Athemgefäße einer Salamanderlarve, bei welcher einzig die äußeren Kiemen der Athemfunction vorstehen. a Der Arterienstiel des Herzens, der sich in die drei Paar Kiemenarterien (ab) auflöst. br Die äußeren Kiemen, aus deren Fransen sich die Kiemenvenen zusammensetzen. t Kopfarterie, aus der ersten Kiemenvene entstehend. c Bogengefäß, aus der Vereinigung der beiden hinteren Kiemenvenen entstehend und durch seine Vereinigung mit dem der andern Seite die Aorta av bildend. o Augenarterie, aus dem zweiten Kiemenbogen entstehend. 1, 2, 3 Verbindungs- äste zwischen den Stämmen der Kiemenvenen und Kiemenarterien. ap Rudimen- täre Lungenarterie.
lauf in seinen Grundzügen derselbe, nur mit dem Unterschiede, daß statt des ursprünglichen Dotterkreislaufes allmälig die Pfortaderbah- nen der Leber und der Nieren eintreteten. Die Lungen entwickeln sich nun allmälig und die aus dem letzten Kiemenbogen entspringenden Lungenarterien werden zusehends bedeutender. Die Luftathmung be-
[Abbildung]
Fig. 1119.
Dieselben Gefäße bei einer älteren Larve, wo schon die Lungen zu athmen beginnen und somit der bei den Kiemenmolchen bleibende Zustand vorübergehend hergestellt ist. Die Buchstaben haben dieselbe Bedeutung wie in der vorigen Figur. Die Verbindungsäste 1, 2, 3 sind weit bedeutender geworden, so daß ein großer Theil des Blutes durch dieselben an den Kiemen vorbei in den Körper und in die weit größer gewordenen Lungenarterien läuft.
ginnt nun, während die Kiemen einschrumpfen. Die Lungenarterien
[Abbildung]
Fig. 1118.
Athemgefäße einer Salamanderlarve, bei welcher einzig die äußeren Kiemen der Athemfunction vorſtehen. a Der Arterienſtiel des Herzens, der ſich in die drei Paar Kiemenarterien (ab) auflöst. br Die äußeren Kiemen, aus deren Franſen ſich die Kiemenvenen zuſammenſetzen. t Kopfarterie, aus der erſten Kiemenvene entſtehend. c Bogengefäß, aus der Vereinigung der beiden hinteren Kiemenvenen entſtehend und durch ſeine Vereinigung mit dem der andern Seite die Aorta av bildend. o Augenarterie, aus dem zweiten Kiemenbogen entſtehend. 1, 2, 3 Verbindungs- äſte zwiſchen den Stämmen der Kiemenvenen und Kiemenarterien. ap Rudimen- täre Lungenarterie.
lauf in ſeinen Grundzügen derſelbe, nur mit dem Unterſchiede, daß ſtatt des urſprünglichen Dotterkreislaufes allmälig die Pfortaderbah- nen der Leber und der Nieren eintreteten. Die Lungen entwickeln ſich nun allmälig und die aus dem letzten Kiemenbogen entſpringenden Lungenarterien werden zuſehends bedeutender. Die Luftathmung be-
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Fig. 1119.
Dieſelben Gefäße bei einer älteren Larve, wo ſchon die Lungen zu athmen beginnen und ſomit der bei den Kiemenmolchen bleibende Zuſtand vorübergehend hergeſtellt iſt. Die Buchſtaben haben dieſelbe Bedeutung wie in der vorigen Figur. Die Verbindungsäſte 1, 2, 3 ſind weit bedeutender geworden, ſo daß ein großer Theil des Blutes durch dieſelben an den Kiemen vorbei in den Körper und in die weit größer gewordenen Lungenarterien läuft.
ginnt nun, während die Kiemen einſchrumpfen. Die Lungenarterien
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[Abbildung Fig. 1118.
Athemgefäße einer Salamanderlarve, bei welcher einzig die äußeren Kiemen
der Athemfunction vorſtehen. a Der Arterienſtiel des Herzens, der ſich in die drei
Paar Kiemenarterien (ab) auflöst. br Die äußeren Kiemen, aus deren Franſen
ſich die Kiemenvenen zuſammenſetzen. t Kopfarterie, aus der erſten Kiemenvene
entſtehend. c Bogengefäß, aus der Vereinigung der beiden hinteren Kiemenvenen
entſtehend und durch ſeine Vereinigung mit dem der andern Seite die Aorta av bildend.
o Augenarterie, aus dem zweiten Kiemenbogen entſtehend. 1, 2, 3 Verbindungs-
äſte zwiſchen den Stämmen der Kiemenvenen und Kiemenarterien. ap Rudimen-
täre Lungenarterie.]
lauf in ſeinen Grundzügen derſelbe, nur mit dem Unterſchiede, daß
ſtatt des urſprünglichen Dotterkreislaufes allmälig die Pfortaderbah-
nen der Leber und der Nieren eintreteten. Die Lungen entwickeln ſich
nun allmälig und die aus dem letzten Kiemenbogen entſpringenden
Lungenarterien werden zuſehends bedeutender. Die Luftathmung be-
[Abbildung Fig. 1119.
Dieſelben Gefäße bei einer älteren Larve, wo ſchon die Lungen zu athmen
beginnen und ſomit der bei den Kiemenmolchen bleibende Zuſtand vorübergehend
hergeſtellt iſt. Die Buchſtaben haben dieſelbe Bedeutung wie in der vorigen Figur.
Die Verbindungsäſte 1, 2, 3 ſind weit bedeutender geworden, ſo daß ein großer
Theil des Blutes durch dieſelben an den Kiemen vorbei in den Körper und in die
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ginnt nun, während die Kiemen einſchrumpfen. Die Lungenarterien
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/213>, abgerufen am 30.07.2024.
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