Vogt, Carl: Untersuchungen über Thierstaaten. Frankfurt (Main), 1851.senkt, so duldet darunter die ganze Gemeinschaft - die Leiden des Einzelnen unter Hunger und Durst, Noth und Elend kennt der Bienenarbeiter nicht - denn alle seine Brüder beeilen sich, dem Darbenden mitzutheilen, alle Honigzellen öffnen für ihn ihre Schätze, sobald er krank oder arbeitsuntauglich ist. - Wir reden hier nicht von den Drohnen - der bevorzugte Stand kommt bei solchen Gelegenheiten nicht in Betracht - denn er existirt dann nicht mehr. Die Bienen, wohl wissend, daß in den Pairs kein Herz für die Leiden der Proletarier schlägt, daß sie nur für sich leben und die Armen nicht unterstützen wollen, vernichten den ganzen bevorzugten Stand, sobald solche Gefahr für den Staat eintritt. Nach dem Bienenstaat schaut, ihr Konstitutionellen, wenn Ihr wissen wollt, auf welche Grundlage man eine Monarchie dauernd stellen kann - dorthin schaut, wenn Ihr erfahren wollt, wie es möglich sei, den monarchischen Sinn so fest in einer jeden Brust zu pflanzen, wie in den Adern des Herrn Welcker. Baut Eure konstitutionelle Monarchie auf das Wohlbehagen der Arbeiter, auf die Garantie ihrer Arbeit, auf die Sicherheit ihres Alters, auf die Unmöglichkeit, Hunger und Kummer zu leiden. Zeigt ihnen, daß sie in Eurer konstitutionellen Monarchie Gelegenheit zur Arbeit, Gelegenheit zum Erwerb finden, daß die Einkünfte des Staates, welche sie doch herbeischafften, auch für sie verwendet, zur Besserung ihrer Lage benutzt werden, zeigt ihnen, daß in Eurer konstitutionellen Monarchie ihre Kinder gut erzogen, zur Arbeit tüchtig gemacht werden, daß kein Faullenzer und Nichtsthuer, kein stehendes Heer und kein überflüssiger Beamtenschwarm die Staatseinkünfte verzehrt, während der fleißige Arbeiter darbt - zeigt Euren senkt, so duldet darunter die ganze Gemeinschaft – die Leiden des Einzelnen unter Hunger und Durst, Noth und Elend kennt der Bienenarbeiter nicht – denn alle seine Brüder beeilen sich, dem Darbenden mitzutheilen, alle Honigzellen öffnen für ihn ihre Schätze, sobald er krank oder arbeitsuntauglich ist. – Wir reden hier nicht von den Drohnen – der bevorzugte Stand kommt bei solchen Gelegenheiten nicht in Betracht – denn er existirt dann nicht mehr. Die Bienen, wohl wissend, daß in den Pairs kein Herz für die Leiden der Proletarier schlägt, daß sie nur für sich leben und die Armen nicht unterstützen wollen, vernichten den ganzen bevorzugten Stand, sobald solche Gefahr für den Staat eintritt. Nach dem Bienenstaat schaut, ihr Konstitutionellen, wenn Ihr wissen wollt, auf welche Grundlage man eine Monarchie dauernd stellen kann – dorthin schaut, wenn Ihr erfahren wollt, wie es möglich sei, den monarchischen Sinn so fest in einer jeden Brust zu pflanzen, wie in den Adern des Herrn Welcker. Baut Eure konstitutionelle Monarchie auf das Wohlbehagen der Arbeiter, auf die Garantie ihrer Arbeit, auf die Sicherheit ihres Alters, auf die Unmöglichkeit, Hunger und Kummer zu leiden. Zeigt ihnen, daß sie in Eurer konstitutionellen Monarchie Gelegenheit zur Arbeit, Gelegenheit zum Erwerb finden, daß die Einkünfte des Staates, welche sie doch herbeischafften, auch für sie verwendet, zur Besserung ihrer Lage benutzt werden, zeigt ihnen, daß in Eurer konstitutionellen Monarchie ihre Kinder gut erzogen, zur Arbeit tüchtig gemacht werden, daß kein Faullenzer und Nichtsthuer, kein stehendes Heer und kein überflüssiger Beamtenschwarm die Staatseinkünfte verzehrt, während der fleißige Arbeiter darbt – zeigt Euren <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0114" n="88"/> senkt, so