht mit Vnrecht an sich ziehen/ oder wenn es geschehen/ dieselben wider geben/ ehe man stirbt denn dardurch kan man verhüten/ daß man nicht in die Höllen kommet.

156.

Der gelehrten Italiänerin Olympiae Fulviae Moratae letzte Schrifft an Coelium Secundum Curionem.

DIe gelehrte und dem Evangelio Christi eyferig beygethane Italiänerin Olympia Fulvia Morata, als sie Anno Christi 1555. im 29. Jahr ihres Alters tödtlich kranck war/ wie sie dann

jenigen/ so geistliche Güter mit unrecht an sich ziehen/ nicht solten in die Hölle kommen: Sondern wegen der andern Dinge/ so allhier erzehlet worden/ und sonderlich lautet es gut Papistisch/ daß das wieder geben der Güter die verdamten Seelen könne erretten. Dem ist nicht also. Ex inferno nulla redemptio, heist es/ ex purgatorio etiam non, quia purgat[unleserliches Material]rium nullum datur,

2. Ob aber wol mit Vnrecht an sich gezogene Güter nicht aus der Höllen erretten können/ wenn man solche gleich wieder gibt/ so soll man doch/ sonderlich Geistliche und Kirchen-Güter nicht mit Vnrecht an sich ziehen/ oder wenn es geschehen/ dieselben wider geben/ ehe man stirbt denn dardurch kan man verhüten/ daß man nicht in die Höllen kommet.

156.

Der gelehrten Italiänerin Olympiae Fulviae Moratae letzte Schrifft an Coelium Secundum Curionem.

DIe gelehrte und dem Evangelio Christi eyferig beygethane Italiänerin Olympia Fulvia Morata, als sie Anno Christi 1555. im 29. Jahr ihres Alters tödtlich kranck war/ wie sie dann

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[336/0356] jenigen/ so geistliche Güter mit unrecht an sich ziehen/ nicht solten in die Hölle kommen: Sondern wegen der andern Dinge/ so allhier erzehlet worden/ und sonderlich lautet es gut Papistisch/ daß das wieder geben der Güter die verdamten Seelen könne erretten. Dem ist nicht also. Ex inferno nulla redemptio, heist es/ ex purgatorio etiam non, quia purgat_ rium nullum datur, 2. Ob aber wol mit Vnrecht an sich gezogene Güter nicht aus der Höllen erretten können/ wenn man solche gleich wieder gibt/ so soll man doch/ sonderlich Geistliche und Kirchen-Güter nicht mit Vnrecht an sich ziehen/ oder wenn es geschehen/ dieselben wider geben/ ehe man stirbt denn dardurch kan man verhüten/ daß man nicht in die Höllen kommet. 156. Der gelehrten Italiänerin Olympiae Fulviae Moratae letzte Schrifft an Coelium Secundum Curionem. DIe gelehrte und dem Evangelio Christi eyferig beygethane Italiänerin Olympia Fulvia Morata, als sie Anno Christi 1555. im 29. Jahr ihres Alters tödtlich kranck war/ wie sie dann

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/356>, abgerufen am 23.11.2024.