völlig glücklich. Meine Freundin ist mir ein Segen! "Der Gott und die Bajadere" ist nur darum so schön, weil er lehrt, wie wir sehn sollten. Ich kenne die andern Damen: und sehe jetzt diese wieder. Seit vierzehn Tagen schlafen Elise und Pauline bei mir, weil das Wetter sie Alle aus dem Garten trieb, und sie nicht alle Betten herein nahmen, um wieder hinaus zu ziehen. --
-- Mich unterrichtete Gott durch fünfzehnmonatliche Lei- den: seit dem März vorigen Jahrs!!! Ich bin glücklich: und wir sehen uns wieder. Grüßt meine Nichte, und Henriette vielemale; und Marie und den Menschenfreund. L. ist sehr sehr freundlich gegen mich: unterstützte mich sehr mit den schön- sten Erdbeeren, (alles gedeihet: nur nicht der Mensch) -- (Eben kommt Elise in mein Bette zu Füßen. Glück, Glück, Glück!) und schickt mir Emil Mittwochs und Sonnabends zum Dine und den schönsten Ausflügen. Blumengarten, etc. Ein Prachtjunge! wie vier und wie achtzehn Jahr. Lebt wohl, seid vergnügt! Wenn ich nur nicht zu stolz werde! Fast hätte ich gesagt: ein guter Dämon ist mir beigegeben: bei meinen nie gelesenen Leiden in der Welt. Jetzt hatte ich einen Zeu- gen: meine Freundin. Höchstes Bedürfniß. Adieu, Kinder! Wir wollen gut sein; und immer besser werden. Eure Rahel.
Grüßt alle Beers; Herren, und Damen. Und Wilhelms. Keiner weiß, daß ich schreibe: wegen Schelte. Elise will ab- solut, daß ich schreibe: die Kinder waren gestern bei Nernst's. Moritzens und Fanny sind sehr wohl. Schreibe mir ein Wort: nicht Rike! --
völlig glücklich. Meine Freundin iſt mir ein Segen! „Der Gott und die Bajadere“ iſt nur darum ſo ſchön, weil er lehrt, wie wir ſehn ſollten. Ich kenne die andern Damen: und ſehe jetzt dieſe wieder. Seit vierzehn Tagen ſchlafen Eliſe und Pauline bei mir, weil das Wetter ſie Alle aus dem Garten trieb, und ſie nicht alle Betten herein nahmen, um wieder hinaus zu ziehen. —
— Mich unterrichtete Gott durch fünfzehnmonatliche Lei- den: ſeit dem März vorigen Jahrs!!! Ich bin glücklich: und wir ſehen uns wieder. Grüßt meine Nichte, und Henriette vielemale; und Marie und den Menſchenfreund. L. iſt ſehr ſehr freundlich gegen mich: unterſtützte mich ſehr mit den ſchön- ſten Erdbeeren, (alles gedeihet: nur nicht der Menſch) — (Eben kommt Eliſe in mein Bette zu Füßen. Glück, Glück, Glück!) und ſchickt mir Emil Mittwochs und Sonnabends zum Diné und den ſchönſten Ausflügen. Blumengarten, ꝛc. Ein Prachtjunge! wie vier und wie achtzehn Jahr. Lebt wohl, ſeid vergnügt! Wenn ich nur nicht zu ſtolz werde! Faſt hätte ich geſagt: ein guter Dämon iſt mir beigegeben: bei meinen nie geleſenen Leiden in der Welt. Jetzt hatte ich einen Zeu- gen: meine Freundin. Höchſtes Bedürfniß. Adieu, Kinder! Wir wollen gut ſein; und immer beſſer werden. Eure Rahel.
Grüßt alle Beers; Herren, und Damen. Und Wilhelms. Keiner weiß, daß ich ſchreibe: wegen Schelte. Eliſe will ab- ſolut, daß ich ſchreibe: die Kinder waren geſtern bei Nernſt’s. Moritzens und Fanny ſind ſehr wohl. Schreibe mir ein Wort: nicht Rike! —
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völlig glücklich. Meine Freundin iſt mir ein Segen! „Der
Gott und die Bajadere“ iſt nur darum ſo ſchön, weil er lehrt,
wie wir ſehn ſollten. Ich kenne die andern Damen: und
ſehe jetzt dieſe wieder. Seit vierzehn Tagen ſchlafen Eliſe und
Pauline bei mir, weil das Wetter ſie Alle aus dem Garten
trieb, und ſie nicht alle Betten herein nahmen, um wieder
hinaus zu ziehen. —
— Mich unterrichtete Gott durch fünfzehnmonatliche Lei-
den: ſeit dem März vorigen Jahrs!!! Ich bin glücklich: und
wir ſehen uns wieder. Grüßt meine Nichte, und Henriette
vielemale; und Marie und den Menſchenfreund. L. iſt ſehr
ſehr freundlich gegen mich: unterſtützte mich ſehr mit den ſchön-
ſten Erdbeeren, (alles gedeihet: nur nicht der Menſch) —
(Eben kommt Eliſe in mein Bette zu Füßen. Glück, Glück,
Glück!) und ſchickt mir Emil Mittwochs und Sonnabends
zum Diné und den ſchönſten Ausflügen. Blumengarten, ꝛc.
Ein Prachtjunge! wie vier und wie achtzehn Jahr. Lebt wohl,
ſeid vergnügt! Wenn ich nur nicht zu ſtolz werde! Faſt hätte
ich geſagt: ein guter Dämon iſt mir beigegeben: bei meinen
nie geleſenen Leiden in der Welt. Jetzt hatte ich einen Zeu-
gen: meine Freundin. Höchſtes Bedürfniß. Adieu, Kinder!
Wir wollen gut ſein; und immer beſſer werden. Eure Rahel.
Grüßt alle Beers; Herren, und Damen. Und Wilhelms.
Keiner weiß, daß ich ſchreibe: wegen Schelte. Eliſe will ab-
ſolut, daß ich ſchreibe: die Kinder waren geſtern bei Nernſt’s.
Moritzens und Fanny ſind ſehr wohl. Schreibe mir ein Wort:
nicht Rike! —
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Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Bd. 3. Berlin, 1834, S. 580. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel03_1834/588>, abgerufen am 27.11.2024.
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