gendfreunde, zu berichten, wie es mir er¬ gangen, und was sich mit mir zugetragen hat.
Soll ich Dir weitläuftig schreiben, wie das gelobte Land Italia beschaffen sey, und mich in unzusammenhängende Bewunderun¬ gen ergießen? Es finden da keine Worte ihren rechten Platz, denn wie mag ich, der Sprache so ganz unkundig, Dir den hellen Himmel, die weiten paradiesischen Aussich¬ ten, durch die die erquickende Luft spielend ziehet, würdig darstellen? Weiß ich doch kaum in meinem eigenthümlichen Handwerke Farben und Striche aufzufinden, um das, was ich innerlich sehe und fasse, auf die Leinwand hinzuzeichnen.
So verschieden aber auch alles hier seyn mag, was Himmel und Erde betrifft, so läßt es sich doch noch eher ahnden und glauben, als dasjenige, was ich Dir von der Kunst
gendfreunde, zu berichten, wie es mir er¬ gangen, und was ſich mit mir zugetragen hat.
Soll ich Dir weitläuftig ſchreiben, wie das gelobte Land Italia beſchaffen ſey, und mich in unzuſammenhängende Bewunderun¬ gen ergießen? Es finden da keine Worte ihren rechten Platz, denn wie mag ich, der Sprache ſo ganz unkundig, Dir den hellen Himmel, die weiten paradieſiſchen Ausſich¬ ten, durch die die erquickende Luft ſpielend ziehet, würdig darſtellen? Weiß ich doch kaum in meinem eigenthümlichen Handwerke Farben und Striche aufzufinden, um das, was ich innerlich ſehe und faſſe, auf die Leinwand hinzuzeichnen.
So verſchieden aber auch alles hier ſeyn mag, was Himmel und Erde betrifft, ſo läßt es ſich doch noch eher ahnden und glauben, als dasjenige, was ich Dir von der Kunſt
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gendfreunde, zu berichten, wie es mir er¬
gangen, und was ſich mit mir zugetragen
hat.
Soll ich Dir weitläuftig ſchreiben, wie
das gelobte Land Italia beſchaffen ſey, und
mich in unzuſammenhängende Bewunderun¬
gen ergießen? Es finden da keine Worte
ihren rechten Platz, denn wie mag ich, der
Sprache ſo ganz unkundig, Dir den hellen
Himmel, die weiten paradieſiſchen Ausſich¬
ten, durch die die erquickende Luft ſpielend
ziehet, würdig darſtellen? Weiß ich doch
kaum in meinem eigenthümlichen Handwerke
Farben und Striche aufzufinden, um das,
was ich innerlich ſehe und faſſe, auf die
Leinwand hinzuzeichnen.
So verſchieden aber auch alles hier ſeyn
mag, was Himmel und Erde betrifft, ſo läßt
es ſich doch noch eher ahnden und glauben,
als dasjenige, was ich Dir von der Kunſt
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Wackenroder, Wilhelm Heinrich; Tieck, Ludwig: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders. Berlin, 1797, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wackenroder_herzensergiessungen_1797/188>, abgerufen am 23.11.2024.
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