Die andere, mehr äußerliche, aber farbenreichere Hauptform des indirecten pvi_1226.003 Verfahrens, der Tropus, zieht vergleichend eine Erscheinung aus einer pvi_1226.004 andern Sphäre herbei; verschweigt sie diesen Act und scheint das Verglichene pvi_1226.005 identisch zu setzen, so ist sie eigentliche Uebertragung, Metapher;[Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Übertragung; Abgrenzung Vergleichung als Oberkategorie Tropus wird generell als eine vergleichende Form definiert, Vgl. somit als Oberkategorie; Metapher kann hier sowohl als verkürzter Vergleich wie auch als Übertragung annotiert werden; Übertragung jedoch expliziter
entlehnt pvi_1226.006 diese ihr Bild aus dem beseelten Leben, so fällt sie in ihrer höchsten Lebendigkeit pvi_1226.007 mit der Personification zusammen. Schlagende Kraft des Vergleichungspunctes pvi_1226.008 ist im ernsten Gebiete (über den Unterschied des komischen vergl. §. 199) der pvi_1226.009 Charakter des ächten Bildes. [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Übertragung; Abgrenzung Personifikation als Parallelkategorie Metapher fällt mit Personifikation zusammen: Parallelkategorien
pvi_1226.010
Jn den bisher aufgeführten Formen wird nicht ein Fremdes, das einen pvi_1226.011 eigenen Körper hat, mit dem vorliegenden Subjecte, dem ebenfalls eigene pvi_1226.012 Erscheinungsform zukommt, zusammengebracht, so daß wir diese zwei vermittelst pvi_1226.013 einer Eigenschaft, die beiden gemein ist, in Einheit zusammenfassen pvi_1226.014 sollen; jenes Verfahren ist, auch wo es die Momente eines Ganzen, eines pvi_1226.015 Ordnungsverhältnisses vertauscht, einfacher, bleibt in der Sache, erwärmt pvi_1226.016 und beseelt sie von innen heraus; dieses ist zwiefältig, unruhiger, macht pvi_1226.017 einen Sprung, ist äußerlicher und daher gewaltsamer. Die eigentlichen pvi_1226.018 Tropen, von denen es hier sich handelt, sind ebendarum weniger poetisch. pvi_1226.019 Was zu §. 850 von Bedeckung poetischer Blößen durch Glanz des Ausdrucks pvi_1226.020 gesagt ist, gilt namentlich diesem bildlichen Verfahren im engeren pvi_1226.021 Sinne des Worts. Es versteht sich, daß darum die ächte Poesie auf das pvi_1226.022 Bild nicht kann verzichten wollen. Es ist vermöge seiner springenden Natur pvi_1226.023 colorirter, als jene andern Formen, und viele Stellen fordern die buntere pvi_1226.024 Farbe; der Geist in wärmerer Bewegung, sei sie eine sanftere und beschauliche pvi_1226.025 oder feurige und wilde, fühlt den natürlichen Drang, seinen Gegenstand, pvi_1226.026 damit er in seinem Werth nachdrücklicher erscheine, nicht nur in einfacher, pvi_1226.027 sondern in doppelter Beleuchtung, sozusagen im Sonnen- und Kerzenlichte pvi_1226.028 zugleich zu zeigen; der Vergleichungspunct, der das innerste Wesen des pvi_1226.029 Gegenstands mit verdoppeltem Accente betont, ist das farbigere Kerzenlicht. pvi_1226.030 Jn diesem Drange liegt aber noch ein Tieferes: einerseits weidet sich in pvi_1226.031 solchem Umherschauen nach vergleichbarem Stoff aus andern Sphären die pvi_1226.032 Phantasie an ihrer eigenen Schönheit, jedoch in der ächten Dichtung niemals pvi_1226.033 selbstsüchtig, sondern in dem guten Sinne, daß durch die Freiheit, durch das ideale pvi_1226.034 Ueberschweben, worin sie sich genießt, die innige Vertiefung in das bestimmte pvi_1226.035 Object, dem die Vergleichung gilt, nicht gestört wird; es ist eine Befreiung pvi_1226.036 von stoffartigem Festkleben, eine Lösung in der Beschränkung, deren Natur pvi_1226.037 besonders da einleuchtet, wo sie der Dichter einer poetischen Person als ihren pvi_1226.038 eigenen Act beilegt, so daß wir Zeugen eines objectiven Schauspiels sind, pvi_1226.039 worin der Mensch von seiner Leidenschaft sich befreit, indem er alle Bilderkraft
pvi_1226.001
§. 852.
