Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

Zeit der Aussaat vorüber war; bei demselben bat man die Götter um Segen und Gedeihen des der Erde anvertrauten Samens.


Kusuri Kari (Japan. M.), ein Volksfest, welches in einem abergläubischen Kräuterlesen gegen ansteckende Krankheiten besteht; es wird am 5. des fünften Monats gehalten.


Kussa-Gras (Ind. Cultus), eine duftende Grasart in Indien, die man, immer frisch abgeschnitten, auf die Opferstätten streut, ähnlich dem in vielen katholischen Ländern üblichen Gebrauche, am Pfingst-, oder auch schon am Oster-Feste die Kirchen, ja die Zimmer selbst mit Kalmusblättern zu schmücken, und die Böden derselben mit kleingeschnittenem Kalmus zu bestreuen.


Kuwera (Ind. M.), s. Wittesa.


Kwaser, s. Quaser.


Kyhala (Slav. M.), eine böhmische Hausgottheit deren sonstiges Wesen und Wirken unbekannt ist.


L.

Labdacus (Gr. M.), Enkel des Cadmus, des berühmten Stammhelden der Thebaner, Sohn des Polydorus und der Nycteis, Tochter des Nycteus, kam, da er noch sehr jung war, als sein Vater starb, unter die Vormundschaft des Nycteus, und dieses Letztern Bruder, Lycus, riss die Herrschaft ganz an sich, bis nach zwanzig Jahren L. in sein angestammtes Recht trat, da Amphion und Zethus den Lycus ermordeten. Nicht lange lebte L., und Laius, sein Sohn (der unglückliche Vater des Oedipus), war erst ein Jahr alt, als jener die Welt verliess.


Lacedaemon (Gr. M.), Sohn des Jupiter und der Plejade Taygete, König von Lacedämon, das nach ihm benannt wurde, vermählte sich mit Sparta, der Tochter des Flussgottes Eurotas, und erhielt von ihr einen Sohn Amyclas und zwei Töchter, Eurydice und Asine.


Lachesis, s. Parcen.


Lacinia (Altital. M.), Beiname der Juno, von einem Tempel in Unteritalien, unweit der Charybdis (s. d.); dort vorbei, an Tarent und Lacinia und Caulons Burg, fuhr Aeneas, als an dem Brüllen der Brandung Anchises die nahe Gefahr errieth. Auf dem Vorgebirge Capo delle colonne, welches noch Ruinen und Säulen trägt (daher der Name), glaubt man die Beste dieses einst sehr heiligen Junotempels zu sehen, der ganz mit Marmorplatten gedeckt war, und von welchem man viele Wunder erzählte.


Lacinius (Altital. M.), ein Räuber bei Tarent, von Hercules erschlagen, weil er diesem einige von Geryons Rindern gestohlen; auf der Stelle, wo er den L. getödtet hatte, baute Hercules den Tempel der Juno Lacinia.


Lacius (Gr. M.), ein Heros in Attica, von dem die Gemeinde der Laciaden den Namen hatte. Er hatte unfern des Grabmals des Cephisodorus einen heiligen Platz.


Lactans, Lacturnus, Lacturcia (Röm. M.), ländliche Gottheiten Italiens, von denen man glaubte, dass sie den Milchsaft in die Körner des Getreides führten, und dasselbe zur Mehlbildung vorbereiteten.


Lada oder Lado (Slav. M.), die Göttin der Schönheit und der Liebe bei den Russen, welche vorzüglich in Kiew verehrt wurde. Lel (die Liebe), Did (die Gegenliebe), und Polel (die Ehe) waren ihre Söhne; die sich Vermählenden brachten ihr Opfer, um sich ihre Gunst und dadurch einen glücklichen Ehestand zu erbitten. Noch jetzt findet man Spuren dieses Götterdienstes in dem alljährlich begangenen Fest der L. und des Did, welches stets auf den Donnerstag vor Pfingsten fällt. Es sammeln sich die jungen Mädchen am Fluss oder See (jedes Dorf ist an einem solchen erbaut), binden Sträusschen aus jungen Birken, knüpfen ein Band daran und werfen es in's Wasser; daraus, wie es dem Bande ergeht, schliessen sie auf ihr künftiges Schicksal als Hausfrauen.


Ladha (Orient. M.), diejenige Abtheilung der Hölle, in welche nach den Lehren des Islam die Christen insgesammt kommen.


Ladon (Slav. M.). Die Böhmen und Mähren beteten diesen Götzen als Beförderer des Krieges an; einige Schriftsteller sind daher geneigt, ihn für identisch mit dem Mars der Römer zu erklären.


Ladon (Gr. M.), 1) Sohn des Oceanus und der Tethys. Metope, seine Tochter, ward die Gattin des Asopus und gebar ihm zwei Söhne und zwölf Töchter. Nach Einigen war auch die in einen Lorbeerbaum verwandelte Daphne, Apollo's Geliebte, L.s Tochter. - 2) L. Nach Einigen soll der hesperische Drache gleichfalls den Namen L. gehabt haben.


Laertes (Gr. M.), Sohn des Arcisius und der Chalcomedusa, Gemahl der Anticlea, Vater des Ulysses und der Ctimene, ein reicher Landmann auf der Insel Ithaca, welche späterhin Ulysses beherrschte. Einsam wohnte er nach des Sohnes Abreise nach Troja, und war sehr bekümmert, als nach zwanzig Jahren die schrecklichen Scenen im Hause der Penelope vorfielen, bis Ulysses sich ihm zu erkennen gab. Minerva, welche stets dem Helden günstig gewesen, verjüngte nun ihm zu Gefallen den alten Vater, so dass er sich selbst in die Reihen der bewaffneten Kämpfer stellte, da die Bewohner von Ithaca, Rache suchend, gegen Ulysses' Wohnung anrückten.


Laga (Nord. M.), Göttin der kühlenden Gewässer und Quellen. Sie wohnt in Söquabekr, einem silbernen Palast, über welchen die sämmtlichen Gewässer der Erde hinrauschen. Odin besucht sie täglich, um sich zu baden und an ihrer Quelle zu erquicken.


Lahen (Lamaismus), himmlische Geister, welche lange vor Erschaffung der Erde in immerwährender unaussprechlicher Wonne schwebten, welche übrigens sehr irdisch war, und in Genuss aller Art bestand. Es befanden sich über der Erde 20 Welten, von solchen L. bewohnt; die vier obersten allein hatten so vollkommen reine Geister, dass sie ohne Speise lebten. Als nun die Erde geschaffen war, stiegen viele derselben auf diesen Raum herab, und erleuchteten sie durch den Glanz ihrer Gegenwart, lebten unendliche Reiben von Jahrhunderten, und pflanzten sich durch Blicke, durch Anlächeln, durch Händedruck, durch Kuss fort, bis sie, zu irdisch geworden, allen Gesetzen der Erde unterlagen; aber als sie von den Früchten dieser Welt gekostet, wurden sie schwarz, ihre Schönheit verlor sich, und Sonne und Mond mussten geschaffen werden, um die verfinsterte Welt (welche sonst in ihren Strahlen sich gewärmt) zu erleuchten. Ihnen dankt das Menschengeschlecht und die noch tiefer gesunkene Thierwelt ihre Entstehung.


Laima oder Laimela (Lettische M.), die Geburtshelferin der heidnischen Preussen, die Beschützerin treuer Liebender, die Bewahrerin des Ehegelübdes, welches übrigens dort, wo man viele Frauen nehmen durfte, nicht gar zu fest war, indem es dem Manne zustand, seine Gattin, ohne vorhergegangene Untersuchung seines Rechts oder Unrechts, zu verstossen. L. bestimmte auch das Schicksal der neugeborenen Kinder.


Laius (Gr. M.), Sohn des Labdacus, Königs von Theben. Vermählt mit Jocaste oder Epicaste, der Schwester des Creon, ward ihm ein Sohn geboren, von welchem das Orakel sagte, er werde seinen Vater tödten und seine Mutter heirathen, wesshalb L. den Knaben aussetzen liess, wobei ihn die Beauftragten mit den Füssen an einen Baum banden. Hirten fanden ihn und brachten ihn zu der Gattin der Königs von Corinth, welche sich des hülflosen, gemisshandelten Knaben annahm, und ihn wegen seiner geschwollenen Füsse Oedipus nannte. Den weitern Verlauf s. unter Oedipus.


Lakschmana (Ind. M.), eine Verkörperung der Schlange Addisseschen (nach Andern des Wischnu, welches jedoch desshalb nicht sein kann, weil Lakschmana ein beständiger Gefährte des Wischnu, in seiner Verkörperung als Rama, war). Er begleitete den Letztgenannten auf seinem Zuge gegen den Riesenkönig Rawana. Geboren war er als Sohn des Königs Dasaratha und der Keikei.


Zeit der Aussaat vorüber war; bei demselben bat man die Götter um Segen und Gedeihen des der Erde anvertrauten Samens.


