bündeten der Engländer und der Schweden, von denen die ersteren wegen der alten Beleidigungen, die letztern wegen der Absichten auf Norwegen, den Dänen gleich verhaßt waren. Die Schifffahrt auf der Elbe konnte ohne die Einwilligung der Dänen nicht stattfinden, die Verbindung mit den englischen Schiffen mußten sie wenigstens nicht zu hindern versprechen. Die verschlun¬ genen Gränzen zwischen dem hamburgischen und däni¬ schen Gebiete trennten beide längst nur dem Namen nach, der mächtige Lebensverkehr ging darüber hin, und diesen zu erhalten waren Vergünstigungen und stillschweigende Uebereinkünfte unentbehrlich. Der Kom¬ mandant von Altona, Oberstlieutenant von Haffner, bot hiezu bereitwillig die Hand. Nur im Betreff der verlangten Entfernung vieler von Hamburg nach Altona gezogenen Franzosen, die dort frei das Geschäft des Ausspähens trieben, waren alle Vorstellungen und Be¬ schwerden lange fruchtlos, und das nachtheilige Trei¬ ben dauerte, ungeachtet des von dänischer Seite endlich ertheilten und oft wiederholten Versprechens, bis zu Ende fort. Die überwiesenen Kundschafter, die in Hamburg seitdem noch oft ergriffen wurden, waren sämmtlich von Altona hereingekommen.
Die thätige Mitwirkung der Schweden zu dem Kriege gegen Napoleon war längst erwartet; sie schien nun bald erfolgen zu müssen, und es war wichtig, von allem, was in diesem Betreff vorging, frühzeitig un¬
buͤndeten der Englaͤnder und der Schweden, von denen die erſteren wegen der alten Beleidigungen, die letztern wegen der Abſichten auf Norwegen, den Daͤnen gleich verhaßt waren. Die Schifffahrt auf der Elbe konnte ohne die Einwilligung der Daͤnen nicht ſtattfinden, die Verbindung mit den engliſchen Schiffen mußten ſie wenigſtens nicht zu hindern verſprechen. Die verſchlun¬ genen Graͤnzen zwiſchen dem hamburgiſchen und daͤni¬ ſchen Gebiete trennten beide laͤngſt nur dem Namen nach, der maͤchtige Lebensverkehr ging daruͤber hin, und dieſen zu erhalten waren Verguͤnſtigungen und ſtillſchweigende Uebereinkuͤnfte unentbehrlich. Der Kom¬ mandant von Altona, Oberſtlieutenant von Haffner, bot hiezu bereitwillig die Hand. Nur im Betreff der verlangten Entfernung vieler von Hamburg nach Altona gezogenen Franzoſen, die dort frei das Geſchaͤft des Ausſpaͤhens trieben, waren alle Vorſtellungen und Be¬ ſchwerden lange fruchtlos, und das nachtheilige Trei¬ ben dauerte, ungeachtet des von daͤniſcher Seite endlich ertheilten und oft wiederholten Verſprechens, bis zu Ende fort. Die uͤberwieſenen Kundſchafter, die in Hamburg ſeitdem noch oft ergriffen wurden, waren ſaͤmmtlich von Altona hereingekommen.
Die thaͤtige Mitwirkung der Schweden zu dem Kriege gegen Napoleon war laͤngſt erwartet; ſie ſchien nun bald erfolgen zu muͤſſen, und es war wichtig, von allem, was in dieſem Betreff vorging, fruͤhzeitig un¬
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buͤndeten der Englaͤnder und der Schweden, von denen
die erſteren wegen der alten Beleidigungen, die letztern
wegen der Abſichten auf Norwegen, den Daͤnen gleich
verhaßt waren. Die Schifffahrt auf der Elbe konnte
ohne die Einwilligung der Daͤnen nicht ſtattfinden, die
Verbindung mit den engliſchen Schiffen mußten ſie
wenigſtens nicht zu hindern verſprechen. Die verſchlun¬
genen Graͤnzen zwiſchen dem hamburgiſchen und daͤni¬
ſchen Gebiete trennten beide laͤngſt nur dem Namen
nach, der maͤchtige Lebensverkehr ging daruͤber hin,
und dieſen zu erhalten waren Verguͤnſtigungen und
ſtillſchweigende Uebereinkuͤnfte unentbehrlich. Der Kom¬
mandant von Altona, Oberſtlieutenant von Haffner,
bot hiezu bereitwillig die Hand. Nur im Betreff der
verlangten Entfernung vieler von Hamburg nach Altona
gezogenen Franzoſen, die dort frei das Geſchaͤft des
Ausſpaͤhens trieben, waren alle Vorſtellungen und Be¬
ſchwerden lange fruchtlos, und das nachtheilige Trei¬
ben dauerte, ungeachtet des von daͤniſcher Seite endlich
ertheilten und oft wiederholten Verſprechens, bis zu
Ende fort. Die uͤberwieſenen Kundſchafter, die in
Hamburg ſeitdem noch oft ergriffen wurden, waren
ſaͤmmtlich von Altona hereingekommen.
Die thaͤtige Mitwirkung der Schweden zu dem
Kriege gegen Napoleon war laͤngſt erwartet; ſie ſchien
nun bald erfolgen zu muͤſſen, und es war wichtig, von
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 3. Mannheim, 1838, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten03_1838/295>, abgerufen am 28.11.2024.
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