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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 1456.

Das Wasserschwein (Hydrochoerus capybara).

Die Familie der Meerschweinchen (Cavida) besitzt im Ganzen
die Körperform der Hasen, wenn auch mit geringerer Ungleichheit der
Vorder- und Hinterfüße und mit plumperen Formen des Körpers
überhaupt. Die Ohren sind stets nur kurz, der Schwanz ganz kurz
oder fehlt selbst gänzlich, die Schlüsselbeine sind überall unvollkommen,
die Füße meist vierzehig vorn, hinten bald fünf-, bald nur dreizehig.
Sie haben bald nur schmelzfaltige, bald wirklich zusammengesetzte Back-
zähne. Der auszeichnende Charakter dieser Familie liegt besonders in
den Krallen der Pfoten, welche stumpf, breit und hufähnlich sind und
durchaus nicht zum Fassen dienen. Mehrere Gattungen leben beson-
ders in der Nähe der Flüsse, haben zum Theil Schwimmhäute an den
Zehen und flüchten sich bei Gefahr ins Wasser; sie sind einzig auf
Südamerika beschränkt und als Wild geschätzt. Cavia; Hydrochoerus;
Dasyprocta; Coelogenys
.

[Abbildung] Fig. 1457.

Die Wollmaus (Chinchilla lanigera).

Auf denselben Erdtheil und meist auf die Hochgebirge desselben

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[Abbildung] Fig. 1456.

Das Waſſerſchwein (Hydrochoerus capybara).

Die Familie der Meerſchweinchen (Cavida) beſitzt im Ganzen
die Körperform der Haſen, wenn auch mit geringerer Ungleichheit der
Vorder- und Hinterfüße und mit plumperen Formen des Körpers
überhaupt. Die Ohren ſind ſtets nur kurz, der Schwanz ganz kurz
oder fehlt ſelbſt gänzlich, die Schlüſſelbeine ſind überall unvollkommen,
die Füße meiſt vierzehig vorn, hinten bald fünf-, bald nur dreizehig.
Sie haben bald nur ſchmelzfaltige, bald wirklich zuſammengeſetzte Back-
zähne. Der auszeichnende Charakter dieſer Familie liegt beſonders in
den Krallen der Pfoten, welche ſtumpf, breit und hufähnlich ſind und
durchaus nicht zum Faſſen dienen. Mehrere Gattungen leben beſon-
ders in der Nähe der Flüſſe, haben zum Theil Schwimmhäute an den
Zehen und flüchten ſich bei Gefahr ins Waſſer; ſie ſind einzig auf
Südamerika beſchränkt und als Wild geſchätzt. Cavia; Hydrochoerus;
Dasyprocta; Coelogenys
.

[Abbildung] Fig. 1457.

Die Wollmaus (Chinchilla lanigera).

Auf denſelben Erdtheil und meiſt auf die Hochgebirge deſſelben

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[515/0521] [Abbildung Fig. 1456. Das Waſſerſchwein (Hydrochoerus capybara). ] Die Familie der Meerſchweinchen (Cavida) beſitzt im Ganzen die Körperform der Haſen, wenn auch mit geringerer Ungleichheit der Vorder- und Hinterfüße und mit plumperen Formen des Körpers überhaupt. Die Ohren ſind ſtets nur kurz, der Schwanz ganz kurz oder fehlt ſelbſt gänzlich, die Schlüſſelbeine ſind überall unvollkommen, die Füße meiſt vierzehig vorn, hinten bald fünf-, bald nur dreizehig. Sie haben bald nur ſchmelzfaltige, bald wirklich zuſammengeſetzte Back- zähne. Der auszeichnende Charakter dieſer Familie liegt beſonders in den Krallen der Pfoten, welche ſtumpf, breit und hufähnlich ſind und durchaus nicht zum Faſſen dienen. Mehrere Gattungen leben beſon- ders in der Nähe der Flüſſe, haben zum Theil Schwimmhäute an den Zehen und flüchten ſich bei Gefahr ins Waſſer; ſie ſind einzig auf Südamerika beſchränkt und als Wild geſchätzt. Cavia; Hydrochoerus; Dasyprocta; Coelogenys. [Abbildung Fig. 1457. Die Wollmaus (Chinchilla lanigera). ] Auf denſelben Erdtheil und meiſt auf die Hochgebirge deſſelben 33*

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 515. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/521>, abgerufen am 28.11.2024.