pvi_1226.002
Die andere, mehr äußerliche, aber farbenreichere Hauptform des indirecten pvi_1226.003 Verfahrens, der Tropus, zieht vergleichend eine Erscheinung aus einer pvi_1226.004 andern Sphäre herbei; verschweigt sie diesen Act und scheint das Verglichene pvi_1226.005 identisch zu setzen, so ist sie eigentliche Uebertragung, Metapher;[Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Übertragung; Abgrenzung Vergleichung als Oberkategorie Tropus wird generell als eine vergleichende Form definiert, Vgl. somit als Oberkategorie; Metapher kann hier sowohl als verkürzter Vergleich wie auch als Übertragung annotiert werden; Übertragung jedoch expliziter
entlehnt pvi_1226.006 diese ihr Bild aus dem beseelten Leben, so fällt sie in ihrer höchsten Lebendigkeit pvi_1226.007 mit der Personification zusammen. Schlagende Kraft des Vergleichungspunctes pvi_1226.008 ist im ernsten Gebiete (über den Unterschied des komischen vergl. §. 199) der pvi_1226.009 Charakter des ächten Bildes. [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Übertragung; Abgrenzung Personifikation als Parallelkategorie Metapher fällt mit Personifikation zusammen: Parallelkategorien
pvi_1226.010
Jn den bisher aufgeführten Formen wird nicht ein Fremdes, das einen pvi_1226.011 eigenen Körper hat, mit dem vorliegenden Subjecte, dem ebenfalls eigene pvi_1226.012 Erscheinungsform zukommt, zusammengebracht, so daß wir diese zwei vermittelst pvi_1226.013 einer Eigenschaft, die beiden gemein ist, in Einheit zusammenfassen pvi_1226.014 sollen; jenes Verfahren ist, auch wo es die Momente eines Ganzen, eines pvi_1226.015 Ordnungsverhältnisses vertauscht, einfacher, bleibt in der Sache, erwärmt pvi_1226.016 und beseelt sie von innen heraus; dieses ist zwiefältig, unruhiger, macht pvi_1226.017 einen Sprung, ist äußerlicher und daher gewaltsamer. Die eigentlichen pvi_1226.018 Tropen, von denen es hier sich handelt, sind ebendarum weniger poetisch. pvi_1226.019 Was zu §. 850 von Bedeckung poetischer Blößen durch Glanz des Ausdrucks pvi_1226.020 gesagt ist, gilt namentlich diesem bildlichen Verfahren im engeren pvi_1226.021 Sinne des Worts. Es versteht sich, daß darum die ächte Poesie auf das pvi_1226.022 Bild nicht kann verzichten wollen. Es ist vermöge seiner springenden Natur pvi_1226.023 colorirter, als jene andern Formen, und viele Stellen fordern die buntere pvi_1226.024 Farbe; der Geist in wärmerer Bewegung, sei sie eine sanftere und beschauliche pvi_1226.025 oder feurige und wilde, fühlt den natürlichen Drang, seinen Gegenstand, pvi_1226.026 damit er in seinem Werth nachdrücklicher erscheine, nicht nur in einfacher, pvi_1226.027 sondern in doppelter Beleuchtung, sozusagen im Sonnen- und Kerzenlichte pvi_1226.028 zugleich zu zeigen; der