Wackernagel, Wilhelm: Poetik, Rhetorik und Stilistik: Academische Vorlesungen. Hrsg. v. L. Sieber. Halle, 1873 pwa_III.001 VORWORT. pwa_III.002 Wackernagels Vorlesungen über Poetik, Rhetorik und Stilistik, pwa_III.003 mit deren Herausgabe die Familie des Verstorbenen mich pwa_III.004 beauftragt hat, sind der Hauptsache nach im Sommer des Jahres pwa_III.005 1836 und im darauf folgenden Winter entstanden. Sie fallen pwa_III.006 also in den Beginn seiner academischen Lehrthätigkeit in Basel pwa_III.007 und in die Zeit der Arbeit an dem noch immer mustergültigen pwa_III.008 Deutschen Lesebuche. Mit diesem umfangreichen Werke, dessen pwa_III.009 erster Band den Verfasser auch kurz vor seinem Tode wieder pwa_III.010 in Anspruch nahm, und nicht minder mit der leider unvollendet pwa_III.011 gebliebenen Geschichte der deutschen Litteratur stehn denn auch pwa_III.012 diese Vorträge im innigsten Zusammenhang; die in jenen beiden pwa_III.013 Werken geübte litterarhistorische Kritik findet hier nicht selten pwa_III.014 ihre principielle Begründung und Rechtfertigung. pwa_III.015 pwa_III.025 pwa_III.001 VORWORT. pwa_III.002 Wackernagels Vorlesungen über Poetik, Rhetorik und Stilistik, pwa_III.003 mit deren Herausgabe die Familie des Verstorbenen mich pwa_III.004 beauftragt hat, sind der Hauptsache nach im Sommer des Jahres pwa_III.005 1836 und im darauf folgenden Winter entstanden. Sie fallen pwa_III.006 also in den Beginn seiner academischen Lehrthätigkeit in Basel pwa_III.007 und in die Zeit der Arbeit an dem noch immer mustergültigen pwa_III.008 Deutschen Lesebuche. Mit diesem umfangreichen Werke, dessen pwa_III.009 erster Band den Verfasser auch kurz vor seinem Tode wieder pwa_III.010 in Anspruch nahm, und nicht minder mit der leider unvollendet pwa_III.011 gebliebenen Geschichte der deutschen Litteratur stehn denn auch pwa_III.012 diese Vorträge im innigsten Zusammenhang; die in jenen beiden pwa_III.013 Werken geübte litterarhistorische Kritik findet hier nicht selten pwa_III.014 ihre principielle Begründung und Rechtfertigung. pwa_III.015 pwa_III.025 <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0009" n="RIII"/> <div type="preface" n="1"> <head> <hi rendition="#c"> <lb n="pwa_III.001"/> <hi rendition="#i">VORWORT.</hi> </hi> </head> <p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lb n="pwa_III.002"/> <hi rendition="#i">Wackernagels Vorlesungen über Poetik, Rhetorik und Stilistik, <lb n="pwa_III.003"/> mit deren Herausgabe die Familie des Verstorbenen mich <lb n="pwa_III.004"/> beauftragt hat, sind der Hauptsache nach im Sommer des Jahres <lb n="pwa_III.005"/> 1836 und im darauf folgenden Winter entstanden. Sie fallen <lb n="pwa_III.006"/> also in den Beginn seiner academischen Lehrthätigkeit in Basel <lb n="pwa_III.007"/> und in die Zeit der Arbeit an dem noch immer mustergültigen <lb n="pwa_III.008"/> Deutschen Lesebuche. Mit diesem umfangreichen Werke, dessen <lb n="pwa_III.009"/> erster Band den Verfasser auch kurz vor seinem Tode wieder <lb n="pwa_III.010"/> in Anspruch nahm, und nicht minder mit der leider unvollendet <lb n="pwa_III.011"/> gebliebenen Geschichte der deutschen Litteratur stehn denn auch <lb n="pwa_III.012"/> diese Vorträge im innigsten Zusammenhang; die in jenen beiden <lb n="pwa_III.013"/> Werken geübte litterarhistorische Kritik findet hier nicht selten <lb n="pwa_III.014"/> ihre principielle Begründung und Rechtfertigung.