[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.den, dann wässert man ihn gehörig aus, und kocht Man macht auch eine Sose von in Würfel ge- 139) Gebackene Kalbsleber. Die Leber wird gehäutet, der Länge nach halb 140) Gespickte Kalbsleber. Wenn die Leber gehäutet und in Stücken ge- den, dann waͤssert man ihn gehoͤrig aus, und kocht Man macht auch eine Sose von in Wuͤrfel ge- 139) Gebackene Kalbsleber. Die Leber wird gehaͤutet, der Laͤnge nach halb 140) Gespickte Kalbsleber. Wenn die Leber gehaͤutet und in Stuͤcken ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0045" n="41"/> den, dann waͤssert man ihn gehoͤrig aus, und kocht<lb/> ihn mit Wasser und Salz gar, nachdem man zu-<lb/> vor die Augen ausgestochen und von den Gaumen<lb/> die Weiße Haut abgeputzt hat. Dann laͤßt man<lb/> Butter in einem Kastroll zergehn, ruͤhrt etwas Mehl<lb/> darunter, laͤßt es braun werden, wuͤrzt es mit Ing-<lb/> wer und Pfeffer, legt den Kopf und die Fuͤße hin-<lb/> ein und laͤßt es kochen. Unterdessen bringt man<lb/> geschnittenen und geroͤsteten Speck an den Kalbskopf,<lb/> schneidet auch Speck <gap unit="words" quantity="1"/> Weißbrod wuͤrflich und<lb/> ruͤhrt es durcheinande<gap unit="chars" quantity="1"/>.</p> <p>Man macht auch eine Sose von in Wuͤrfel ge-<lb/> schnittenen Speck, welchen man braten laͤßt, thut<lb/> gehackte Zwiebeln dazu, ingleichen etwas Essig und<lb/> Wasser, gestoßenen Pfeffer, englisch Gewuͤrz, Zucker,<lb/> Citronscheiben, Rosinen, geriebener Honigkuchen und<lb/> geriebenes Brod und laͤßt es zusammen kochen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">139) Gebackene Kalbsleber.</hi> </head><lb/> <p>Die Leber wird gehaͤutet, der Laͤnge nach halb<lb/> Fingers dicke Schnitten daraus geschnitten, die<lb/> Stuͤcken in Mehl umgekehrt, Pfeffer und Naͤge-<lb/> lein dazu gethan und in Butter gebraten. Man<lb/> kann auch Petersilie oder Salbeiblaͤtter dazu legen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">140) Gespickte Kalbsleber.</hi> </head><lb/> <p>Wenn die Leber gehaͤutet und in Stuͤcken ge-<lb/> schnitten, wird jedes Stuͤck mit Speck durchzogen,<lb/> mit Pfeffer, Naͤgelein und Mehl bestreut und so<lb/> in Butter gebraten. Wenn die Leber auf beiden<lb/> Seiten gelblicht ist, wird gehackte Zwiebel und<lb/> Citronenschaale daruͤber gestreut und noch ein wenig<lb/> gedaͤmpft, auch etwas Citronensaft und Fleischbruͤhe<lb/> dazu gethan.</p> </div><lb/> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0045]
den, dann waͤssert man ihn gehoͤrig aus, und kocht
ihn mit Wasser und Salz gar, nachdem man zu-
vor die Augen ausgestochen und von den Gaumen
die Weiße Haut abgeputzt hat. Dann laͤßt man
Butter in einem Kastroll zergehn, ruͤhrt etwas Mehl
darunter, laͤßt es braun werden, wuͤrzt es mit Ing-
wer und Pfeffer, legt den Kopf und die Fuͤße hin-
ein und laͤßt es kochen. Unterdessen bringt man
geschnittenen und geroͤsteten Speck an den Kalbskopf,
schneidet auch Speck _ Weißbrod wuͤrflich und
ruͤhrt es durcheinande_.
Man macht auch eine Sose von in Wuͤrfel ge-
schnittenen Speck, welchen man braten laͤßt, thut
gehackte Zwiebeln dazu, ingleichen etwas Essig und
Wasser, gestoßenen Pfeffer, englisch Gewuͤrz, Zucker,
Citronscheiben, Rosinen, geriebener Honigkuchen und
geriebenes Brod und laͤßt es zusammen kochen.
139) Gebackene Kalbsleber.
Die Leber wird gehaͤutet, der Laͤnge nach halb
Fingers dicke Schnitten daraus geschnitten, die
Stuͤcken in Mehl umgekehrt, Pfeffer und Naͤge-
lein dazu gethan und in Butter gebraten. Man
kann auch Petersilie oder Salbeiblaͤtter dazu legen.
140) Gespickte Kalbsleber.
Wenn die Leber gehaͤutet und in Stuͤcken ge-
schnitten, wird jedes Stuͤck mit Speck durchzogen,
mit Pfeffer, Naͤgelein und Mehl bestreut und so
in Butter gebraten. Wenn die Leber auf beiden
Seiten gelblicht ist, wird gehackte Zwiebel und
Citronenschaale daruͤber gestreut und noch ein wenig
gedaͤmpft, auch etwas Citronensaft und Fleischbruͤhe
dazu gethan.
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/45>, abgerufen am 16.02.2025. |