duldet darunter die ganze Gemeinschaft – die Leiden des Einzelnen unter Hunger und Durst, Noth und Elend kennt der Bienenarbeiter nicht – denn alle seine Brüder beeilen sich, dem Darbenden mitzutheilen, alle Honigzellen öffnen für ihn ihre Schätze, sobald er krank oder arbeitsuntauglich ist. – Wir reden hier nicht von den Drohnen – der bevorzugte Stand kommt bei solchen Gelegenheiten nicht in Betracht – denn er existirt dann nicht mehr. Die Bienen, wohl wissend, daß in den Pairs kein Herz für die Leiden der Proletarier schlägt, daß sie nur für sich leben und die Armen nicht unterstützen wollen, vernichten den ganzen bevorzugten Stand, sobald solche Gefahr für den Staat eintritt.</p> <p>Nach dem Bienenstaat schaut, ihr Konstitutionellen, wenn Ihr wissen wollt, auf welche Grundlage man eine Monarchie dauernd stellen kann – dorthin schaut, wenn Ihr erfahren wollt, wie es möglich sei, den monarchischen Sinn so fest in einer jeden Brust zu pflanzen, wie in den Adern des Herrn Welcker. Baut Eure konstitutionelle Monarchie auf das Wohlbehagen der Arbeiter, auf die Garantie ihrer Arbeit, auf die Sicherheit ihres Alters, auf die Unmöglichkeit, Hunger und Kummer zu leiden. Zeigt ihnen, daß sie in Eurer konstitutionellen Monarchie Gelegenheit zur Arbeit, Gelegenheit zum Erwerb finden, daß die Einkünfte des Staates, welche sie doch herbeischafften, auch für sie verwendet, zur Besserung ihrer Lage benutzt werden, zeigt ihnen, daß in Eurer konstitutionellen Monarchie ihre Kinder gut erzogen, zur Arbeit tüchtig gemacht werden, daß kein Faullenzer und Nichtsthuer, kein stehendes Heer und kein überflüssiger Beamtenschwarm die Staatseinkünfte verzehrt, während der fleißige Arbeiter darbt – zeigt Euren </p> </div> </body> </text> </TEI> [88/0114]
senkt, so duldet darunter die ganze Gemeinschaft – die Leiden des Einzelnen unter Hunger und Durst, Noth und Elend kennt der Bienenarbeiter nicht – denn alle seine Brüder beeilen sich, dem Darbenden mitzutheilen, alle Honigzellen öffnen für ihn ihre Schätze, sobald er krank oder arbeitsuntauglich ist. – Wir reden hier nicht von den Drohnen – der bevorzugte Stand kommt bei solchen Gelegenheiten nicht in Betracht – denn er existirt dann nicht mehr. Die Bienen, wohl wissend, daß in den Pairs kein Herz für die Leiden der Proletarier schlägt, daß sie nur für sich leben und die Armen nicht unterstützen wollen, vernichten den ganzen bevorzugten Stand, sobald solche Gefahr für den Staat eintritt.
Nach dem Bienenstaat schaut, ihr Konstitutionellen, wenn Ihr wissen wollt, auf welche Grundlage man eine Monarchie dauernd stellen kann – dorthin schaut, wenn Ihr erfahren wollt, wie es möglich sei, den monarchischen Sinn so fest in einer jeden Brust zu pflanzen, wie in den Adern des Herrn Welcker. Baut Eure konstitutionelle Monarchie auf das Wohlbehagen der Arbeiter, auf die Garantie ihrer Arbeit, auf die Sicherheit ihres Alters, auf die Unmöglichkeit, Hunger und Kummer zu leiden. Zeigt ihnen, daß sie in Eurer konstitutionellen Monarchie Gelegenheit zur Arbeit, Gelegenheit zum Erwerb finden, daß die Einkünfte des Staates, welche sie doch herbeischafften, auch für sie verwendet, zur Besserung ihrer Lage benutzt werden, zeigt ihnen, daß in Eurer konstitutionellen Monarchie ihre Kinder gut erzogen, zur Arbeit tüchtig gemacht werden, daß kein Faullenzer und Nichtsthuer, kein stehendes Heer und kein überflüssiger Beamtenschwarm die Staatseinkünfte verzehrt, während der fleißige Arbeiter darbt – zeigt Euren
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