Augenblick ohne Thätigkeit entfliehn. Jedem alten Gebrechen ward abgeholfen. Begeisterung strömte in jede Brust.
Dann eilte er zur Flotte, die man ausge¬ bessert hatte und gab Befehl die Truppen einzu¬ schiffen. Nicht weit von Palermos Vorland traf man auf den Feind, der mit neuer Ueber¬ legenheit heranzog, in Hoffnung, selbst Italiens Gestade zu betreten.
Der große Kampf begann. Reiche Ernten hielt der Tod an beiden Seiten. Mit Götter¬ kraft leitete der jugendliche Feldherr. Seine er¬ fundene Vorrichtung, noch jetzt vervollkommnet, brachte jedesmal Erfolg, wenn man einem feind¬ lichen Schiffe nahen konnte. Und das geschah oft, denn trotz dem Flammenregen von Oben, trotz der Taucher Heimtücke in den Wogen, trotz dem todbringenden Donner der Batterien, gegen welche die Kunst sich mit weiser Beson¬ nenheit vertheidigte, drang man desto kühner an, nachdem Guidos Fahrzeug das erste leuchtende Beispiel gegeben hatte.
Viele Galleonen der Afrikaner lagen im Meere, ihre Linie war durchbrochen, die hart¬ näckige Abwehr auf den Flügeln überwältigt,
Augenblick ohne Thaͤtigkeit entfliehn. Jedem alten Gebrechen ward abgeholfen. Begeiſterung ſtroͤmte in jede Bruſt.
Dann eilte er zur Flotte, die man ausge¬ beſſert hatte und gab Befehl die Truppen einzu¬ ſchiffen. Nicht weit von Palermos Vorland traf man auf den Feind, der mit neuer Ueber¬ legenheit heranzog, in Hoffnung, ſelbſt Italiens Geſtade zu betreten.
Der große Kampf begann. Reiche Ernten hielt der Tod an beiden Seiten. Mit Goͤtter¬ kraft leitete der jugendliche Feldherr. Seine er¬ fundene Vorrichtung, noch jetzt vervollkommnet, brachte jedesmal Erfolg, wenn man einem feind¬ lichen Schiffe nahen konnte. Und das geſchah oft, denn trotz dem Flammenregen von Oben, trotz der Taucher Heimtuͤcke in den Wogen, trotz dem todbringenden Donner der Batterien, gegen welche die Kunſt ſich mit weiſer Beſon¬ nenheit vertheidigte, drang man deſto kuͤhner an, nachdem Guidos Fahrzeug das erſte leuchtende Beiſpiel gegeben hatte.
Viele Galleonen der Afrikaner lagen im Meere, ihre Linie war durchbrochen, die hart¬ naͤckige Abwehr auf den Fluͤgeln uͤberwaͤltigt,
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Augenblick ohne Thaͤtigkeit entfliehn. Jedem
alten Gebrechen ward abgeholfen. Begeiſterung
ſtroͤmte in jede Bruſt.
Dann eilte er zur Flotte, die man ausge¬
beſſert hatte und gab Befehl die Truppen einzu¬
ſchiffen. Nicht weit von Palermos Vorland
traf man auf den Feind, der mit neuer Ueber¬
legenheit heranzog, in Hoffnung, ſelbſt Italiens
Geſtade zu betreten.
Der große Kampf begann. Reiche Ernten
hielt der Tod an beiden Seiten. Mit Goͤtter¬
kraft leitete der jugendliche Feldherr. Seine er¬
fundene Vorrichtung, noch jetzt vervollkommnet,
brachte jedesmal Erfolg, wenn man einem feind¬
lichen Schiffe nahen konnte. Und das geſchah
oft, denn trotz dem Flammenregen von Oben,
trotz der Taucher Heimtuͤcke in den Wogen,
trotz dem todbringenden Donner der Batterien,
gegen welche die Kunſt ſich mit weiſer Beſon¬
nenheit vertheidigte, drang man deſto kuͤhner an,
nachdem Guidos Fahrzeug das erſte leuchtende
Beiſpiel gegeben hatte.
Viele Galleonen der Afrikaner lagen im
Meere, ihre Linie war durchbrochen, die hart¬
naͤckige Abwehr auf den Fluͤgeln uͤberwaͤltigt,
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Voß, Julius von: Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert. Berlin, 1810, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/voss_ini_1810/356>, abgerufen am 23.11.2024.
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