Kusuri Kari (Japan. M.), ein Volksfest, welches in einem abergläubischen Kräuterlesen gegen ansteckende Krankheiten besteht; es wird am 5. des fünften Monats gehalten.


Kussa-Gras (Ind. Cultus), eine duftende Grasart in Indien, die man, immer frisch abgeschnitten, auf die Opferstätten streut, ähnlich dem in vielen katholischen Ländern üblichen Gebrauche, am Pfingst-, oder auch schon am Oster-Feste die Kirchen, ja die Zimmer selbst mit Kalmusblättern zu schmücken, und die Böden derselben mit kleingeschnittenem Kalmus zu bestreuen.


Kuwera (Ind. M.), s. Wittesa.


Kwaser, s. Quaser.


Kyhala (Slav. M.), eine böhmische Hausgottheit deren sonstiges Wesen und Wirken unbekannt ist.


L.

Labdacus (Gr. M.), Enkel des Cadmus, des berühmten Stammhelden der Thebaner, Sohn des Polydorus und der Nycteis, Tochter des Nycteus, kam, da er noch sehr jung war, als sein Vater starb, unter die Vormundschaft des Nycteus, und dieses Letztern Bruder, Lycus, riss die Herrschaft ganz an sich, bis nach zwanzig Jahren L. in sein angestammtes Recht trat, da Amphion und Zethus den Lycus ermordeten. Nicht lange lebte L., und Laius, sein Sohn (der unglückliche Vater des Oedipus), war erst ein Jahr alt, als jener die Welt verliess.


Lacedaemon (Gr. M.), Sohn des Jupiter und der Plejade Taygete, König von Lacedämon, das nach ihm benannt wurde, vermählte sich mit Sparta, der Tochter des Flussgottes Eurotas, und erhielt von ihr einen Sohn Amyclas und zwei Töchter, Eurydice und Asine.


Lachesis, s. Parcen.


Lacinia (Altital. M.), Beiname der Juno, von einem Tempel in Unteritalien, unweit der Charybdis (s. d.); dort vorbei, an Tarent und Lacinia und Caulons Burg, fuhr Aeneas, als an dem Brüllen der Brandung Anchises die nahe Gefahr errieth. Auf dem Vorgebirge Capo delle colonne, welches noch Ruinen und Säulen trägt (daher der Name), glaubt man die Beste dieses einst sehr heiligen Junotempels zu sehen, der ganz mit Marmorplatten gedeckt war, und von welchem man viele Wunder erzählte.


Lacinius (Altital. M.), ein Räuber bei Tarent, von Hercules erschlagen, weil er diesem einige von Geryons Rindern gestohlen; auf der Stelle, wo er den L. getödtet hatte, baute Hercules den Tempel der Juno Lacinia.


Lacius (Gr. M.), ein Heros in Attica, von dem die Gemeinde der Laciaden den Namen hatte. Er hatte unfern des Grabmals des Cephisodorus einen heiligen Platz.


Lactans, Lacturnus, Lacturcia (Röm. M.), ländliche Gottheiten Italiens, von denen man glaubte, dass sie den Milchsaft in die Körner des Getreides führten, und dasselbe zur Mehlbildung vorbereiteten.


Lada oder Lado (Slav. M.), die Göttin der Schönheit und der Liebe bei den Russen, welche vorzüglich in Kiew verehrt wurde. Lel (die Liebe), Did (die Gegenliebe), und Polel (die Ehe) waren ihre Söhne; die sich Vermählenden brachten ihr Opfer, um sich ihre Gunst und dadurch einen glücklichen Ehestand zu erbitten. Noch jetzt findet man Spuren dieses Götterdienstes in dem alljährlich begangenen Fest der L. und des Did, welches stets auf den Donnerstag vor Pfingsten fällt. Es sammeln sich die jungen Mädchen am Fluss oder See (jedes Dorf ist an einem solchen erbaut), binden Sträusschen aus jungen Birken, knüpfen ein Band daran und werfen es in's Wasser; daraus, wie es dem Bande ergeht, schliessen sie auf ihr künftiges Schicksal als Hausfrauen.


Ladha (Orient. M.), diejenige Abtheilung der Hölle, in welche nach den Lehren des Islam die Christen insgesammt kommen.


Ladon (Slav. M.). Die Böhmen und Mähren beteten diesen Götzen als Beförderer des Krieges an; einige Schriftsteller sind daher geneigt, ihn für identisch mit dem Mars der Römer zu erklären.


Ladon (Gr. M.), 1) Sohn des Oceanus und der Tethys. Metope, seine Tochter, ward die Gattin des Asopus und gebar ihm zwei Söhne und zwölf Töchter. Nach Einigen war auch die in einen Lorbeerbaum verwandelte Daphne, Apollo's Geliebte, L.s Tochter. – 2) L. Nach Einigen soll der hesperische Drache gleichfalls den Namen L. gehabt haben.


Laërtes (Gr. M.), Sohn des Arcisius und der Chalcomedusa, Gemahl der Anticlea, Vater des Ulysses und der Ctimene, ein reicher Landmann auf der Insel Ithaca, welche späterhin Ulysses beherrschte. Einsam wohnte er nach des Sohnes Abreise nach Troja, und war sehr bekümmert, als nach zwanzig Jahren die schrecklichen Scenen im Hause der Penelope vorfielen, bis Ulysses sich ihm zu erkennen gab. Minerva, welche stets dem Helden günstig gewesen, verjüngte nun ihm zu Gefallen den alten Vater, so dass er sich selbst in die Reihen der bewaffneten Kämpfer stellte, da die Bewohner von Ithaca, Rache suchend, gegen Ulysses' Wohnung anrückten.


Laga (Nord. M.), Göttin der kühlenden Gewässer und Quellen. Sie wohnt in Söquabekr, einem silbernen Palast, über welchen die sämmtlichen Gewässer der Erde hinrauschen. Odin besucht sie täglich, um sich zu baden und an ihrer Quelle zu erquicken.


Lahen (Lamaismus), himmlische Geister, welche lange vor Erschaffung der Erde in immerwährender unaussprechlicher Wonne schwebten, welche übrigens sehr irdisch war, und in Genuss aller Art bestand. Es befanden sich über der Erde 20 Welten, von solchen L. bewohnt; die vier obersten allein hatten so vollkommen reine Geister, dass sie ohne Speise lebten. Als nun die Erde geschaffen war, stiegen viele derselben auf diesen Raum herab, und erleuchteten sie durch den Glanz ihrer Gegenwart, lebten unendliche Reiben von Jahrhunderten, und pflanzten sich durch Blicke, durch Anlächeln, durch Händedruck, durch Kuss fort, bis sie, zu irdisch geworden, allen Gesetzen der Erde unterlagen; aber als sie von den Früchten dieser Welt gekostet, wurden sie schwarz, ihre Schönheit verlor sich, und Sonne und Mond mussten geschaffen werden, um die verfinsterte Welt (welche sonst in ihren Strahlen sich gewärmt) zu erleuchten. Ihnen dankt das Menschengeschlecht und die noch tiefer gesunkene Thierwelt ihre Entstehung.


Laima oder Laimela (Lettische M.), die Geburtshelferin der heidnischen Preussen, die Beschützerin treuer Liebender, die Bewahrerin des Ehegelübdes, welches übrigens dort, wo man viele Frauen nehmen durfte, nicht gar zu fest war, indem es dem Manne zustand, seine Gattin, ohne vorhergegangene Untersuchung seines Rechts oder Unrechts, zu verstossen. L. bestimmte auch das Schicksal der neugeborenen Kinder.


Laius (Gr. M.), Sohn des Labdacus, Königs von Theben. Vermählt mit Jocaste oder Epicaste, der Schwester des Creon, ward ihm ein Sohn geboren, von welchem das Orakel sagte, er werde seinen Vater tödten und seine Mutter heirathen, wesshalb L. den Knaben aussetzen liess, wobei ihn die Beauftragten mit den Füssen an einen Baum banden. Hirten fanden ihn und brachten ihn zu der Gattin der Königs von Corinth, welche sich des hülflosen, gemisshandelten Knaben annahm, und ihn wegen seiner geschwollenen Füsse Oedipus nannte. Den weitern Verlauf s. unter Oedipus.


Lakschmana (Ind. M.), eine Verkörperung der Schlange Addisseschen (nach Andern des Wischnu, welches jedoch desshalb nicht sein kann, weil Lakschmana ein beständiger Gefährte des Wischnu, in seiner Verkörperung als Rama, war). Er begleitete den Letztgenannten auf seinem Zuge gegen den Riesenkönig Rawana. Geboren war er als Sohn des Königs Dasaratha und der Keikei.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0374" n="304"/>
Zeit der Aussaat vorüber war; bei demselben bat man die Götter um Segen und Gedeihen des der Erde anvertrauten Samens.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Kusuri Kari</hi> (Japan. M.), ein Volksfest, welches in einem abergläubischen Kräuterlesen gegen ansteckende Krankheiten besteht; es wird am 5. des fünften Monats gehalten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Kussa-Gras</hi> (Ind. Cultus), eine duftende Grasart in Indien, die man, immer frisch abgeschnitten, auf die Opferstätten streut, ähnlich dem in vielen katholischen Ländern üblichen Gebrauche, am Pfingst-, oder auch schon am Oster-Feste die Kirchen, ja die Zimmer selbst mit Kalmusblättern zu schmücken, und die Böden derselben mit kleingeschnittenem Kalmus zu bestreuen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Kuwera</hi> (Ind. M.), s. Wittesa.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Kwaser</hi>, s. <hi rendition="#g">Quaser</hi>.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Kyhala</hi> (Slav. M.), eine böhmische Hausgottheit deren sonstiges Wesen und Wirken unbekannt ist.</p><lb/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>L.</head><lb/>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Labdacus</hi> (Gr. M.), Enkel des Cadmus, des berühmten Stammhelden der Thebaner, Sohn des Polydorus und der Nycteis, Tochter des Nycteus, kam, da er noch sehr jung war, als sein Vater starb, unter die Vormundschaft des Nycteus, und dieses Letztern Bruder, Lycus, riss die Herrschaft ganz an sich, bis nach zwanzig Jahren L. in sein angestammtes Recht trat, da Amphion und Zethus den Lycus ermordeten. Nicht lange lebte L., und Laius, sein Sohn (der unglückliche Vater des Oedipus), war erst ein Jahr alt, als jener die Welt verliess.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lacedaemon</hi> (Gr. M.), Sohn des Jupiter und der Plejade Taygete, König von Lacedämon, das nach ihm benannt wurde, vermählte sich mit Sparta, der Tochter des Flussgottes Eurotas, und erhielt von ihr einen Sohn Amyclas und zwei Töchter, Eurydice und Asine.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lachesis</hi>, s. <hi rendition="#g">Parcen</hi>.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lacinia</hi> (Altital. M.), Beiname der Juno, von einem Tempel in Unteritalien, unweit der Charybdis (s. d.); dort vorbei, an Tarent und Lacinia und Caulons Burg, fuhr Aeneas, als an dem Brüllen der Brandung Anchises die nahe Gefahr errieth. Auf dem Vorgebirge Capo delle colonne, welches noch Ruinen und Säulen trägt (daher der Name), glaubt man die Beste dieses einst sehr heiligen Junotempels zu sehen, der ganz mit Marmorplatten gedeckt war, und von welchem man viele Wunder erzählte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lacinius</hi> (Altital. M.), ein Räuber bei Tarent, von Hercules erschlagen, weil er diesem einige von Geryons Rindern gestohlen; auf der Stelle, wo er den L. getödtet hatte, baute Hercules den Tempel der Juno Lacinia.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lacius</hi> (Gr. M.), ein Heros in Attica, von dem die Gemeinde der Laciaden den Namen hatte. Er hatte unfern des Grabmals des Cephisodorus einen heiligen Platz.