</hi> </p> <p> <lb n="pwa_III.015"/> <hi rendition="#i">Aber es war wohl nicht allein diese Erwägung, welche die <lb n="pwa_III.016"/> Hinterlassenen Wackernagels veranlasste, die vorliegenden Vorlesungen <lb n="pwa_III.017"/> dem Drucke zu übergeben und weiteren Kreisen zugänglich <lb n="pwa_III.018"/> zu machen. Auch der freudige und bei keiner von den <lb n="pwa_III.019"/> häufigen Wiederholungen ausbleibende Beifall, den das gesprochene <lb n="pwa_III.020"/> Wort bei den zahlreichen Zuhörern fand, und die unermüdliche <lb n="pwa_III.021"/> Sorgfalt, womit der Verfasser bis in die letzten Lebensjahre seine <lb n="pwa_III.022"/> Vorträge zu verbessern, zu glätten und zu erweitern bemüht <lb n="pwa_III.023"/> war, haben sicherlich und mit Recht die Veröffentlichung als <lb n="pwa_III.024"/> wünschenswerth erscheinen lassen.</hi> </p> <p> <lb n="pwa_III.025"/> <hi rendition="#i">Freilich ist nicht zu leugnen, dass das Buch eine wesentlich <lb n="pwa_III.026"/> andre, eine weit bessere und vollkommenere Gestalt würde erhalten <lb n="pwa_III.027"/> haben, wenn Wackernagel selbst sich zur Herausgabe hätte </hi> </p> </div> </front> </text> </TEI> [RIII/0009]
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VORWORT.
pwa_III.002
Wackernagels Vorlesungen über Poetik, Rhetorik und Stilistik, pwa_III.003
mit deren Herausgabe die Familie des Verstorbenen mich pwa_III.004
beauftragt hat, sind der Hauptsache nach im Sommer des Jahres pwa_III.005
1836 und im darauf folgenden Winter entstanden. Sie fallen pwa_III.006
also in den Beginn seiner academischen Lehrthätigkeit in Basel pwa_III.007
und in die Zeit der Arbeit an dem noch immer mustergültigen pwa_III.008
Deutschen Lesebuche. Mit diesem umfangreichen Werke, dessen pwa_III.009
erster Band den Verfasser auch kurz vor seinem Tode wieder pwa_III.010
in Anspruch nahm, und nicht minder mit der leider unvollendet pwa_III.011
gebliebenen Geschichte der deutschen Litteratur stehn denn auch pwa_III.012
diese Vorträge im innigsten Zusammenhang; die in jenen beiden pwa_III.013
Werken geübte litterarhistorische Kritik findet hier nicht selten pwa_III.014
ihre principielle Begründung und Rechtfertigung.
pwa_III.015
Aber es war wohl nicht allein diese Erwägung, welche die pwa_III.016
Hinterlassenen Wackernagels veranlasste, die vorliegenden Vorlesungen pwa_III.017
dem Drucke zu übergeben und weiteren Kreisen zugänglich pwa_III.018
zu machen. Auch der freudige und bei keiner von den pwa_III.019
häufigen Wiederholungen ausbleibende Beifall, den das gesprochene pwa_III.020
Wort bei den zahlreichen Zuhörern fand, und die unermüdliche pwa_III.021
Sorgfalt, womit der Verfasser bis in die letzten Lebensjahre seine pwa_III.022
Vorträge zu verbessern, zu glätten und zu erweitern bemüht pwa_III.023
war, haben sicherlich und mit Recht die Veröffentlichung als pwa_III.024
wünschenswerth erscheinen lassen.
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Freilich ist nicht zu leugnen, dass das Buch eine wesentlich pwa_III.026
andre, eine weit bessere und vollkommenere Gestalt würde erhalten pwa_III.027
haben, wenn Wackernagel selbst sich zur Herausgabe hätte
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