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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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erlangt/ ordnets GOtt/ daß ein sch[unleserliches Material]nes Knäblein etliche Rösen und Aepffel in einem Körblein zu ihr gebracht/ welche sie dem Theophilo zu überbringen befohlen.

Nach dieser Wunder-Geschicht ward Dorothea enthäuptet/ Theophilus aber ward durch Ursach dieses Wunderzeichens bald gläubig/ und ein Christen-Genoß / bekennet auch/ daß Christus sey der erste Gott/ mit den gemachten Göttern sey es eytel Lügen und Betrug. Uber dieser plötzlichen Bekehrung Theophili entsatzt sich jederman/ sonderlich weil er zuvor hart wieder die Christen getobet hatte. Nach dem er aber die Ursach seiner Bekehrung angezeiget/ ließ ihn Fabricius als einen Ubelthäter angreiffen/ auffhängen/ spannen und mit Liechten brennen / und endlich mit dem Schwerdt enthäupten.

1. Nicht nur allein alle die den Nahmen Dorothea führen/ sondern auch alle Christen sollen beständig an ihrem Christo hangen/ und sich von dessen Liebe nichts scheiden lassen. Denn wer umb seines Nahniens und Ehre willen hier sein Leben/ oder etwas anders verläst/ der solls dorten hundertfältig überkommen / und

erlangt/ ordnets GOtt/ daß ein sch[unleserliches Material]nes Knäblein etliche Rösen und Aepffel in einem Körblein zu ihr gebracht/ welche sie dem Theophilo zu überbringen befohlen.

Nach dieser Wunder-Geschicht ward Dorothea enthäuptet/ Theophilus aber ward durch Ursach dieses Wunderzeichens bald gläubig/ und ein Christen-Genoß / bekennet auch/ daß Christus sey der erste Gott/ mit den gemachten Göttern sey es eytel Lügen und Betrug. Uber dieser plötzlichen Bekehrung Theophili entsatzt sich jederman/ sonderlich weil er zuvor hart wieder die Christen getobet hatte. Nach dem er aber die Ursach seiner Bekehrung angezeiget/ ließ ihn Fabricius als einen Ubelthäter angreiffen/ auffhängen/ spannen und mit Liechten brennen / und endlich mit dem Schwerdt enthäupten.

1. Nicht nur allein alle die den Nahmen Dorothea führen/ sondern auch alle Christen sollen beständig an ihrem Christo hangen/ und sich von dessen Liebe nichts scheiden lassen. Denn wer umb seines Nahniens und Ehre willen hier sein Leben/ oder etwas anders verläst/ der solls dorten hundertfältig überkommen / und

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[273/0293] erlangt/ ordnets GOtt/ daß ein sch_ nes Knäblein etliche Rösen und Aepffel in einem Körblein zu ihr gebracht/ welche sie dem Theophilo zu überbringen befohlen. Nach dieser Wunder-Geschicht ward Dorothea enthäuptet/ Theophilus aber ward durch Ursach dieses Wunderzeichens bald gläubig/ und ein Christen-Genoß / bekennet auch/ daß Christus sey der erste Gott/ mit den gemachten Göttern sey es eytel Lügen und Betrug. Uber dieser plötzlichen Bekehrung Theophili entsatzt sich jederman/ sonderlich weil er zuvor hart wieder die Christen getobet hatte. Nach dem er aber die Ursach seiner Bekehrung angezeiget/ ließ ihn Fabricius als einen Ubelthäter angreiffen/ auffhängen/ spannen und mit Liechten brennen / und endlich mit dem Schwerdt enthäupten. 1. Nicht nur allein alle die den Nahmen Dorothea führen/ sondern auch alle Christen sollen beständig an ihrem Christo hangen/ und sich von dessen Liebe nichts scheiden lassen. Denn wer umb seines Nahniens und Ehre willen hier sein Leben/ oder etwas anders verläst/ der solls dorten hundertfältig überkommen / und

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/293>, abgerufen am 22.11.2024.