er nicht zu allen Zeiten ganz deutlich herzustellen ist, bis zum vierten Ventrikel hinauf, wo seine Einmündungsstelle in den sogenannten Sinus rhomboidalis an der gelatinösen Substanz des Calamus scriptorius liegt. Hier kann man ihn als eine di- recte Fortsetzung vom Boden des vierten Ventrikels aus zu- nächst in eine feine trichterförmige Spalte oder Linie ver- folgen.
Was nun die Ganglien-Zellen anbetrifft, so finden sie sich gewöhnlich in der grössten Masse in den vorderen und seitlichen Theilen der vorderen Hörner. An dieser Stelle ist
[Abbildung]
Fig. 90.
es, wo wir hauptsächlich die grossen vielstrahligen Elemente antreffen, welche wir das letzte Mal betrachtet haben, Ele-
[Abbildung]
Fig. 90.
Die Hälfte eines Querschnittes aus dem Halstheile des Rückenmarkes. fa Fissura anterior, fp Fissura posterior. cc Centralka- nal mit dem centralen Ependymfaden. ca Commissura anterior mit sich kreuzenden Nervenfasern, cp Commissura posterior. ra Vordere Wurzeln, rp hintere. gm Anhäufung der Bewegungszellen in den Vorderhörnern, gs Empfindungszellen der Hinterhörner, gs' sympathische Zellen. Die schwarzpunktirte Masse stellt die Querschnitte der weissen Substanz (Nervenfasern der Vorder-, Seiten- und Hinterstränge) des Rückenmarkes mit ihren lobulären Abtheilungen dar. Vergr. 12.
Dreizehnte Vorlesung.
er nicht zu allen Zeiten ganz deutlich herzustellen ist, bis zum vierten Ventrikel hinauf, wo seine Einmündungsstelle in den sogenannten Sinus rhomboidalis an der gelatinösen Substanz des Calamus scriptorius liegt. Hier kann man ihn als eine di- recte Fortsetzung vom Boden des vierten Ventrikels aus zu- nächst in eine feine trichterförmige Spalte oder Linie ver- folgen.
Was nun die Ganglien-Zellen anbetrifft, so finden sie sich gewöhnlich in der grössten Masse in den vorderen und seitlichen Theilen der vorderen Hörner. An dieser Stelle ist
[Abbildung]
Fig. 90.
es, wo wir hauptsächlich die grossen vielstrahligen Elemente antreffen, welche wir das letzte Mal betrachtet haben, Ele-
[Abbildung]
Fig. 90.
Die Hälfte eines Querschnittes aus dem Halstheile des Rückenmarkes. fa Fissura anterior, fp Fissura posterior. cc Centralka- nal mit dem centralen Ependymfaden. ca Commissura anterior mit sich kreuzenden Nervenfasern, cp Commissura posterior. ra Vordere Wurzeln, rp hintere. gm Anhäufung der Bewegungszellen in den Vorderhörnern, gs Empfindungszellen der Hinterhörner, gs' sympathische Zellen. Die schwarzpunktirte Masse stellt die Querschnitte der weissen Substanz (Nervenfasern der Vorder-, Seiten- und Hinterstränge) des Rückenmarkes mit ihren lobulären Abtheilungen dar. Vergr. 12.
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0262"n="240"/><fwplace="top"type="header">Dreizehnte Vorlesung.</fw><lb/>
er nicht zu allen Zeiten ganz deutlich herzustellen ist, bis zum<lb/>
vierten Ventrikel hinauf, wo seine Einmündungsstelle in den<lb/>
sogenannten Sinus rhomboidalis an der gelatinösen Substanz<lb/>
des Calamus scriptorius liegt. Hier kann man ihn als eine di-<lb/>
recte Fortsetzung vom Boden des vierten Ventrikels aus zu-<lb/>
nächst in eine feine trichterförmige Spalte oder Linie ver-<lb/>
folgen.</p><lb/><p>Was nun die <hirendition="#g">Ganglien-Zellen</hi> anbetrifft, so finden sie<lb/>
sich gewöhnlich in der grössten Masse in den vorderen und<lb/>
seitlichen Theilen der vorderen Hörner. An dieser Stelle ist<lb/><figure><head>Fig. 90.</head></figure><lb/>
es, wo wir hauptsächlich die grossen vielstrahligen Elemente<lb/>
antreffen, welche wir das letzte Mal betrachtet haben, Ele-<lb/><figure><head><hirendition="#g">Fig</hi>. 90. </head><p>Die Hälfte eines Querschnittes aus dem Halstheile des<lb/>
Rückenmarkes. <hirendition="#i">fa</hi> Fissura anterior, <hirendition="#i">fp</hi> Fissura posterior. <hirendition="#i">cc</hi> Centralka-<lb/>
nal mit dem centralen Ependymfaden. <hirendition="#i">ca</hi> Commissura anterior mit sich<lb/>
kreuzenden Nervenfasern, <hirendition="#i">cp</hi> Commissura posterior. <hirendition="#i">ra</hi> Vordere Wurzeln,<lb/><hirendition="#i">rp</hi> hintere. <hirendition="#i">gm</hi> Anhäufung der Bewegungszellen in den Vorderhörnern,<lb/><hirendition="#i">gs</hi> Empfindungszellen der Hinterhörner, <hirendition="#i">gs'</hi> sympathische Zellen. Die<lb/>
schwarzpunktirte Masse stellt die Querschnitte der weissen Substanz<lb/>
(Nervenfasern der Vorder-, Seiten- und Hinterstränge) des Rückenmarkes<lb/>
mit ihren lobulären Abtheilungen dar. Vergr. 12.</p></figure><lb/></p></div></body></text></TEI>
[240/0262]
Dreizehnte Vorlesung.
er nicht zu allen Zeiten ganz deutlich herzustellen ist, bis zum
vierten Ventrikel hinauf, wo seine Einmündungsstelle in den
sogenannten Sinus rhomboidalis an der gelatinösen Substanz
des Calamus scriptorius liegt. Hier kann man ihn als eine di-
recte Fortsetzung vom Boden des vierten Ventrikels aus zu-
nächst in eine feine trichterförmige Spalte oder Linie ver-
folgen.
Was nun die Ganglien-Zellen anbetrifft, so finden sie
sich gewöhnlich in der grössten Masse in den vorderen und
seitlichen Theilen der vorderen Hörner. An dieser Stelle ist
[Abbildung Fig. 90.]
es, wo wir hauptsächlich die grossen vielstrahligen Elemente
antreffen, welche wir das letzte Mal betrachtet haben, Ele-
[Abbildung Fig. 90. Die Hälfte eines Querschnittes aus dem Halstheile des
Rückenmarkes. fa Fissura anterior, fp Fissura posterior. cc Centralka-
nal mit dem centralen Ependymfaden. ca Commissura anterior mit sich
kreuzenden Nervenfasern, cp Commissura posterior. ra Vordere Wurzeln,
rp hintere. gm Anhäufung der Bewegungszellen in den Vorderhörnern,
gs Empfindungszellen der Hinterhörner, gs' sympathische Zellen. Die
schwarzpunktirte Masse stellt die Querschnitte der weissen Substanz
(Nervenfasern der Vorder-, Seiten- und Hinterstränge) des Rückenmarkes
mit ihren lobulären Abtheilungen dar. Vergr. 12.]
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Virchow, Rudolf: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin, 1858, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/virchow_cellularpathologie_1858/262>, abgerufen am 15.08.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.