Walter, Bernhard: Beschreibung Einer Reiß auß Teutschland biß in das gelobte Landt Palæstina. München, 1609.Wegweyser wo es künfftiger zeit die Notturfft erfor-derte/ sie einem allerley Hülff vnnd Bey- standt desto williger erzeigen. Es solle sich auch ein jeglicher hüten/ Es ist auch zum höchsten von nören/ So auch einer einen Diener mit sich het-
Wegweyſer wo es kuͤnfftiger zeit die Notturfft erfoꝛ-derte/ ſie einem allerley Huͤlff vnnd Bey- ſtandt deſto williger erzeigen. Es ſolle ſich auch ein jeglicher huͤten/ Es iſt auch zum hoͤchſten von noͤren/ So auch einer einen Diener mit ſich het-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0066"/><fw place="top" type="header">Wegweyſer</fw><lb/> wo es kuͤnfftiger zeit die Notturfft erfoꝛ-<lb/> derte/ ſie einem allerley Huͤlff vnnd Bey-<lb/> ſtandt deſto williger erzeigen.</p><lb/> <p>Es ſolle ſich auch ein jeglicher huͤten/<lb/> auffdaß er mit keinem Tuͤrcken/ Juden/<lb/> Griechen/ Armenier/ oder dergleichen<lb/> Leuth/ (ſo anderſt derſelben inn dem<lb/> Schiff vorhanden) von Glaubēs ſachen<lb/> diſputiere/ oder jhnen was zu wider thue/<lb/> dann einem darauß groß Vngluͤck erfol-<lb/> gen würde.</p><lb/> <p>Es iſt auch zum hoͤchſten von noͤren/<lb/> daß der Pilger/ ehe vnnd zuuor er auff<lb/> das Meer oder Schiff kombt/ ſich fleiſ-<lb/> ſig bewerbe/ damit er einen oder zween<lb/> guter vnd vertrawter Mitgeſellen vber-<lb/> komme/ welche er zum muͤglichiſten auff<lb/> allerley weiß vnd weg kennen lerne/ vnd<lb/> wo muͤglich/ ſo wol kenne als ſich ſelbſt/<lb/> dieweil mehrers (ſonderlich auff ſolcher<lb/> Raiß) an einem getrewen verſtendigen<lb/> Freundt vnnd Mitbruder/ als an vilen<lb/> Reichthumben vnd Schaͤtzen/ gelegen.</p><lb/> <p>So auch einer einen Diener mit ſich<lb/> <fw place="bottom" type="catch">het-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0066]
Wegweyſer
wo es kuͤnfftiger zeit die Notturfft erfoꝛ-
derte/ ſie einem allerley Huͤlff vnnd Bey-
ſtandt deſto williger erzeigen.
Es ſolle ſich auch ein jeglicher huͤten/
auffdaß er mit keinem Tuͤrcken/ Juden/
Griechen/ Armenier/ oder dergleichen
Leuth/ (ſo anderſt derſelben inn dem
Schiff vorhanden) von Glaubēs ſachen
diſputiere/ oder jhnen was zu wider thue/
dann einem darauß groß Vngluͤck erfol-
gen würde.
Es iſt auch zum hoͤchſten von noͤren/
daß der Pilger/ ehe vnnd zuuor er auff
das Meer oder Schiff kombt/ ſich fleiſ-
ſig bewerbe/ damit er einen oder zween
guter vnd vertrawter Mitgeſellen vber-
komme/ welche er zum muͤglichiſten auff
allerley weiß vnd weg kennen lerne/ vnd
wo muͤglich/ ſo wol kenne als ſich ſelbſt/
dieweil mehrers (ſonderlich auff ſolcher
Raiß) an einem getrewen verſtendigen
Freundt vnnd Mitbruder/ als an vilen
Reichthumben vnd Schaͤtzen/ gelegen.
So auch einer einen Diener mit ſich
het-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeEine frühere Ausgabe von 1608 ist in der Niedersä… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |