Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

Invidia (Röm. M.), Tochter des Giganten Pallas und der Styx, der personificirte Neid, im untersten Thale des Orcus tief versteckt, in nie besonnter, nie gelüfteter Wohnung hausend, vom Froste starrend, stets der Flamme beraubt und vom Dunkel umnachtet, an Natternfleisch nagend, und leckend mit von Gift umflossener Zunge. Minerva fordert sie auf, die Agraulos, eine von den Töchtern des Cecrops, zu beseelen, was veranlasste, dass Mercur diese versteinerte.


Io Fig. 174. (Gr. M.). Ueber diese Geliebte Jupiters berichtet Apollodor Folgendes: "Von Argus und Ismene, des Asopus Tochter, stammt Iasus, dessen Tochter I. gewesen sein soll. Sie war eine Priesterin der Juno; Jupiter liebte sie, in eine Wolke verhüllt; da jedoch Juno Beide überraschte, verwandelte Jupiter das Mädchen in eine weisse Kuh und läugnete mit einem Schwur seine Verbindung mit ihr. Juno aber erbat sich von Jupiter die Kuh, und stellte bei ihr den allsehenden Argus auf; dieser band sie an einen Oelbaum, der im Haine von Mycene stand. Von Jupiter beauftragt, suchte Mercur die Kuh wegzustehlen, wurde aber von Hierax verrathen; jetzt schläferte er, als Hirt verkleidet, durch sein trefflich Spiel auf der Panflöte den Argus ein und tödtete ihn. Drauf führte er die Kuh fort; allein Juno schickte der


Fig. 174.
Armen eine Bremse nach, welche sie rasend machte. In diesem Zustande kam sie zuerst zu dem nach ihr benannten jonischen Meerbusen, setzte sodann ihren Weg durch Illyrien fort, lief über den Hämus und setzte über die thracische Meerenge, die nun von ihr den Namen Bosporus (Rindsfurt) erhielt. Angekommen in Scythien, streifte sie weit und breit in der Wüste umher, durchschwamm sodann einen grossen Theil des Meeres von Europa und Asien, und kam zuletzt nach Aegypten, wo sie ihre frühere Gestalt wieder bekam, und an dem Flusse Nil den Knaben Epaphus gebar. Diesen verbargen auf Bitten der Juno die Cureten, allein Jupiter bemerkte es und tödtete die Räuber, I. aber, um ihren Sohn zu suchen, durchirrte ganz Syrien, wo Epaphus durch die Gemahlin des Königs der Byblier erzogen werden sollte; so war es auch, und nachdem I. ihn gefunden, kam sie nach Aegypten zurück, vermählte sich dort mit dem Telegonus, welcher die Aegypter beherrschte, und ward später als Isis verehrt, nachdem sie der Ceres, welche die Aegypter Isis nannten, ein Standbild errichtet." - Unser Bild zeigt nach einem geschnittenen Steine I. unter der Obhut des Argus.


Joalteuctli (Mex. M.), "Gott der Nacht", wahrscheinlich eins mit dem Monde der Mexikaner.


Joalticitl (Mex. M.), die Gattin des Gottes der Nacht, welcher man die Kinder besonders empfahl.


Jobates (Gr. M.), König von Lycien, für die Geschichte des Bellerophon wichtig. Dieser wurde von der Gattin seines Gastfreundes Prötus, der schönen Antea, geliebt, erwiderte jedoch ihre Neigung nicht, daher diese ihn bei ihrem Gatten verleumdete. Prötus sandte Bellerophon zu seinem Schwiegervater J. mit einem Brief, in welchem er diesem auftrug, den Fremdling zu tödten. Die Gastlichkeit liess nicht zu, dass man den Angekommenen sogleich nach Stand und Namen, nach Geschäften und Aufträgen frug; so blieb Bellerophon zehn Tage in dem Hause, bevor J. die ihm mitgegebene Schrift kennen lernte; allein er hatte während dieser Zeit den edlen Jüngling lieben gelernt, und vermochte nicht den Auftrag zu vollziehen, doch wollte er, da er seines Schwiegersohnes Angabe nicht geradezu bezweifeln konnte, den gefährlichen Fremdling fortschaffen, und befahl ihm daher, die Chimära zu tödten: ein Kampf, bei welchem Bellerophon gewiss unterlegen wäre, hätten die Götter sich nicht seiner angenommen: Mercur gab ihm seinen Flügelhut, Minerva zäumte ihm selbst den geflügelten Pegasus, und er besiegte die Chimära, war auch glücklich gegen die Solymer, gegen die Amazonen, so dass J. in ihm einen Liebling der Götter erkannte, und ihm seine eigene Tochter zur Gemahlin gab.


Jobes (Gr. M.), Sohn des Hercules von der Certhe, einer Tochter des Königs Thespius.


Jocaste (Gr. M.), die unglückliche Mutter und Gattin des Oedipus. Laius, ihr Gemahl, hatte durch das Orakel erfahren, dass sein Sohn ihn umbringen und seine Mutter heirathen würde, desshalb liess er ihn aussetzen und mit den Füssen an einen Baum binden. Hirten nahmen sich seiner an, erzogen ihn und gaben ihm den Namen Oedipus (d. h. Schwellfuss, von den durch das Anbinden geschwollenen Füssen). Erwachsen traf er seinen Vater, ohne ihn zu kennen, gerieth mit ihm in Streit und tödtete ihn. Um dieselbe Zeit setzte die furchtbare Sphinx (s. d.), Theben in Schrecken. Creon, Bruder der J., bot der Schwester Hand und des Reiches Krone als Preis für Denjenigen, der das Land von dieser Plage befreien würde; Oedipus löste das Räthsel der Sphinx, diese stürzte sich vom Felsen, Oedipus ward König und vermählte sich mit Mutter. Aus dieser Ehe gingen Eteocles, Polynices, Antigone und Ismene hervor, ehe Beide das Verbrechen erkannten, welches sie unwissend begangen. J. erhängte sich, Oedipus, um seine Schande nicht zu sehen, stach sich die Augen aus und entfloh. Der Streit zwischen Eteocles und Polynices ward Ursache des Krieges der Sieben gegen Theben.


Jocastus (Gr. M.), einer der sechs Söhne des Königs Aeolus, ging nach Italien und ward König der Küstenländer in der Gegend von Rhegium.


Jocus (Röm. M.), der Gott des Scherzes, auch des erotischen Muthwillens, nicht selten als Begleiter des Amor gedacht.


Jodamia (Gr. M.), eine Priesterin im Tempel der Minerva Itonia; ihr erschien Nachts im Heiligthum Minerva, sie hatte aber auf ihrem Unterkleid das Haupt der Gorgone Medusa, und so versteinerte das Mädchen. Darum legte jeden Tag eine Frau Feuer auf den Altar der J. und rief dazu dreimal in böotischer Mundart: "Jodame lebt und verlangt Feuer!"


Joduta (Nord. M.), mehr ein historisches Denkmal, als eine mythologische Figur. Es soll J. ein Siegesdenkmal des Herzogs Lothar über den Kaiser Heinrich gewesen, später aber, als man die Bedeutung des ehernen geharnischten Mannes vergass, für ein Götzenbild angesehen worden sein.


Jogi (Ind. Rel.), büssende Menschen, welche entweder für Geld oder aus missverstandener Frömmigkeit sich die schrecklichsten Martern auferlegen. Was menschliche Thorheit nur ersinnen kann, um sich zu peinigen und dadurch die Bewunderung Anderer zu erringen, wird von diesen religiösen Schwärmern durchgeführt.


Johannavi (Ind. M.), ein Büsser aus der frühesten Zeit, welcher den Gangesfluss aus Durst verschlang, doch auf demüthiges Bitten eben dieses Bagiraden wieder von sich gab, indem er am Halse und an der Hüfte Einschnitte machte, aus denen der Ganges hervorsprudelte.


Jokahuna (M. der Antillenvölker), der Zemes oder grosse Geist, welcher von Tonatiks (der Sonne) an ihrer Stelle auf die Insel Quisqueja (Haiti) geschickt wurde, um dieselbe zu regieren; er und seine Mutter Jemao, eine mächtige Frau, beherrschen seit dieser Zeit die Erde.


Jolaus (Gr. M.), Sohn des Iphicles, Stiefbruder des Hercules und der Automedusa oder der Diomedea, ein tapferer, rüstiger Streiter unter den calydonischen Jägern,

Invidia (Röm. M.), Tochter des Giganten Pallas und der Styx, der personificirte Neid, im untersten Thale des Orcus tief versteckt, in nie besonnter, nie gelüfteter Wohnung hausend, vom Froste starrend, stets der Flamme beraubt und vom Dunkel umnachtet, an Natternfleisch nagend, und leckend mit von Gift umflossener Zunge. Minerva fordert sie auf, die Agraulos, eine von den Töchtern des Cecrops, zu beseelen, was veranlasste, dass Mercur diese versteinerte.


Io Fig. 174. (Gr. M.). Ueber diese Geliebte Jupiters berichtet Apollodor Folgendes: »Von Argus und Ismene, des Asopus Tochter, stammt Iasus, dessen Tochter I. gewesen sein soll. Sie war eine Priesterin der Juno; Jupiter liebte sie, in eine Wolke verhüllt; da jedoch Juno Beide überraschte, verwandelte Jupiter das Mädchen in eine weisse Kuh und läugnete mit einem Schwur seine Verbindung mit ihr. Juno aber erbat sich von Jupiter die Kuh, und stellte bei ihr den allsehenden Argus auf; dieser band sie an einen Oelbaum, der im Haine von Mycene stand. Von Jupiter beauftragt, suchte Mercur die Kuh wegzustehlen, wurde aber von Hierax verrathen; jetzt schläferte er, als Hirt verkleidet, durch sein trefflich Spiel auf der Panflöte den Argus ein und tödtete ihn. Drauf führte er die Kuh fort; allein Juno schickte der


Fig. 174.
Armen eine Bremse nach, welche sie rasend machte. In diesem Zustande kam sie zuerst zu dem nach ihr benannten jonischen Meerbusen, setzte sodann ihren Weg durch Illyrien fort, lief über den Hämus und setzte über die thracische Meerenge, die nun von ihr den Namen Bosporus (Rindsfurt) erhielt. Angekommen in Scythien, streifte sie weit und breit in der Wüste umher, durchschwamm sodann einen grossen Theil des Meeres von Europa und Asien, und kam zuletzt nach Aegypten, wo sie ihre frühere Gestalt wieder bekam, und an dem Flusse Nil den Knaben Epaphus gebar. Diesen verbargen auf Bitten der Juno die Cureten, allein Jupiter bemerkte es und tödtete die Räuber, I. aber, um ihren Sohn zu suchen, durchirrte ganz Syrien, wo Epaphus durch die Gemahlin des Königs der Byblier erzogen werden sollte; so war es auch, und nachdem I. ihn gefunden, kam sie nach Aegypten zurück, vermählte sich dort mit dem Telegonus, welcher die Aegypter beherrschte, und ward später als Isis verehrt, nachdem sie der Ceres, welche die Aegypter Isis nannten, ein Standbild errichtet.« – Unser Bild zeigt nach einem geschnittenen Steine I. unter der Obhut des Argus.


Joalteuctli (Mex. M.), »Gott der Nacht«, wahrscheinlich eins mit dem Monde der Mexikaner.


Joalticitl (Mex. M.), die Gattin des Gottes der Nacht, welcher man die Kinder besonders empfahl.


Jobates (Gr. M.), König von Lycien, für die Geschichte des Bellerophon wichtig. Dieser wurde von der Gattin seines Gastfreundes Prötus, der schönen Antea, geliebt, erwiderte jedoch ihre Neigung nicht, daher diese ihn bei ihrem Gatten verleumdete. Prötus sandte Bellerophon zu seinem Schwiegervater J. mit einem Brief, in welchem er diesem auftrug, den Fremdling zu tödten. Die Gastlichkeit liess nicht zu, dass man den Angekommenen sogleich nach Stand und Namen, nach Geschäften und Aufträgen frug; so blieb Bellerophon zehn Tage in dem Hause, bevor J. die ihm mitgegebene Schrift kennen lernte; allein er hatte während dieser Zeit den edlen Jüngling lieben gelernt, und vermochte nicht den Auftrag zu vollziehen, doch wollte er, da er seines Schwiegersohnes Angabe nicht geradezu bezweifeln konnte, den gefährlichen Fremdling fortschaffen, und befahl ihm daher, die Chimära zu tödten: ein Kampf, bei welchem Bellerophon gewiss unterlegen wäre, hätten die Götter sich nicht seiner angenommen: Mercur gab ihm seinen Flügelhut, Minerva zäumte ihm selbst den geflügelten Pegasus, und er besiegte die Chimära, war auch glücklich gegen die Solymer, gegen die Amazonen, so dass J. in ihm einen Liebling der Götter erkannte, und ihm seine eigene Tochter zur Gemahlin gab.


Jobes (Gr. M.), Sohn des Hercules von der Certhe, einer Tochter des Königs Thespius.


Jocaste (Gr. M.), die unglückliche Mutter und Gattin des Oedipus. Laius, ihr Gemahl, hatte durch das Orakel erfahren, dass sein Sohn ihn umbringen und seine Mutter heirathen würde, desshalb liess er ihn aussetzen und mit den Füssen an einen Baum binden. Hirten nahmen sich seiner an, erzogen ihn und gaben ihm den Namen Oedipus (d. h. Schwellfuss, von den durch das Anbinden geschwollenen Füssen). Erwachsen traf er seinen Vater, ohne ihn zu kennen, gerieth mit ihm in Streit und tödtete ihn. Um dieselbe Zeit setzte die furchtbare Sphinx (s. d.), Theben in Schrecken. Creon, Bruder der J., bot der Schwester Hand und des Reiches Krone als Preis für Denjenigen, der das Land von dieser Plage befreien würde; Oedipus löste das Räthsel der Sphinx, diese stürzte sich vom Felsen, Oedipus ward König und vermählte sich mit Mutter. Aus dieser Ehe gingen Eteocles, Polynices, Antigone und Ismene hervor, ehe Beide das Verbrechen erkannten, welches sie unwissend begangen. J. erhängte sich, Oedipus, um seine Schande nicht zu sehen, stach sich die Augen aus und entfloh. Der Streit zwischen Eteocles und Polynices ward Ursache des Krieges der Sieben gegen Theben.


Jocastus (Gr. M.), einer der sechs Söhne des Königs Aeolus, ging nach Italien und ward König der Küstenländer in der Gegend von Rhegium.


Jocus (Röm. M.), der Gott des Scherzes, auch des erotischen Muthwillens, nicht selten als Begleiter des Amor gedacht.


Jodamia (Gr. M.), eine Priesterin im Tempel der Minerva Itonia; ihr erschien Nachts im Heiligthum Minerva, sie hatte aber auf ihrem Unterkleid das Haupt der Gorgone Medusa, und so versteinerte das Mädchen. Darum legte jeden Tag eine Frau Feuer auf den Altar der J. und rief dazu dreimal in böotischer Mundart: »Jodame lebt und verlangt Feuer!«


Joduta (Nord. M.), mehr ein historisches Denkmal, als eine mythologische Figur. Es soll J. ein Siegesdenkmal des Herzogs Lothar über den Kaiser Heinrich gewesen, später aber, als man die Bedeutung des ehernen geharnischten Mannes vergass, für ein Götzenbild angesehen worden sein.


Jogi (Ind. Rel.), büssende Menschen, welche entweder für Geld oder aus missverstandener Frömmigkeit sich die schrecklichsten Martern auferlegen. Was menschliche Thorheit nur ersinnen kann, um sich zu peinigen und dadurch die Bewunderung Anderer zu erringen, wird von diesen religiösen Schwärmern durchgeführt.


Johannavi (Ind. M.), ein Büsser aus der frühesten Zeit, welcher den Gangesfluss aus Durst verschlang, doch auf demüthiges Bitten eben dieses Bagiraden wieder von sich gab, indem er am Halse und an der Hüfte Einschnitte machte, aus denen der Ganges hervorsprudelte.


Jokahuna (M. der Antillenvölker), der Zemes oder grosse Geist, welcher von Tonatiks (der Sonne) an ihrer Stelle auf die Insel Quisqueja (Haiti) geschickt wurde, um dieselbe zu regieren; er und seine Mutter Jemao, eine mächtige Frau, beherrschen seit dieser Zeit die Erde.


Jolaus (Gr. M.), Sohn des Iphicles, Stiefbruder des Hercules und der Automedusa oder der Diomedea, ein tapferer, rüstiger Streiter unter den calydonischen Jägern,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0348" n="278"/>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Invidia</hi> (Röm. M.), Tochter des Giganten Pallas und der Styx, der personificirte Neid, im untersten Thale des Orcus tief versteckt, in nie besonnter, nie gelüfteter Wohnung hausend, vom Froste starrend, stets der Flamme beraubt und vom Dunkel umnachtet, an Natternfleisch nagend, und leckend mit von Gift umflossener Zunge. Minerva fordert sie auf, die Agraulos, eine von den Töchtern des Cecrops, zu beseelen, was veranlasste, dass Mercur diese versteinerte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Io</hi> Fig. 174. (Gr. M.). Ueber diese Geliebte Jupiters berichtet Apollodor Folgendes: »Von Argus und Ismene, des Asopus Tochter, stammt Iasus, dessen Tochter I. gewesen sein soll. Sie war eine Priesterin der Juno; Jupiter liebte sie, in eine Wolke verhüllt; da jedoch Juno Beide überraschte, verwandelte Jupiter das Mädchen in eine weisse Kuh und läugnete mit einem Schwur seine Verbindung mit ihr. Juno aber erbat sich von Jupiter die Kuh, und stellte bei ihr den allsehenden Argus auf; dieser band sie an einen Oelbaum, der im Haine von Mycene stand. Von Jupiter beauftragt, suchte Mercur die Kuh wegzustehlen, wurde aber von Hierax verrathen; jetzt schläferte er, als Hirt verkleidet, durch sein trefflich Spiel auf der Panflöte den Argus ein und tödtete ihn. Drauf führte er die Kuh fort; allein Juno schickte der<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/vollmer_mythologie_1874/figures/vollmer_mythologie_1874_figure-0174.jpg" rendition="#c"><head>Fig. 174.</head><lb/></figure><lb/>
Armen eine Bremse nach, welche sie rasend machte. In diesem Zustande kam sie zuerst zu dem nach ihr benannten jonischen Meerbusen, setzte sodann ihren Weg durch Illyrien fort, lief über den Hämus und setzte über die thracische Meerenge, die nun von ihr den Namen Bosporus (Rindsfurt) erhielt. Angekommen in Scythien, streifte sie weit und breit in der Wüste umher, durchschwamm sodann einen grossen Theil des Meeres von Europa und Asien, und kam zuletzt nach Aegypten, wo sie ihre frühere Gestalt wieder bekam, und an dem Flusse Nil den Knaben Epaphus gebar. Diesen verbargen auf Bitten der Juno die Cureten, allein Jupiter bemerkte es und tödtete die Räuber, I. aber, um ihren Sohn zu suchen, durchirrte ganz Syrien, wo Epaphus durch die Gemahlin des Königs der Byblier erzogen werden sollte; so war es auch, und nachdem I. ihn gefunden, kam sie nach Aegypten zurück, vermählte sich dort mit dem Telegonus, welcher die Aegypter beherrschte, und ward später als Isis verehrt, nachdem sie der Ceres, welche die Aegypter Isis nannten, ein Standbild errichtet.« &#x2013; Unser Bild zeigt nach einem geschnittenen Steine I. unter der Obhut des Argus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Joalteuctli</hi> (Mex. M.), »Gott der Nacht«, wahrscheinlich eins mit dem Monde der Mexikaner.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Joalticitl</hi> (Mex. M.), die Gattin des Gottes der Nacht, welcher man die Kinder besonders empfahl.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jobates</hi> (Gr. M.), König von Lycien, für die Geschichte des Bellerophon wichtig. Dieser wurde von der Gattin seines Gastfreundes Prötus, der schönen Antea, geliebt, erwiderte jedoch ihre Neigung nicht, daher diese ihn bei ihrem Gatten verleumdete. Prötus sandte Bellerophon zu seinem Schwiegervater J. mit einem Brief, in welchem er diesem auftrug, den Fremdling zu tödten. Die Gastlichkeit liess nicht zu, dass man den Angekommenen sogleich nach Stand und Namen, nach Geschäften und Aufträgen frug; so blieb Bellerophon zehn Tage in dem Hause, bevor J. die ihm mitgegebene Schrift kennen lernte; allein er hatte während dieser Zeit den edlen Jüngling lieben gelernt, und vermochte nicht den Auftrag zu vollziehen, doch wollte er, da er seines Schwiegersohnes Angabe nicht geradezu bezweifeln konnte, den gefährlichen Fremdling fortschaffen, und befahl ihm daher, die Chimära zu tödten: ein Kampf, bei welchem Bellerophon gewiss unterlegen wäre, hätten die Götter sich nicht seiner angenommen: Mercur gab ihm seinen Flügelhut, Minerva zäumte ihm selbst den geflügelten Pegasus, und er besiegte die Chimära, war auch glücklich gegen die Solymer, gegen die Amazonen, so dass J. in ihm einen Liebling der Götter erkannte, und ihm seine eigene Tochter zur Gemahlin gab.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jobes</hi> (Gr. M.), Sohn des Hercules von der Certhe, einer Tochter des Königs Thespius.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jocaste</hi> (Gr. M.), die unglückliche Mutter und Gattin des Oedipus. Laius, ihr Gemahl, hatte durch das Orakel erfahren, dass sein Sohn ihn umbringen und seine Mutter heirathen würde, desshalb liess er ihn aussetzen und mit den Füssen an einen Baum binden. Hirten nahmen sich seiner an, erzogen ihn und gaben ihm den Namen Oedipus (d. h. Schwellfuss, von den durch das Anbinden geschwollenen Füssen). Erwachsen traf er seinen Vater, ohne ihn zu kennen, gerieth mit ihm in Streit und tödtete ihn. Um dieselbe Zeit setzte die furchtbare Sphinx (s. d.), Theben in Schrecken. Creon, Bruder der J., bot der Schwester Hand und des Reiches Krone als Preis für Denjenigen, der das Land von dieser Plage befreien würde; Oedipus löste das Räthsel der Sphinx, diese stürzte sich vom Felsen, Oedipus ward König und vermählte sich mit Mutter. Aus dieser Ehe gingen Eteocles, Polynices, Antigone und Ismene hervor, ehe Beide das Verbrechen erkannten, welches sie unwissend begangen. J. erhängte sich, Oedipus, um seine Schande nicht zu sehen, stach sich die Augen aus und entfloh. Der Streit zwischen Eteocles und Polynices ward Ursache des Krieges der Sieben gegen Theben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jocastus</hi> (Gr. M.), einer der sechs Söhne des Königs Aeolus, ging nach Italien und ward König der Küstenländer in der Gegend von Rhegium.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jocus</hi> (Röm. M.), der Gott des Scherzes, auch des erotischen Muthwillens, nicht selten als Begleiter des Amor gedacht.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jodamia</hi> (Gr. M.), eine Priesterin im Tempel der Minerva Itonia; ihr erschien Nachts im Heiligthum Minerva, sie hatte aber auf ihrem Unterkleid das Haupt der Gorgone Medusa, und so versteinerte das Mädchen. Darum legte jeden Tag eine Frau Feuer auf den Altar der J. und rief dazu dreimal in böotischer Mundart: »Jodame lebt und verlangt Feuer!«</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Joduta</hi> (Nord. M.), mehr ein historisches Denkmal, als eine mythologische Figur. Es soll J. ein Siegesdenkmal des Herzogs Lothar über den Kaiser Heinrich gewesen, später aber, als man die Bedeutung des ehernen geharnischten Mannes vergass, für ein Götzenbild angesehen worden sein.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jogi</hi> (Ind. Rel.), büssende Menschen, welche entweder für Geld oder aus missverstandener Frömmigkeit sich die schrecklichsten Martern auferlegen. Was menschliche Thorheit nur ersinnen kann, um sich zu peinigen und dadurch die Bewunderung Anderer zu erringen, wird von diesen religiösen Schwärmern durchgeführt.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Johannavi</hi> (Ind. M.), ein Büsser aus der frühesten Zeit, welcher den Gangesfluss aus Durst verschlang, doch auf demüthiges Bitten eben dieses Bagiraden wieder von sich gab, indem er am Halse und an der Hüfte Einschnitte machte, aus denen der Ganges hervorsprudelte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jokahuna</hi> (M. der Antillenvölker), der Zemes oder grosse Geist, welcher von Tonatiks (der Sonne) an ihrer Stelle auf die Insel Quisqueja (Haiti) geschickt wurde, um dieselbe zu regieren; er und seine Mutter Jemao, eine mächtige Frau, beherrschen seit dieser Zeit die Erde.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jolaus</hi> (Gr. M.), Sohn des Iphicles, Stiefbruder des Hercules und der Automedusa oder der Diomedea, ein tapferer, rüstiger Streiter unter den calydonischen Jägern,
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[278/0348] Invidia (Röm. M.), Tochter des Giganten Pallas und der Styx, der personificirte Neid, im untersten Thale des Orcus tief versteckt, in nie besonnter, nie gelüfteter Wohnung hausend, vom Froste starrend, stets der Flamme beraubt und vom Dunkel umnachtet, an Natternfleisch nagend, und leckend mit von Gift umflossener Zunge. Minerva fordert sie auf, die Agraulos, eine von den Töchtern des Cecrops, zu beseelen, was veranlasste, dass Mercur diese versteinerte. Io Fig. 174. (Gr. M.). Ueber diese Geliebte Jupiters berichtet Apollodor Folgendes: »Von Argus und Ismene, des Asopus Tochter, stammt Iasus, dessen Tochter I. gewesen sein soll. Sie war eine Priesterin der Juno; Jupiter liebte sie, in eine Wolke verhüllt; da jedoch Juno Beide überraschte, verwandelte Jupiter das Mädchen in eine weisse Kuh und läugnete mit einem Schwur seine Verbindung mit ihr. Juno aber erbat sich von Jupiter die Kuh, und stellte bei ihr den allsehenden Argus auf; dieser band sie an einen Oelbaum, der im Haine von Mycene stand. Von Jupiter beauftragt, suchte Mercur die Kuh wegzustehlen, wurde aber von Hierax verrathen; jetzt schläferte er, als Hirt verkleidet, durch sein trefflich Spiel auf der Panflöte den Argus ein und tödtete ihn. Drauf führte er die Kuh fort; allein Juno schickte der [Abbildung Fig. 174. ] Armen eine Bremse nach, welche sie rasend machte. In diesem Zustande kam sie zuerst zu dem nach ihr benannten jonischen Meerbusen, setzte sodann ihren Weg durch Illyrien fort, lief über den Hämus und setzte über die thracische Meerenge, die nun von ihr den Namen Bosporus (Rindsfurt) erhielt. Angekommen in Scythien, streifte sie weit und breit in der Wüste umher, durchschwamm sodann einen grossen Theil des Meeres von Europa und Asien, und kam zuletzt nach Aegypten, wo sie ihre frühere Gestalt wieder bekam, und an dem Flusse Nil den Knaben Epaphus gebar. Diesen verbargen auf Bitten der Juno die Cureten, allein Jupiter bemerkte es und tödtete die Räuber, I. aber, um ihren Sohn zu suchen, durchirrte ganz Syrien, wo Epaphus durch die Gemahlin des Königs der Byblier erzogen werden sollte; so war es auch, und nachdem I. ihn gefunden, kam sie nach Aegypten zurück, vermählte sich dort mit dem Telegonus, welcher die Aegypter beherrschte, und ward später als Isis verehrt, nachdem sie der Ceres, welche die Aegypter Isis nannten, ein Standbild errichtet.« – Unser Bild zeigt nach einem geschnittenen Steine I. unter der Obhut des Argus. Joalteuctli (Mex. M.), »Gott der Nacht«, wahrscheinlich eins mit dem Monde der Mexikaner. Joalticitl (Mex. M.), die Gattin des Gottes der Nacht, welcher man die Kinder besonders empfahl. Jobates (Gr. M.), König von Lycien, für die Geschichte des Bellerophon wichtig. Dieser wurde von der Gattin seines Gastfreundes Prötus, der schönen Antea, geliebt, erwiderte jedoch ihre Neigung nicht, daher diese ihn bei ihrem Gatten verleumdete. Prötus sandte Bellerophon zu seinem Schwiegervater J. mit einem Brief, in welchem er diesem auftrug, den Fremdling zu tödten. Die Gastlichkeit liess nicht zu, dass man den Angekommenen sogleich nach Stand und Namen, nach Geschäften und Aufträgen frug; so blieb Bellerophon zehn Tage in dem Hause, bevor J. die ihm mitgegebene Schrift kennen lernte; allein er hatte während dieser Zeit den edlen Jüngling lieben gelernt, und vermochte nicht den Auftrag zu vollziehen, doch wollte er, da er seines Schwiegersohnes Angabe nicht geradezu bezweifeln konnte, den gefährlichen Fremdling fortschaffen, und befahl ihm daher, die Chimära zu tödten: ein Kampf, bei welchem Bellerophon gewiss unterlegen wäre, hätten die Götter sich nicht seiner angenommen: Mercur gab ihm seinen Flügelhut, Minerva zäumte ihm selbst den geflügelten Pegasus, und er besiegte die Chimära, war auch glücklich gegen die Solymer, gegen die Amazonen, so dass J. in ihm einen Liebling der Götter erkannte, und ihm seine eigene Tochter zur Gemahlin gab. Jobes (Gr. M.), Sohn des Hercules von der Certhe, einer Tochter des Königs Thespius. Jocaste (Gr. M.), die unglückliche Mutter und Gattin des Oedipus. Laius, ihr Gemahl, hatte durch das Orakel erfahren, dass sein Sohn ihn umbringen und seine Mutter heirathen würde, desshalb liess er ihn aussetzen und mit den Füssen an einen Baum binden. Hirten nahmen sich seiner an, erzogen ihn und gaben ihm den Namen Oedipus (d. h. Schwellfuss, von den durch das Anbinden geschwollenen Füssen). Erwachsen traf er seinen Vater, ohne ihn zu kennen, gerieth mit ihm in Streit und tödtete ihn. Um dieselbe Zeit setzte die furchtbare Sphinx (s. d.), Theben in Schrecken. Creon, Bruder der J., bot der Schwester Hand und des Reiches Krone als Preis für Denjenigen, der das Land von dieser Plage befreien würde; Oedipus löste das Räthsel der Sphinx, diese stürzte sich vom Felsen, Oedipus ward König und vermählte sich mit Mutter. Aus dieser Ehe gingen Eteocles, Polynices, Antigone und Ismene hervor, ehe Beide das Verbrechen erkannten, welches sie unwissend begangen. J. erhängte sich, Oedipus, um seine Schande nicht zu sehen, stach sich die Augen aus und entfloh. Der Streit zwischen Eteocles und Polynices ward Ursache des Krieges der Sieben gegen Theben. Jocastus (Gr. M.), einer der sechs Söhne des Königs Aeolus, ging nach Italien und ward König der Küstenländer in der Gegend von Rhegium. Jocus (Röm. M.), der Gott des Scherzes, auch des erotischen Muthwillens, nicht selten als Begleiter des Amor gedacht. Jodamia (Gr. M.), eine Priesterin im Tempel der Minerva Itonia; ihr erschien Nachts im Heiligthum Minerva, sie hatte aber auf ihrem Unterkleid das Haupt der Gorgone Medusa, und so versteinerte das Mädchen. Darum legte jeden Tag eine Frau Feuer auf den Altar der J. und rief dazu dreimal in böotischer Mundart: »Jodame lebt und verlangt Feuer!« Joduta (Nord. M.), mehr ein historisches Denkmal, als eine mythologische Figur. Es soll J. ein Siegesdenkmal des Herzogs Lothar über den Kaiser Heinrich gewesen, später aber, als man die Bedeutung des ehernen geharnischten Mannes vergass, für ein Götzenbild angesehen worden sein. Jogi (Ind. Rel.), büssende Menschen, welche entweder für Geld oder aus missverstandener Frömmigkeit sich die schrecklichsten Martern auferlegen. Was menschliche Thorheit nur ersinnen kann, um sich zu peinigen und dadurch die Bewunderung Anderer zu erringen, wird von diesen religiösen Schwärmern durchgeführt. Johannavi (Ind. M.), ein Büsser aus der frühesten Zeit, welcher den Gangesfluss aus Durst verschlang, doch auf demüthiges Bitten eben dieses Bagiraden wieder von sich gab, indem er am Halse und an der Hüfte Einschnitte machte, aus denen der Ganges hervorsprudelte. Jokahuna (M. der Antillenvölker), der Zemes oder grosse Geist, welcher von Tonatiks (der Sonne) an ihrer Stelle auf die Insel Quisqueja (Haiti) geschickt wurde, um dieselbe zu regieren; er und seine Mutter Jemao, eine mächtige Frau, beherrschen seit dieser Zeit die Erde. Jolaus (Gr. M.), Sohn des Iphicles, Stiefbruder des Hercules und der Automedusa oder der Diomedea, ein tapferer, rüstiger Streiter unter den calydonischen Jägern,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-11T12:20:05Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-11T12:20:05Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/348
Zitationshilfe: Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/348>, abgerufen am 22.12.2024.