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lactans</hi>, <hi rendition="#b">Lacturnus</hi>, <hi rendition="#b">Lacturcia</hi> (Röm. M.), ländliche Gottheiten Italiens, von denen man glaubte, dass sie den Milchsaft in die Körner des Getreides führten, und dasselbe zur Mehlbildung vorbereiteten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lada</hi> oder <hi rendition="#b">Lado</hi> (Slav. M.), die Göttin der Schönheit und der Liebe bei den Russen, welche vorzüglich in Kiew verehrt wurde. Lel (die Liebe), Did (die Gegenliebe), und Polel (die Ehe) waren ihre Söhne; die sich Vermählenden brachten ihr Opfer, um sich ihre Gunst und dadurch einen glücklichen Ehestand zu erbitten. Noch jetzt findet man Spuren dieses Götterdienstes in dem alljährlich begangenen Fest der L. und des Did, welches stets auf den Donnerstag vor Pfingsten fällt. Es sammeln sich die jungen Mädchen am Fluss oder See (jedes Dorf ist an einem solchen erbaut), binden Sträusschen aus jungen Birken, knüpfen ein Band daran und werfen es in's Wasser; daraus, wie es dem Bande ergeht, schliessen sie auf ihr künftiges Schicksal als Hausfrauen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ladha</hi> (Orient. M.), diejenige Abtheilung der Hölle, in welche nach den Lehren des Islam die Christen insgesammt kommen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ladon</hi> (Slav. M.). Die Böhmen und Mähren beteten diesen Götzen als Beförderer des Krieges an; einige Schriftsteller sind daher geneigt, ihn für identisch mit dem Mars der Römer zu erklären.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ladon</hi> (Gr. M.), 1) Sohn des Oceanus und der Tethys. Metope, seine Tochter, ward die Gattin des Asopus und gebar ihm zwei Söhne und zwölf Töchter. Nach Einigen war auch die in einen Lorbeerbaum verwandelte Daphne, Apollo's Geliebte, L.s Tochter. &#x2013; 2) L. Nach Einigen soll der hesperische Drache gleichfalls den Namen L. gehabt haben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Laërtes</hi> (Gr. M.), Sohn des Arcisius und der Chalcomedusa, Gemahl der Anticlea, Vater des Ulysses und der Ctimene, ein reicher Landmann auf der Insel Ithaca, welche späterhin Ulysses beherrschte. Einsam wohnte er nach des Sohnes Abreise nach Troja, und war sehr bekümmert, als nach zwanzig Jahren die schrecklichen Scenen im Hause der Penelope vorfielen, bis Ulysses sich ihm zu erkennen gab. Minerva, welche stets dem Helden günstig gewesen, verjüngte nun ihm zu Gefallen den alten Vater, so dass er sich selbst in die Reihen der bewaffneten Kämpfer stellte, da die Bewohner von Ithaca, Rache suchend, gegen Ulysses' Wohnung anrückten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Laga</hi> (Nord. M.), Göttin der kühlenden Gewässer und Quellen. Sie wohnt in Söquabekr, einem silbernen Palast, über welchen die sämmtlichen Gewässer der Erde hinrauschen. Odin besucht sie täglich, um sich zu baden und an ihrer Quelle zu erquicken.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lahen</hi> (Lamaismus), himmlische Geister, welche lange vor Erschaffung der Erde in immerwährender unaussprechlicher Wonne schwebten, welche übrigens sehr irdisch war, und in Genuss aller Art bestand. Es befanden sich über der Erde 20 Welten, von solchen L. bewohnt; die vier obersten allein hatten so vollkommen reine Geister, dass sie ohne Speise lebten. Als nun die Erde geschaffen war, stiegen viele derselben auf diesen Raum herab, und erleuchteten sie durch den Glanz ihrer Gegenwart, lebten unendliche Reiben von Jahrhunderten, und pflanzten sich durch Blicke, durch Anlächeln, durch Händedruck, durch Kuss fort, bis sie, zu irdisch geworden, allen Gesetzen der Erde unterlagen; aber als sie von den Früchten dieser Welt gekostet, wurden sie schwarz, ihre Schönheit verlor sich, und Sonne und Mond mussten geschaffen werden, um die verfinsterte Welt (welche sonst in ihren Strahlen sich gewärmt) zu erleuchten. Ihnen dankt das Menschengeschlecht und die noch tiefer gesunkene Thierwelt ihre Entstehung.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Laima</hi> oder <hi rendition="#b">Laimela</hi> (Lettische M.), die Geburtshelferin der heidnischen Preussen, die Beschützerin treuer Liebender, die Bewahrerin des Ehegelübdes, welches übrigens dort, wo man viele Frauen nehmen durfte, nicht gar zu fest war, indem es dem Manne zustand, seine Gattin, ohne vorhergegangene Untersuchung seines Rechts oder Unrechts, zu verstossen. L. bestimmte auch das Schicksal der neugeborenen Kinder.