pwa_350.001 es ist vielmehr Gesetz, dass oder und noch bei jedem pwa_350.002 neuen Gliede einer längeren Reihe von Verbindungen auch aufs neue pwa_350.003 wiederholt werden. Somit bliebe nur noch von und zu reden. In pwa_350.004 einer längeren Reihe von Verbindungen wird und nur zwischen den pwa_350.005 zwei letzten Gliedern gesetzt; es kann aber auch hier weggelassen pwa_350.006 werden. Indessen fällt und nur fort unter Bedingungen und zu pwa_350.007 Zwecken, die der Prosa fremd sind, die lediglich der Poesie und pwa_350.008 dem rednerischen Stil angehören, nur zu Zwecken der Anschaulichkeit pwa_350.009 und aus Motiven der Leidenschaftlichkeit. Es gilt also für die Prosa pwa_350.010 die Regel, dass sie wohl der uneigentlichen Bindewörter entbehren pwa_350.011 könne, weil sie eben als uneigentliche entbehrlich sind, nicht aber pwa_350.012 die eigentlichen, die grade das Bedürfniss der Verständlichkeit und pwa_350.013 Deutlichkeit schon zu den ältesten Zeiten in die Sprache eingeführt pwa_350.014 hat. Das Asyndeton, denn so nennt man die Weglassung des Bindewortes, pwa_350.015 fällt daher nur der Poesie und der Rede zu. Das gleiche pwa_350.016 gilt vom Gegentheil, von der Anhäufung des Bindewortes und, dem pwa_350.017 Polysyndeton. Man bedient sich desselben nur um der lebendigsten pwa_350.018 sinnlichen Anschaulichkeit willen, einer so lebendigen, wie selbst in pwa_350.019 der erzählenden Prosa nicht am Platze ist, geschweige denn in der pwa_350.020 didactischen. Wir werden also auch vom Polysyndeton wie vom pwa_350.021 Asyndeton, erst später zu reden haben. Es war aber hier bereits pwa_350.022 darauf hinzudeuten, da grade dieses Puncte sind, an denen gar zu pwa_350.023 gern und zu leicht die abhandelnde Prosa sich in die rednerische, pwa_350.024 und die erzählende sich in die poetische Darstellung verirrt.
pwa_350.025 Das erste Hauptmittel, um die prosaische Ueberschaulichkeit zu pwa_350.026 gewinnen, war die Hervorhebung: daran reiht sich als zweites das pwa_350.027 Ebenmass. Wo keine Hervorhebung bezweckt wird und bezweckt werden pwa_350.028 darf, ist dann auch danach zu streben, dass Alles in der Periode pwa_350.029 geordnet und regelrecht zugehe, dass sich kein Glied irgendwie vordränge, pwa_350.030 dass Alles an seinem gebührenden Orte stehe, dass sich Wort pwa_350.031 auf Wort und Glied auf Glied angemessen beziehe, dass ein gegenseitiges pwa_350.032 Anpassen und Anschliessen stattfinde, dass sich die Mannigfaltigkeit der pwa_350.033 Begriffe und Gedanken zu einem harmonischen Ganzen vereinige, kurz, pwa_350.034 dass in allen Stücken ein Ebenmass gehalten werde. Wir können die pwa_350.035 verschiedenen Anforderungen, die sich in dieser Beziehung aufstellen pwa_350.036 lassen, wieder unter die drei Gesichtspuncte vertheilen, von denen wir pwa_350.037 die Hervorhebung betrachtet haben: Ebenmass in der Form der einzelnen pwa_350.038 Satzglieder, in der Stellung und in der Verknüpfung.
