pvi_1469.001 in Versform ein. Von dem Verhältnisse der reifen Kunst der Geschichtschreibung pvi_1469.002 zur Poesie ist in §. 848, Anm. die Rede gewesen.
pvi_1469.003
3. Andere Formen der didaktischen Dichtung schließen sich dem Lyrischen pvi_1469.004 an und am nächsten der ächten Poesie stehen offenbar die erzählenden lyrischen pvi_1469.005 Formen, die bei unverhülltem Lehrzweck doch den indirecten Weg einschlagen, pvi_1469.006 die Lehre in den Körper des Stoffes, etwa als Ausspruch in den Mund pvi_1469.007 einer handelnden Person zu legen. Welcher Anmuth die didaktische Dichtung pvi_1469.008 fähig ist, wie verkehrt es wäre, ihren Werth zu verkennen, wenn er nur an pvi_1469.009 seinen Ort gestellt ist, zeigen so treffliche lehrende Balladen oder Romanzen, pvi_1469.010 wie Göthe's Schatzgräber, Schiller's Theilung der Erde, Pegasus im Joche. pvi_1469.011 Der Zauberlehrling neigt entfernt zum Didaktischen; es gibt unendliche pvi_1469.012 Uebergänge. Dagegen dehnt sich nun das weite Gebiet des direct Didaktischen, pvi_1469.013 das dem Lyrischen parallel läuft, in dem einfachen, unmittelbaren pvi_1469.014 Aussprechen und Hinstellen ethischer, überhaupt praktischer Wahrheit, wobei pvi_1469.015 das ästhetische Element nur als Gleichniß, Metapher u. s. w. seine dienende pvi_1469.016 Rolle spielt [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Abgrenzung Vergleichung als Parallelkategorie Metapher als ästhetisches Mittel der didactischen Dichtung
: es ist das Gnomische, herausgenommen aus seinem Verhältniß pvi_1469.017 als bloßes Moment im Lyrischen (vergl. §. 885, 1.): Spruch, Xenie, oder pvi_1469.018 unter welchen Namen es auftreten mag, der Ausläufer der Lyrik der Betrachtung pvi_1469.019 (vergl. §. 894), in kürzerer Fassung, einfachem Hinstellen einer pvi_1469.020 Wahrheit dem Epigramm, in vollerer, aber an eine Situation geknüpfter pvi_1469.021 Entwicklung der Elegie nachbarlich verwandt, ja mit ihr zusammenfließend. pvi_1469.022 Es ist der reiche Schatz seiner Lebensweisheit, den ein Volk in der Form pvi_1469.023 schöner Gedankenpoesie an den Grenzlinien seiner höheren, rein ästhetischen pvi_1469.024 Dichtung aufhäuft; alle ächten National-Literaturen, vor Allem die hebräische, pvi_1469.025 griechische, deutsche bieten eine Fülle der gediegenen Nahrung für Geist und pvi_1469.026 Charakter, die in diesem einfachen, gesunden Brode liegt. Wir dürfen jene pvi_1469.027 Dichter-Naturen nicht gering anschlagen, die, nachdenklich, wie Walther von pvi_1469.028 der Vogelweide, zwischen der reinen lyrischen Stimmung und der strengen pvi_1469.029 Betrachtung sich bewegen und alle Verhältnisse ihrer Zeit mit dem Salze pvi_1469.030 des ernsten Gedankens durchdringen, noch dürfen wir dem vollen Genius pvi_1469.031 unsere Liebe entziehen, wenn im Alter seine Phantasie nachläßt, sich zersetzt pvi_1469.032 und den Gehalt einer langen Erfahrung und Geistes-Arbeit nach allen pvi_1469.033 Lebens-Beziehungen in sinnvollen Sprüchen widerlegt, wie Göthe in seinen pvi_1469.034 zahmen Xenien. Aber auch in seiner besten Zeit hat er und Schiller zwischen pvi_1469.035 dem scharfen Hagel der satyrischen Xenien die reinsten Goldkörner, ja volle, pvi_1469.036 aus Gold getriebene Kränze gnomischer Poesie ausgestreut. - An diesen pvi_1469.037 Zweig der lehrhaften Kunstpoesie reiht sich als Ausdruck der praktischen pvi_1469.038 Volksweisheit das Sprichwort. Es liegt weiter ab von der Dichtung, pvi_1469.039 es ist gangbare Münze mitten im wirklichen Leben, daher es zwar gern, pvi_1469.040 aber nicht wesentlich und nothwendig rhythmische Kunstform und Reim annimmt. pvi_1469.041 Doch ist es meist (nicht immer, denn es kann auch nackt und
pvi_1469.001 in Versform ein. Von dem Verhältnisse der reifen Kunst der Geschichtschreibung pvi_1469.002 zur Poesie ist in §. 848, Anm. die Rede gewesen.