Vergleichungspunct, der das innerste Wesen des pvi_1226.029 Gegenstands mit verdoppeltem Accente betont, ist das farbigere Kerzenlicht. pvi_1226.030 Jn diesem Drange liegt aber noch ein Tieferes: einerseits weidet sich in pvi_1226.031 solchem Umherschauen nach vergleichbarem Stoff aus andern Sphären die pvi_1226.032 Phantasie an ihrer eigenen Schönheit, jedoch in der ächten Dichtung niemals pvi_1226.033 selbstsüchtig, sondern in dem guten Sinne, daß durch die Freiheit, durch das ideale pvi_1226.034 Ueberschweben, worin sie sich genießt, die innige Vertiefung in das bestimmte pvi_1226.035 Object, dem die Vergleichung gilt, nicht gestört wird; es ist eine Befreiung pvi_1226.036 von stoffartigem Festkleben, eine Lösung in der Beschränkung, deren Natur pvi_1226.037 besonders da einleuchtet, wo sie der Dichter einer poetischen Person als ihren pvi_1226.038 eigenen Act beilegt, so daß wir Zeugen eines objectiven Schauspiels sind, pvi_1226.039 worin der Mensch von seiner Leidenschaft sich befreit, indem er alle Bilderkraft
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0088"n="1226"/><lbn="pvi_1226.001"/><p><hirendition="#c">§. 852.</hi></p><lbn="pvi_1226.002"/><p><anchorxml:id="vi015"/> Die andere, mehr äußerliche, aber farbenreichere Hauptform des indirecten <lbn="pvi_1226.003"/>
Verfahrens, der <hirendition="#g">Tropus,</hi> zieht <hirendition="#g">vergleichend</hi> eine Erscheinung aus einer <lbn="pvi_1226.004"/>
andern Sphäre herbei; verschweigt sie diesen Act und scheint das Verglichene <lbn="pvi_1226.005"/>
identisch zu setzen, so ist sie eigentliche Uebertragung, <hirendition="#g">Metapher;</hi><anchorxml:id="vi016"/><notetargetEnd="vi016"type="metapher"ana="#m1-0-1-1 #m1-7-1-3 #m1-8-1-1"target="vi015"> Tropus wird generell als eine vergleichende Form definiert, Vgl. somit als Oberkategorie; Metapher kann hier sowohl als verkürzter Vergleich wie auch als Übertragung annotiert werden; Übertragung jedoch expliziter </note><anchorxml:id="vi017"/> entlehnt <lbn="pvi_1226.006"/>
diese ihr Bild aus dem beseelten Leben, so fällt sie in ihrer höchsten Lebendigkeit <lbn="pvi_1226.007"/>
mit der Personification zusammen. Schlagende Kraft des Vergleichungspunctes <lbn="pvi_1226.008"/>
ist im ernsten Gebiete (über den Unterschied des komischen vergl. §. 199) der <lbn="pvi_1226.009"/>
Charakter des ächten Bildes. <anchorxml:id="vi018"/><notetargetEnd="vi018"type="metapher"ana="#m1-0-1-1 #m1-7-1-3 #m1-8-1-4"target="vi017"> Metapher fällt mit Personifikation zusammen: Parallelkategorien </note></p><lbn="pvi_1226.010"/><p><hirendition="#et"> Jn den bisher aufgeführten Formen wird nicht ein Fremdes, das einen <lbn="pvi_1226.011"/>
eigenen Körper hat, mit dem vorliegenden Subjecte, dem ebenfalls eigene <lbn="pvi_1226.012"/>