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Laius</hi> (Gr. M.), Sohn des Labdacus, Königs von Theben. Vermählt mit Jocaste oder Epicaste, der Schwester des Creon, ward ihm ein Sohn geboren, von welchem das Orakel sagte, er werde seinen Vater tödten und seine Mutter heirathen, wesshalb L. den Knaben aussetzen liess, wobei ihn die Beauftragten mit den Füssen an einen Baum banden. Hirten fanden ihn und brachten ihn zu der Gattin der Königs von Corinth, welche sich des hülflosen, gemisshandelten Knaben annahm, und ihn wegen seiner geschwollenen Füsse Oedipus nannte. Den weitern Verlauf s. unter <hi rendition="#g">Oedipus</hi>.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Lakschmana</hi> (Ind. M.), eine Verkörperung der Schlange Addisseschen (nach Andern des Wischnu, welches jedoch desshalb nicht sein kann, weil Lakschmana ein beständiger Gefährte des Wischnu, in seiner Verkörperung als Rama, war). Er begleitete den Letztgenannten auf seinem Zuge gegen den Riesenkönig Rawana. Geboren war er als Sohn des Königs Dasaratha und der Keikei.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[304/0374] Zeit der Aussaat vorüber war; bei demselben bat man die Götter um Segen und Gedeihen des der Erde anvertrauten Samens. Kusuri Kari (Japan. M.), ein Volksfest, welches in einem abergläubischen Kräuterlesen gegen ansteckende Krankheiten besteht; es wird am 5. des fünften Monats gehalten. Kussa-Gras (Ind. Cultus), eine duftende Grasart in Indien, die man, immer frisch abgeschnitten, auf die Opferstätten streut, ähnlich dem in vielen katholischen Ländern üblichen Gebrauche, am Pfingst-, oder auch schon am Oster-Feste die Kirchen, ja die Zimmer selbst mit Kalmusblättern zu schmücken, und die Böden derselben mit kleingeschnittenem Kalmus zu bestreuen. Kuwera (Ind. M.), s. Wittesa. Kwaser, s. Quaser. Kyhala (Slav. M.), eine böhmische Hausgottheit deren sonstiges Wesen und Wirken unbekannt ist. L. Labdacus (Gr. M.), Enkel des Cadmus, des berühmten Stammhelden der Thebaner, Sohn des Polydorus und der Nycteis, Tochter des Nycteus, kam, da er noch sehr jung war, als sein Vater starb, unter die Vormundschaft des Nycteus, und dieses Letztern Bruder, Lycus, riss die Herrschaft ganz an sich, bis nach zwanzig Jahren L. in sein angestammtes Recht trat, da Amphion und Zethus den Lycus ermordeten. Nicht lange lebte L., und Laius, sein Sohn (der unglückliche Vater des Oedipus), war erst ein Jahr alt, als jener die Welt verliess. Lacedaemon (Gr. M.), Sohn des Jupiter und der Plejade Taygete, König von Lacedämon, das nach ihm benannt wurde, vermählte sich mit Sparta, der Tochter des Flussgottes Eurotas, und erhielt von ihr einen Sohn Amyclas und zwei Töchter, Eurydice und Asine. Lachesis, s. Parcen. Lacinia (Altital. M.), Beiname der Juno, von einem Tempel in Unteritalien, unweit der Charybdis (s. d.); dort vorbei, an Tarent und Lacinia und Caulons Burg, fuhr Aeneas, als an dem Brüllen der Brandung Anchises die nahe Gefahr errieth. Auf dem Vorgebirge Capo delle colonne, welches noch Ruinen und Säulen trägt (daher der Name), glaubt man die Beste dieses einst sehr heiligen Junotempels zu sehen, der ganz mit Marmorplatten gedeckt war, und von welchem man viele Wunder erzählte. Lacinius (Altital. M.), ein Räuber bei Tarent, von Hercules erschlagen, weil er diesem einige von Geryons Rindern gestohlen; auf der Stelle, wo er den L. getödtet hatte, baute Hercules den Tempel der Juno Lacinia. Lacius (Gr. M.), ein Heros in Attica, von dem die Gemeinde der Laciaden den Namen hatte. Er hatte unfern des Grabmals des Cephisodorus einen heiligen Platz. Lactans, Lacturnus, Lacturcia (Röm. M.), ländliche Gottheiten Italiens, von denen man glaubte, dass sie den Milchsaft in die Körner des Getreides führten, und dasselbe zur Mehlbildung vorbereiteten. Lada oder Lado (Slav. M.), die Göttin der Schönheit und der Liebe bei den Russen, welche vorzüglich in Kiew verehrt wurde. Lel (die Liebe), Did (die Gegenliebe), und Polel (die Ehe) waren ihre Söhne; die sich Vermählenden brachten ihr Opfer, um sich ihre Gunst und dadurch einen glücklichen Ehestand zu erbitten. Noch jetzt findet man Spuren dieses Götterdienstes in dem alljährlich begangenen Fest der L. und des Did, welches stets auf den Donnerstag vor Pfingsten fällt. Es sammeln sich die jungen Mädchen am Fluss oder See (jedes Dorf ist an einem solchen erbaut), binden Sträusschen aus jungen Birken, knüpfen ein Band daran und werfen es in's Wasser; daraus, wie es dem Bande ergeht, schliessen