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3. Andere Formen der didaktischen Dichtung schließen sich dem Lyrischen pvi_1469.004 an und am nächsten der ächten Poesie stehen offenbar die erzählenden lyrischen pvi_1469.005 Formen, die bei unverhülltem Lehrzweck doch den indirecten Weg einschlagen, pvi_1469.006 die Lehre in den Körper des Stoffes, etwa als Ausspruch in den Mund pvi_1469.007 einer handelnden Person zu legen. Welcher Anmuth die didaktische Dichtung pvi_1469.008 fähig ist, wie verkehrt es wäre, ihren Werth zu verkennen, wenn er nur an pvi_1469.009 seinen Ort gestellt ist, zeigen so treffliche lehrende Balladen oder Romanzen, pvi_1469.010 wie Göthe's Schatzgräber, Schiller's Theilung der Erde, Pegasus im Joche. pvi_1469.011 Der Zauberlehrling neigt entfernt zum Didaktischen; es gibt unendliche pvi_1469.012 Uebergänge. Dagegen dehnt sich nun das weite Gebiet des direct Didaktischen, pvi_1469.013 das dem Lyrischen parallel läuft, in dem einfachen, unmittelbaren pvi_1469.014 Aussprechen und Hinstellen ethischer, überhaupt praktischer Wahrheit, wobei pvi_1469.015 das ästhetische Element nur als Gleichniß, Metapher u. s. w. seine dienende pvi_1469.016 Rolle spielt [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Abgrenzung Vergleichung als Parallelkategorie Metapher als ästhetisches Mittel der didactischen Dichtung
: es ist das Gnomische, herausgenommen aus seinem Verhältniß pvi_1469.017 als bloßes Moment im Lyrischen (vergl. §. 885, 1.): Spruch, Xenie, oder pvi_1469.018 unter welchen Namen es auftreten mag, der Ausläufer der Lyrik der Betrachtung pvi_1469.019 (vergl. §. 894), in kürzerer Fassung, einfachem Hinstellen einer pvi_1469.020 Wahrheit dem Epigramm, in vollerer, aber an eine Situation geknüpfter pvi_1469.021 Entwicklung der Elegie nachbarlich verwandt, ja mit ihr zusammenfließend. pvi_1469.022 Es ist der reiche Schatz seiner Lebensweisheit, den ein Volk in der Form pvi_1469.023 schöner Gedankenpoesie an den Grenzlinien seiner höheren, rein ästhetischen pvi_1469.024 Dichtung aufhäuft; alle ächten National-Literaturen, vor Allem die hebräische, pvi_1469.025 griechische, deutsche bieten eine Fülle der gediegenen Nahrung für Geist und pvi_1469.026 Charakter, die in diesem einfachen, gesunden Brode liegt. Wir dürfen jene pvi_1469.027 Dichter-Naturen nicht gering anschlagen, die, nachdenklich, wie Walther von pvi_1469.028 der Vogelweide, zwischen der reinen lyrischen Stimmung und der strengen pvi_1469.029 Betrachtung sich bewegen und alle Verhältnisse ihrer Zeit mit dem Salze pvi_1469.030 des ernsten Gedankens durchdringen, noch dürfen wir dem vollen Genius pvi_1469.031 unsere Liebe entziehen, wenn im Alter seine Phantasie nachläßt, sich zersetzt pvi_1469.032 und den Gehalt einer langen Erfahrung und Geistes-Arbeit nach allen pvi_1469.033 Lebens-Beziehungen in sinnvollen Sprüchen widerlegt, wie Göthe in seinen pvi_1469.034 zahmen Xenien. Aber auch in seiner besten Zeit hat er und Schiller zwischen pvi_1469.035 dem scharfen Hagel der satyrischen Xenien die reinsten Goldkörner, ja volle, pvi_1469.036 aus Gold getriebene Kränze gnomischer Poesie ausgestreut. – An diesen pvi_1469.037 Zweig der lehrhaften Kunstpoesie reiht sich als Ausdruck der praktischen pvi_1469.038 Volksweisheit das Sprichwort. Es liegt weiter ab von der Dichtung, pvi_1469.039 es ist gangbare Münze mitten im wirklichen Leben, daher es zwar gern, pvi_1469.040 aber nicht wesentlich und nothwendig rhythmische Kunstform und Reim annimmt. pvi_1469.041 Doch ist es meist (nicht immer, denn es kann auch nackt und
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Rolle spielt Metapher als ästhetisches Mittel der didactischen Dichtung : es ist das Gnomische, herausgenommen aus seinem Verhältniß pvi_1469.017
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unter welchen Namen es auftreten mag, der Ausläufer der Lyrik der Betrachtung pvi_1469.019
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Vischer, Friedrich Theodor: Aesthetik oder Wissenschaft des Schönen zum Gebrauche für Vorlesungen. Dritter Teil. Zweiter Abschnitt. Die Künste. Fünftes Heft: Die Dichtung (Schluss des ganzen Werkes). Stuttgart, 1857, S. 1469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_poetik_1857/331>, abgerufen am 16.02.2025.
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