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Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Bd. 1. Berlin, 1834.

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theil! Es iſt mir lieb, daß Ihnen mein Bruder den Brief
mitgetheilt hat. Ich bedaure Sie innigſt, und wie ein Sach-
verſtändiger, wegen der Zähne — den Kopf ſollt’ ich lieber
ſagen, wo haben Sie den gehabt — und der Perücke; es iſt
ſchrecklich! Vergeſſen Sie ja den Fuß nicht, um G —
willen ziehen Sie nicht aus, und wenn Sie’s möglich machen
können, ſo laſſen Sie dieſe Perücke auch nicht in Ihr Haus
ziehen. Beobachten Sie vor allen Dingen, äußerſt wenig
mit dieſem Redoutablen zu ſprechen, das garantirt Sie doch
wenigſtens vor der Hand, auf keinen eigentlichen Fuß mit
ihm zu kommen. Und dann amüſiren Sie ihn auch nicht.
Überlegen Sie’s nur, es iſt von allen Seiten gut. Geht’s aber
gar nicht, ſo komm’ ich Ihnen zu Hülfe, und heirathe ihn.
Iſt Humboldt noch in Berlin? Und Ihr Nachbar iſt weg.
Schade! Das kommt vom Spekuliren! Die Gräfin Pachta
iſt eine Freundin des ſauvagen Hrn. von Heß, Ihrem Freund
aus Hamburg. Endes oder nach Auguſt komm’ ich wieder.
Das wird auch gut und ſchlecht ſein, jetzt iſt es auch gut
und ſchlecht. Meinen Freund Gualtieri hab’ ich noch hier.
Leben Sie wohl! Ich bin’s übrigens. Apropos, es iſt eine
ſehr junge, hübſche, liebenswürdige Schwägerin von dem Men-
ſchen
Bernſtorff hier. Meyers kommen in ein paar Tagen,
hat mir die Bernſtorff geſagt. Adieu.

Ihre R.

Leben Sie wohl, Und halten Sie es nur für viel,
daß ich Ihnen bei kaltem Blute, heute, die Scharteke ab-

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Zitationshilfe: Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Bd. 1. Berlin, 1834, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel01_1834/163>, abgerufen am 05.01.2025.