die englischen Generale von Dörnberg und Lyon und der schwedische General von Vegesack standen, welcher letztere jedoch im voraus besondere Weisungen erhalten hatte, die ihn von dem übrigen Heer einigermaßen trennten, wie er denn im Fall eines Rückzuges mit seinen schwedischen und den mecklenburgischen Truppen sich längs der Ostsee nach Stralsund ziehen sollte, wäh¬ rend den andern Abtheilungen für solchen Fall die Rich¬ tung nach Berlin gegeben war. Diese sämmtlichen Truppen Wallmoden's betrugen ungefähr 25,000 Mann, die man am Tage der Schlacht unter dem Gewehr zu haben rechnen konnte. Das Geschütz betrug kaum 40 Kanonen, die nicht alle im besten Stande waren, ja zum Theil noch erwartet wurden. Da nach den Anordnungen des Kronprinzen auf dieser Seite kein heftiger Angriffskrieg Statt finden konnte, so war im voraus bestimmt, daß man der Uebermacht des Fein¬ des, sobald sie vordränge, langsam weichen und sich in den oben angegebenen Richtungen fechtend zurück¬ ziehen sollte. Dem gemäß, um die Stecknitz dem Feinde einigermaßen streitig zu machen, wurden vor Lauenburg noch in den letzten Tagen des Waffenstillstandes auf vortheilhaften Anhöhen drei Schanzen eiligst angelegt, und mit der Nacht vor dem Wiederausbruch der Feind¬ seligkeiten glücklich vollendet. Eine neue Brücke über die Stecknitz bei Lanz versicherte die rückwärtige Ver¬ bindung dieses Postens; die sumpfigen und buschreichen
die engliſchen Generale von Doͤrnberg und Lyon und der ſchwediſche General von Vegeſack ſtanden, welcher letztere jedoch im voraus beſondere Weiſungen erhalten hatte, die ihn von dem uͤbrigen Heer einigermaßen trennten, wie er denn im Fall eines Ruͤckzuges mit ſeinen ſchwediſchen und den mecklenburgiſchen Truppen ſich laͤngs der Oſtſee nach Stralſund ziehen ſollte, waͤh¬ rend den andern Abtheilungen fuͤr ſolchen Fall die Rich¬ tung nach Berlin gegeben war. Dieſe ſaͤmmtlichen Truppen Wallmoden's betrugen ungefaͤhr 25,000 Mann, die man am Tage der Schlacht unter dem Gewehr zu haben rechnen konnte. Das Geſchuͤtz betrug kaum 40 Kanonen, die nicht alle im beſten Stande waren, ja zum Theil noch erwartet wurden. Da nach den Anordnungen des Kronprinzen auf dieſer Seite kein heftiger Angriffskrieg Statt finden konnte, ſo war im voraus beſtimmt, daß man der Uebermacht des Fein¬ des, ſobald ſie vordraͤnge, langſam weichen und ſich in den oben angegebenen Richtungen fechtend zuruͤck¬ ziehen ſollte. Dem gemaͤß, um die Stecknitz dem Feinde einigermaßen ſtreitig zu machen, wurden vor Lauenburg noch in den letzten Tagen des Waffenſtillſtandes auf vortheilhaften Anhoͤhen drei Schanzen eiligſt angelegt, und mit der Nacht vor dem Wiederausbruch der Feind¬ ſeligkeiten gluͤcklich vollendet. Eine neue Bruͤcke uͤber die Stecknitz bei Lanz verſicherte die ruͤckwaͤrtige Ver¬ bindung dieſes Poſtens; die ſumpfigen und buſchreichen
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die engliſchen Generale von Doͤrnberg und Lyon und
der ſchwediſche General von Vegeſack ſtanden, welcher
letztere jedoch im voraus beſondere Weiſungen erhalten
hatte, die ihn von dem uͤbrigen Heer einigermaßen
trennten, wie er denn im Fall eines Ruͤckzuges mit
ſeinen ſchwediſchen und den mecklenburgiſchen Truppen
ſich laͤngs der Oſtſee nach Stralſund ziehen ſollte, waͤh¬
rend den andern Abtheilungen fuͤr ſolchen Fall die Rich¬
tung nach Berlin gegeben war. Dieſe ſaͤmmtlichen
Truppen Wallmoden's betrugen ungefaͤhr 25,000 Mann,
die man am Tage der Schlacht unter dem Gewehr zu
haben rechnen konnte. Das Geſchuͤtz betrug kaum
40 Kanonen, die nicht alle im beſten Stande waren,
ja zum Theil noch erwartet wurden. Da nach den
Anordnungen des Kronprinzen auf dieſer Seite kein
heftiger Angriffskrieg Statt finden konnte, ſo war im
voraus beſtimmt, daß man der Uebermacht des Fein¬
des, ſobald ſie vordraͤnge, langſam weichen und ſich
in den oben angegebenen Richtungen fechtend zuruͤck¬
ziehen ſollte. Dem gemaͤß, um die Stecknitz dem Feinde
einigermaßen ſtreitig zu machen, wurden vor Lauenburg
noch in den letzten Tagen des Waffenſtillſtandes auf
vortheilhaften Anhoͤhen drei Schanzen eiligſt angelegt,
und mit der Nacht vor dem Wiederausbruch der Feind¬
ſeligkeiten gluͤcklich vollendet. Eine neue Bruͤcke uͤber
die Stecknitz bei Lanz verſicherte die ruͤckwaͤrtige Ver¬
bindung dieſes Poſtens; die ſumpfigen und buſchreichen
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 3. Mannheim, 1838, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten03_1838/416>, abgerufen am 28.11.2024.
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