Krieg hinderte seine Karavanen nicht. Von Pe¬ tersburg erst übers Meer, und dann auf dem Weichselstrom herbeigeschafft, langten vortreff¬ liche Schiffe zum innländischen Gebrauch an, die auf einem Bassin, zum Marktfelde geleitet, feil standen. Auf ähnlichen Wegen waren vom äu¬ ßersten Norden, Arbeiten in Eisen und Pelzklei¬ dungen gekommen. Eben daher vortreffliche Ge¬ schirre, Fensterscheiben und Bauwerkstücke aus dem so spät erst entdeckten Polkristall. Auf den vielen Kunstpfaden durch Teutonien langten noch unendlich mehrere Handelswaaren an. Von den englischen Eilanden, wissenschaftliche und technische Instrumente aller Art. Man sahe ganz fertige Sternwarten, mit künstlichen Trieb¬ werken des Planetensistems, deren Genauigkeit und Feinheit in Erstaunen setzte, indem sie außer den vielen neugewahrten Planeten und ihren Begleitern, auch alle Kometen dieses Sistems darstellten, denn den jetzigen vollkommenen Te¬ leskopen, entging keiner mehr davon, wie weit auch seine Bahn ihn von der Sonne wegführen mochte. Fing man doch schon an, das Leben im Monde zu beobachten, und seine Naturge¬ schichte zu entwerfen. -- Ferner Thurmuhren,
Krieg hinderte ſeine Karavanen nicht. Von Pe¬ tersburg erſt uͤbers Meer, und dann auf dem Weichſelſtrom herbeigeſchafft, langten vortreff¬ liche Schiffe zum innlaͤndiſchen Gebrauch an, die auf einem Baſſin, zum Marktfelde geleitet, feil ſtanden. Auf aͤhnlichen Wegen waren vom aͤu¬ ßerſten Norden, Arbeiten in Eiſen und Pelzklei¬ dungen gekommen. Eben daher vortreffliche Ge¬ ſchirre, Fenſterſcheiben und Bauwerkſtuͤcke aus dem ſo ſpaͤt erſt entdeckten Polkriſtall. Auf den vielen Kunſtpfaden durch Teutonien langten noch unendlich mehrere Handelswaaren an. Von den engliſchen Eilanden, wiſſenſchaftliche und techniſche Inſtrumente aller Art. Man ſahe ganz fertige Sternwarten, mit kuͤnſtlichen Trieb¬ werken des Planetenſiſtems, deren Genauigkeit und Feinheit in Erſtaunen ſetzte, indem ſie außer den vielen neugewahrten Planeten und ihren Begleitern, auch alle Kometen dieſes Siſtems darſtellten, denn den jetzigen vollkommenen Te¬ leskopen, entging keiner mehr davon, wie weit auch ſeine Bahn ihn von der Sonne wegfuͤhren mochte. Fing man doch ſchon an, das Leben im Monde zu beobachten, und ſeine Naturge¬ ſchichte zu entwerfen. — Ferner Thurmuhren,
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Krieg hinderte ſeine Karavanen nicht. Von Pe¬
tersburg erſt uͤbers Meer, und dann auf dem
Weichſelſtrom herbeigeſchafft, langten vortreff¬
liche Schiffe zum innlaͤndiſchen Gebrauch an, die
auf einem Baſſin, zum Marktfelde geleitet, feil
ſtanden. Auf aͤhnlichen Wegen waren vom aͤu¬
ßerſten Norden, Arbeiten in Eiſen und Pelzklei¬
dungen gekommen. Eben daher vortreffliche Ge¬
ſchirre, Fenſterſcheiben und Bauwerkſtuͤcke aus
dem ſo ſpaͤt erſt entdeckten Polkriſtall. Auf
den vielen Kunſtpfaden durch Teutonien langten
noch unendlich mehrere Handelswaaren an. Von
den engliſchen Eilanden, wiſſenſchaftliche und
techniſche Inſtrumente aller Art. Man ſahe
ganz fertige Sternwarten, mit kuͤnſtlichen Trieb¬
werken des Planetenſiſtems, deren Genauigkeit
und Feinheit in Erſtaunen ſetzte, indem ſie außer
den vielen neugewahrten Planeten und ihren
Begleitern, auch alle Kometen dieſes Siſtems
darſtellten, denn den jetzigen vollkommenen Te¬
leskopen, entging keiner mehr davon, wie weit
auch ſeine Bahn ihn von der Sonne wegfuͤhren
mochte. Fing man doch ſchon an, das Leben
im Monde zu beobachten, und ſeine Naturge¬
ſchichte zu entwerfen. — Ferner Thurmuhren,
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Voß, Julius von: Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert. Berlin, 1810, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/voss_ini_1810/169>, abgerufen am 23.11.2024.
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