Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.[Abbildung]
Fig. 1343. Fig. 1344. Fig. 1345. [Abbildung]
Fig. 1346. Fig. 1343. Schädel des Schnabelthiers von Oben; Fig. 1344 von der Seite; [Abbildung]
Fig. 1347. die Augen sind nur klein,Schultergürtel des Schnabelthieres (Ornithorhynchus). sonst aber vollständig entwickelt, der Schulter- gürtel nähert sich in seiner Bildung eines Theils dem der Reptilien, anderen Theils dem der Vögel; -- die Handhabe des Brust- beins ist T-förmig und die beiden Schlüsselbeine so mit einander verwach- sen, daß sie einen festen Gabelknochen wie beiden Vögeln bilden. Die Ra- benbeine sind außeror- dentlich groß und die Schulterblätter über die Gelenkgrube des Ober- armes nach vorn hin verlängert, so daß sie mit dem Brustbeine zu- sammenstoßen. Die Füße haben fünf Zehen, welche überall mit lan- gen Krallennägeln bewaffnet sind; die Männchen tragen außerdem an dem Hinterfuße noch einen eigenthümlichen Sporn, welcher der ganzen Länge nach durchbohrt ist und mit dem Ausführungsgang [Abbildung]
Fig. 1343. Fig. 1344. Fig. 1345. [Abbildung]
Fig. 1346. Fig. 1343. Schädel des Schnabelthiers von Oben; Fig. 1344 von der Seite; [Abbildung]
Fig. 1347. die Augen ſind nur klein,Schultergürtel des Schnabelthieres (Ornithorhynchus). ſonſt aber vollſtändig entwickelt, der Schulter- gürtel nähert ſich in ſeiner Bildung eines Theils dem der Reptilien, anderen Theils dem der Vögel; — die Handhabe des Bruſt- beins iſt T-förmig und die beiden Schlüſſelbeine ſo mit einander verwach- ſen, daß ſie einen feſten Gabelknochen wie beiden Vögeln bilden. Die Ra- benbeine ſind außeror- dentlich groß und die Schulterblätter über die Gelenkgrube des Ober- armes nach vorn hin verlängert, ſo daß ſie mit dem Bruſtbeine zu- ſammenſtoßen. Die Füße haben fünf Zehen, welche überall mit lan- gen Krallennägeln bewaffnet ſind; die Männchen tragen außerdem an dem Hinterfuße noch einen eigenthümlichen Sporn, welcher der ganzen Länge nach durchbohrt iſt und mit dem Ausführungsgang <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0440" n="434"/><figure><head>Fig. 1343. Fig. 1344. Fig. 1345.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 1346.</head><lb/><p>Fig. 1343. Schädel des Schnabelthiers von Oben; Fig. 1344 von der Seite;<lb/> Fig. 1345 von Unten; Fig. 1346 Schädel des Ameiſenigels von der Seite. <hi rendition="#aq">a</hi><lb/> Zähne des Schnabelthiers.</p></figure><lb/><figure><head>Fig. 1347.</head><lb/><p>Schultergürtel des Schnabelthieres <hi rendition="#aq">(Ornithorhynchus)</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> Schulterhöhe <hi rendition="#aq">(Acromion). co</hi> Rabenbein <hi rendition="#aq">(os cora-<lb/> coideum). d</hi> Gabelknochen, aus den verwachſenen<lb/> Schlüſſelbeinen <hi rendition="#aq">(clavicula)</hi> gebildet. <hi rendition="#aq">h</hi> Gelenkhöle des<lb/> Oberarmbeines. <hi rendition="#aq">o</hi> Schulterblatt <hi rendition="#aq">(omoplata). s</hi> Bruſt-<lb/> bein <hi rendition="#aq">(sternum). c</hi> Rippen.</p></figure><lb/> die Augen ſind nur klein,<lb/> ſonſt aber vollſtändig<lb/> entwickelt, der Schulter-<lb/> gürtel nähert ſich in ſeiner<lb/> Bildung eines Theils dem<lb/> der Reptilien, anderen<lb/> Theils dem der Vögel; —<lb/> die Handhabe des Bruſt-<lb/> beins iſt <hi rendition="#aq">T</hi>-förmig und<lb/> die beiden Schlüſſelbeine<lb/> ſo mit einander verwach-<lb/> ſen, daß ſie einen feſten<lb/> Gabelknochen wie beiden<lb/> Vögeln bilden. Die Ra-<lb/> benbeine ſind außeror-<lb/> dentlich groß und die<lb/> Schulterblätter über die<lb/> Gelenkgrube des Ober-<lb/> armes nach vorn hin verlängert, ſo daß ſie mit dem Bruſtbeine zu-<lb/> ſammenſtoßen. Die Füße haben fünf Zehen, welche überall mit lan-<lb/> gen Krallennägeln bewaffnet ſind; die Männchen tragen außerdem<lb/> an dem Hinterfuße noch einen eigenthümlichen Sporn, welcher der<lb/> ganzen Länge nach durchbohrt iſt und mit dem Ausführungsgang<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [434/0440]
[Abbildung Fig. 1343. Fig. 1344. Fig. 1345.]
[Abbildung Fig. 1346.
Fig. 1343. Schädel des Schnabelthiers von Oben; Fig. 1344 von der Seite;
Fig. 1345 von Unten; Fig. 1346 Schädel des Ameiſenigels von der Seite. a
Zähne des Schnabelthiers.]
[Abbildung Fig. 1347.
Schultergürtel des Schnabelthieres (Ornithorhynchus).
a Schulterhöhe (Acromion). co Rabenbein (os cora-
coideum). d Gabelknochen, aus den verwachſenen
Schlüſſelbeinen (clavicula) gebildet. h Gelenkhöle des
Oberarmbeines. o Schulterblatt (omoplata). s Bruſt-
bein (sternum). c Rippen.]
die Augen ſind nur klein,
ſonſt aber vollſtändig
entwickelt, der Schulter-
gürtel nähert ſich in ſeiner
Bildung eines Theils dem
der Reptilien, anderen
Theils dem der Vögel; —
die Handhabe des Bruſt-
beins iſt T-förmig und
die beiden Schlüſſelbeine
ſo mit einander verwach-
ſen, daß ſie einen feſten
Gabelknochen wie beiden
Vögeln bilden. Die Ra-
benbeine ſind außeror-
dentlich groß und die
Schulterblätter über die
Gelenkgrube des Ober-
armes nach vorn hin verlängert, ſo daß ſie mit dem Bruſtbeine zu-
ſammenſtoßen. Die Füße haben fünf Zehen, welche überall mit lan-
gen Krallennägeln bewaffnet ſind; die Männchen tragen außerdem
an dem Hinterfuße noch einen eigenthümlichen Sporn, welcher der
ganzen Länge nach durchbohrt iſt und mit dem Ausführungsgang
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