pwa_350.039 a) Für das Ebenmass in der Form gilt die allgemeine Regel: Sätze, pwa_350.040 die ihrem Inhalte nach gleiche Würde haben, sucht man auch in der pwa_350.041 grammatischen Form so gleich als möglich zu gestalten. Bei Hauptsätzen
pwa_350.001 es ist vielmehr Gesetz, dass oder und noch bei jedem pwa_350.002 neuen Gliede einer längeren Reihe von Verbindungen auch aufs neue pwa_350.003 wiederholt werden. Somit bliebe nur noch von und zu reden. In pwa_350.004 einer längeren Reihe von Verbindungen wird und nur zwischen den pwa_350.005 zwei letzten Gliedern gesetzt; es kann aber auch hier weggelassen pwa_350.006 werden. Indessen fällt und nur fort unter Bedingungen und zu pwa_350.007 Zwecken, die der Prosa fremd sind, die lediglich der Poesie und pwa_350.008 dem rednerischen Stil angehören, nur zu Zwecken der Anschaulichkeit pwa_350.009 und aus Motiven der Leidenschaftlichkeit. Es gilt also für die Prosa pwa_350.010 die Regel, dass sie wohl der uneigentlichen Bindewörter entbehren pwa_350.011 könne, weil sie eben als uneigentliche entbehrlich sind, nicht aber pwa_350.012 die eigentlichen, die grade das Bedürfniss der Verständlichkeit und pwa_350.013 Deutlichkeit schon zu den ältesten Zeiten in die Sprache eingeführt pwa_350.014 hat. Das Asyndeton, denn so nennt man die Weglassung des Bindewortes, pwa_350.015 fällt daher nur der Poesie und der Rede zu. Das gleiche pwa_350.016 gilt vom Gegentheil, von der Anhäufung des Bindewortes und, dem pwa_350.017 Polysyndeton. Man bedient sich desselben nur um der lebendigsten pwa_350.018 sinnlichen Anschaulichkeit willen, einer so lebendigen, wie selbst in pwa_350.019 der erzählenden Prosa nicht am Platze ist, geschweige denn in der pwa_350.020 didactischen. Wir werden also auch vom Polysyndeton wie vom pwa_350.021 Asyndeton, erst später zu reden haben. Es war aber hier bereits pwa_350.022 darauf hinzudeuten, da grade dieses Puncte sind, an denen gar zu pwa_350.023 gern und zu leicht die abhandelnde Prosa sich in die rednerische, pwa_350.024 und die erzählende sich in die poetische Darstellung verirrt.
pwa_350.025 Das erste Hauptmittel, um die prosaische Ueberschaulichkeit zu pwa_350.026 gewinnen, war die Hervorhebung: daran reiht sich als zweites das pwa_350.027 Ebenmass. Wo keine Hervorhebung bezweckt wird und bezweckt werden pwa_350.028 darf, ist dann auch danach zu streben, dass Alles in der Periode pwa_350.029 geordnet und regelrecht zugehe, dass sich kein Glied irgendwie vordränge, pwa_350.030 dass Alles an seinem gebührenden Orte stehe, dass sich Wort pwa_350.031 auf Wort und Glied auf Glied angemessen beziehe, dass ein gegenseitiges pwa_350.032 Anpassen und Anschliessen stattfinde, dass sich die Mannigfaltigkeit der pwa_350.033 Begriffe und Gedanken zu einem harmonischen Ganzen vereinige, kurz, pwa_350.034 dass in allen Stücken ein Ebenmass gehalten werde. Wir können die pwa_350.035 verschiedenen Anforderungen, die sich in dieser Beziehung aufstellen pwa_350.036 lassen, wieder unter die drei Gesichtspuncte vertheilen, von denen wir pwa_350.037 die Hervorhebung betrachtet haben: Ebenmass in der Form der einzelnen pwa_350.038 Satzglieder, in der Stellung und in der Verknüpfung.
pwa_350.039 a) Für das Ebenmass in der Form gilt die allgemeine Regel: Sätze, pwa_350.040 die ihrem Inhalte nach gleiche Würde haben, sucht man auch in der pwa_350.041 grammatischen Form so gleich als möglich zu gestalten. Bei Hauptsätzen
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es ist vielmehr Gesetz, dass oder und noch bei jedem pwa_350.002
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a) Für das Ebenmass in der Form gilt die allgemeine Regel: Sätze, pwa_350.040
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