sie auf ihr künftiges Schicksal als Hausfrauen. Ladha (Orient. M.), diejenige Abtheilung der Hölle, in welche nach den Lehren des Islam die Christen insgesammt kommen. Ladon (Slav. M.). Die Böhmen und Mähren beteten diesen Götzen als Beförderer des Krieges an; einige Schriftsteller sind daher geneigt, ihn für identisch mit dem Mars der Römer zu erklären. Ladon (Gr. M.), 1) Sohn des Oceanus und der Tethys. Metope, seine Tochter, ward die Gattin des Asopus und gebar ihm zwei Söhne und zwölf Töchter. Nach Einigen war auch die in einen Lorbeerbaum verwandelte Daphne, Apollo's Geliebte, L.s Tochter. – 2) L. Nach Einigen soll der hesperische Drache gleichfalls den Namen L. gehabt haben. Laërtes (Gr. M.), Sohn des Arcisius und der Chalcomedusa, Gemahl der Anticlea, Vater des Ulysses und der Ctimene, ein reicher Landmann auf der Insel Ithaca, welche späterhin Ulysses beherrschte. Einsam wohnte er nach des Sohnes Abreise nach Troja, und war sehr bekümmert, als nach zwanzig Jahren die schrecklichen Scenen im Hause der Penelope vorfielen, bis Ulysses sich ihm zu erkennen gab. Minerva, welche stets dem Helden günstig gewesen, verjüngte nun ihm zu Gefallen den alten Vater, so dass er sich selbst in die Reihen der bewaffneten Kämpfer stellte, da die Bewohner von Ithaca, Rache suchend, gegen Ulysses' Wohnung anrückten. Laga (Nord. M.), Göttin der kühlenden Gewässer und Quellen. Sie wohnt in Söquabekr, einem silbernen Palast, über welchen die sämmtlichen Gewässer der Erde hinrauschen. Odin besucht sie täglich, um sich zu baden und an ihrer Quelle zu erquicken. Lahen (Lamaismus), himmlische Geister, welche lange vor Erschaffung der Erde in immerwährender unaussprechlicher Wonne schwebten, welche übrigens sehr irdisch war, und in Genuss aller Art bestand. Es befanden sich über der Erde 20 Welten, von solchen L. bewohnt; die vier obersten allein hatten so vollkommen reine Geister, dass sie ohne Speise lebten. Als nun die Erde geschaffen war, stiegen viele derselben auf diesen Raum herab, und erleuchteten sie durch den Glanz ihrer Gegenwart, lebten unendliche Reiben von Jahrhunderten, und pflanzten sich durch Blicke, durch Anlächeln, durch Händedruck, durch Kuss fort, bis sie, zu irdisch geworden, allen Gesetzen der Erde unterlagen; aber als sie von den Früchten dieser Welt gekostet, wurden sie schwarz, ihre Schönheit verlor sich, und Sonne und Mond mussten geschaffen werden, um die verfinsterte Welt (welche sonst in ihren Strahlen sich gewärmt) zu erleuchten. Ihnen dankt das Menschengeschlecht und die noch tiefer gesunkene Thierwelt ihre Entstehung. Laima oder Laimela (Lettische M.), die Geburtshelferin der heidnischen Preussen, die Beschützerin treuer Liebender, die Bewahrerin des Ehegelübdes, welches übrigens dort, wo man viele Frauen nehmen durfte, nicht gar zu fest war, indem es dem Manne zustand, seine Gattin, ohne vorhergegangene Untersuchung seines Rechts oder Unrechts, zu verstossen. L. bestimmte auch das Schicksal der neugeborenen Kinder. Laius (Gr. M.), Sohn des Labdacus, Königs von Theben. Vermählt mit Jocaste oder Epicaste, der Schwester des Creon, ward ihm ein Sohn geboren, von welchem das Orakel sagte, er werde seinen Vater tödten und seine Mutter heirathen, wesshalb L. den Knaben aussetzen liess, wobei ihn die Beauftragten mit den Füssen an einen Baum banden. Hirten fanden ihn und brachten ihn zu der Gattin der Königs von Corinth, welche sich des hülflosen, gemisshandelten Knaben annahm, und ihn wegen seiner geschwollenen Füsse Oedipus nannte. Den weitern Verlauf s. unter Oedipus. Lakschmana (Ind. M.), eine Verkörperung der Schlange Addisseschen (nach Andern des Wischnu, welches jedoch desshalb nicht sein kann, weil Lakschmana ein beständiger Gefährte des Wischnu, in seiner Verkörperung als Rama, war). Er begleitete den Letztgenannten auf seinem Zuge gegen den Riesenkönig Rawana. Geboren war er als Sohn des Königs Dasaratha und der Keikei.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-11T12:20:05Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-11T12:20:05Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/374
Zitationshilfe: Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/374>, abgerufen am 23.11.2024.