Erscheinungsform zukommt, zusammengebracht, so daß wir diese zwei vermittelst <lbn="pvi_1226.013"/>
einer Eigenschaft, die beiden gemein ist, in Einheit zusammenfassen <lbn="pvi_1226.014"/>
sollen; jenes Verfahren ist, auch wo es die Momente eines Ganzen, eines <lbn="pvi_1226.015"/>
Ordnungsverhältnisses vertauscht, einfacher, bleibt in der Sache, erwärmt <lbn="pvi_1226.016"/>
und beseelt sie von innen heraus; dieses ist zwiefältig, unruhiger, macht <lbn="pvi_1226.017"/>
einen Sprung, ist äußerlicher und daher gewaltsamer. Die eigentlichen <lbn="pvi_1226.018"/>
Tropen, von denen es hier sich handelt, sind ebendarum weniger poetisch. <lbn="pvi_1226.019"/>
Was zu §. 850 von Bedeckung poetischer Blößen durch Glanz des Ausdrucks <lbn="pvi_1226.020"/>
gesagt ist, gilt namentlich diesem bildlichen Verfahren im engeren <lbn="pvi_1226.021"/>
Sinne des Worts. Es versteht sich, daß darum die ächte Poesie auf das <lbn="pvi_1226.022"/>
Bild nicht kann verzichten wollen. Es ist vermöge seiner springenden Natur <lbn="pvi_1226.023"/>
colorirter, als jene andern Formen, und viele Stellen fordern die buntere <lbn="pvi_1226.024"/>
Farbe; der Geist in wärmerer Bewegung, sei sie eine sanftere und beschauliche <lbn="pvi_1226.025"/>
oder feurige und wilde, fühlt den natürlichen Drang, seinen Gegenstand, <lbn="pvi_1226.026"/>
damit er in seinem Werth nachdrücklicher erscheine, nicht nur in einfacher, <lbn="pvi_1226.027"/>
sondern in doppelter Beleuchtung, sozusagen im Sonnen- und Kerzenlichte <lbn="pvi_1226.028"/>
zugleich zu zeigen; der Vergleichungspunct, der das innerste Wesen des <lbn="pvi_1226.029"/>
Gegenstands mit verdoppeltem Accente betont, ist das farbigere Kerzenlicht. <lbn="pvi_1226.030"/>
Jn diesem Drange liegt aber noch ein Tieferes: einerseits weidet sich in <lbn="pvi_1226.031"/>
solchem Umherschauen nach vergleichbarem Stoff aus andern Sphären die <lbn="pvi_1226.032"/>
Phantasie an ihrer eigenen Schönheit, jedoch in der ächten Dichtung niemals <lbn="pvi_1226.033"/>
selbstsüchtig, sondern in dem guten Sinne, daß durch die Freiheit, durch das ideale <lbn="pvi_1226.034"/>
Ueberschweben, worin sie sich genießt, die innige Vertiefung in das bestimmte <lbn="pvi_1226.035"/>
Object, dem die Vergleichung gilt, nicht gestört wird; es ist eine Befreiung <lbn="pvi_1226.036"/>
von stoffartigem Festkleben, eine Lösung in der Beschränkung, deren Natur <lbn="pvi_1226.037"/>
besonders da einleuchtet, wo sie der Dichter einer poetischen Person als ihren <lbn="pvi_1226.038"/>
eigenen Act beilegt, so daß wir Zeugen eines objectiven Schauspiels sind, <lbn="pvi_1226.039"/>
worin der Mensch von seiner Leidenschaft sich befreit, indem er alle Bilderkraft
</hi></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[1226/0088]
pvi_1226.001
§. 852.
pvi_1226.002
Die andere, mehr äußerliche, aber farbenreichere Hauptform des indirecten pvi_1226.003
Verfahrens, der Tropus, zieht vergleichend eine Erscheinung aus einer pvi_1226.004
andern Sphäre herbei; verschweigt sie diesen Act und scheint das Verglichene pvi_1226.005
identisch zu setzen, so ist sie eigentliche Uebertragung, Metapher; Tropus wird generell als eine vergleichende Form definiert, Vgl. somit als Oberkategorie; Metapher kann hier sowohl als verkürzter Vergleich wie auch als Übertragung annotiert werden; Übertragung jedoch expliziter entlehnt pvi_1226.006
diese ihr Bild aus dem beseelten Leben, so fällt sie in ihrer höchsten Lebendigkeit pvi_1226.007
mit der Personification zusammen. Schlagende Kraft des Vergleichungspunctes pvi_1226.008
ist im ernsten Gebiete (über den Unterschied des komischen vergl. §. 199) der pvi_1226.009
Charakter des ächten Bildes. Metapher fällt mit Personifikation zusammen: Parallelkategorien
pvi_1226.010
Jn den bisher aufgeführten Formen wird nicht ein Fremdes, das einen pvi_1226.011
eigenen Körper hat, mit dem vorliegenden Subjecte, dem ebenfalls eigene pvi_1226.012
Erscheinungsform zukommt, zusammengebracht, so daß wir diese zwei vermittelst pvi_1226.013
einer Eigenschaft, die beiden gemein ist, in Einheit zusammenfassen pvi_1226.014
sollen; jenes Verfahren ist, auch wo es die Momente eines Ganzen, eines pvi_1226.015
Ordnungsverhältnisses vertauscht, einfacher, bleibt in der Sache, erwärmt pvi_1226.016
und beseelt sie von innen heraus; dieses ist zwiefältig, unruhiger, macht pvi_1226.017
einen Sprung, ist äußerlicher und daher gewaltsamer. Die eigentlichen pvi_1226.018
Tropen, von denen es hier sich handelt, sind ebendarum weniger poetisch. pvi_1226.019
Was zu §. 850 von Bedeckung poetischer Blößen durch Glanz des Ausdrucks pvi_1226.020
gesagt ist, gilt namentlich diesem bildlichen Verfahren im engeren pvi_1226.021
Sinne des Worts. Es versteht sich, daß darum die ächte Poesie auf das pvi_1226.022
Bild nicht kann verzichten wollen. Es ist vermöge seiner springenden Natur pvi_1226.023
colorirter, als jene andern Formen, und viele Stellen fordern die buntere pvi_1226.024
Farbe; der Geist in wärmerer Bewegung, sei sie eine sanftere und beschauliche pvi_1226.025
oder feurige und wilde, fühlt den natürlichen Drang, seinen Gegenstand, pvi_1226.026
damit er in seinem Werth nachdrücklicher erscheine, nicht nur in einfacher, pvi_1226.027
sondern in doppelter Beleuchtung, sozusagen im Sonnen- und Kerzenlichte pvi_1226.028
zugleich zu zeigen; der Vergleichungspunct, der das innerste Wesen des pvi_1226.029
Gegenstands mit verdoppeltem Accente betont, ist das farbigere Kerzenlicht. pvi_1226.030
Jn diesem Drange liegt aber noch ein Tieferes: einerseits weidet sich in pvi_1226.031
solchem Umherschauen nach vergleichbarem Stoff aus andern Sphären die pvi_1226.032
Phantasie an ihrer eigenen Schönheit, jedoch in der ächten Dichtung niemals pvi_1226.033
selbstsüchtig, sondern in dem guten Sinne, daß durch die Freiheit, durch das ideale pvi_1226.034
Ueberschweben, worin sie sich genießt, die innige Vertiefung in das bestimmte pvi_1226.035
Object, dem die Vergleichung gilt, nicht gestört wird; es ist eine Befreiung pvi_1226.036
von stoffartigem Festkleben, eine Lösung in der Beschränkung, deren Natur pvi_1226.037
besonders da einleuchtet, wo sie der Dichter einer poetischen Person als ihren pvi_1226.038
eigenen Act beilegt, so daß wir Zeugen eines objectiven Schauspiels sind, pvi_1226.039
worin der Mensch von seiner Leidenschaft sich befreit, indem er alle Bilderkraft
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Vischer, Friedrich Theodor: Aesthetik oder Wissenschaft des Schönen zum Gebrauche für Vorlesungen. Dritter Teil. Zweiter Abschnitt. Die Künste. Fünftes Heft: Die Dichtung (Schluss des ganzen Werkes). Stuttgart, 1857, S. 1226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_poetik_1857/88>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.