meln und Erläutern abgethanen Arbeit geistigen Halt und gutes Geschick zu sichern. Die Auswahl, sowohl der Personen als der Blätter, die Sorgfalt in den be¬ gleitenden Angaben, die Gesichtspunkte, der Takt und das Maß in den erläuternden Bemerkungen, alles dies wird hier von entscheidender Wichtigkeit.
In jedem Betracht dürfen wir diese begonnene Sammlung bestens anempfehlen. Von dreißig berühm¬ ten Personen, die theils der Welt im Allgemeinen wich¬ tig, theils vorzugsweise dem deutschen Vaterlande werth und bedeutend sind, empfangen wir fünfunddreißig handschriftliche Zeugnisse, welche meistens noch durch den besondern Inhalt oder die eigenthümlichen Umstände, unter denen sie geschrieben worden, ein erhöhtes Inter¬ esse haben. Die zwei Briefe des Fürsten von Harden¬ berg, die merkwürdigen Briefe von Gentz, Achim von Arnim, Friedrich August von Wolf, Fichte, Wilhelm von Humboldt, Heyne, Voltaire, Blücher, Thielmann, würden auch ohne das Bild der eigenthümlichen Hand¬ schrift, in blos gewöhnlichem Druck, eine willkommene Gabe seyn; um wie viel mehr sind sie es jetzt, da sie die unmittelbaren Lebenszüge darstellen! Die Hand¬ schriften von Schleiermacher, Wieland, Bülow von Dennewitz, Ferdinand von Braunschweig, Jean Jaques Rousseau, Katharina der Großen, Herder, Forster, Kant, Borowsky, Gräfin Genlis, Iffland, Jung, Reichardt, Johann von Müller, Heinrich von Kleist,
meln und Erlaͤutern abgethanen Arbeit geiſtigen Halt und gutes Geſchick zu ſichern. Die Auswahl, ſowohl der Perſonen als der Blaͤtter, die Sorgfalt in den be¬ gleitenden Angaben, die Geſichtspunkte, der Takt und das Maß in den erlaͤuternden Bemerkungen, alles dies wird hier von entſcheidender Wichtigkeit.
In jedem Betracht duͤrfen wir dieſe begonnene Sammlung beſtens anempfehlen. Von dreißig beruͤhm¬ ten Perſonen, die theils der Welt im Allgemeinen wich¬ tig, theils vorzugsweiſe dem deutſchen Vaterlande werth und bedeutend ſind, empfangen wir fuͤnfunddreißig handſchriftliche Zeugniſſe, welche meiſtens noch durch den beſondern Inhalt oder die eigenthuͤmlichen Umſtaͤnde, unter denen ſie geſchrieben worden, ein erhoͤhtes Inter¬ eſſe haben. Die zwei Briefe des Fuͤrſten von Harden¬ berg, die merkwuͤrdigen Briefe von Gentz, Achim von Arnim, Friedrich Auguſt von Wolf, Fichte, Wilhelm von Humboldt, Heyne, Voltaire, Bluͤcher, Thielmann, wuͤrden auch ohne das Bild der eigenthuͤmlichen Hand¬ ſchrift, in blos gewoͤhnlichem Druck, eine willkommene Gabe ſeyn; um wie viel mehr ſind ſie es jetzt, da ſie die unmittelbaren Lebenszuͤge darſtellen! Die Hand¬ ſchriften von Schleiermacher, Wieland, Buͤlow von Dennewitz, Ferdinand von Braunſchweig, Jean Jaques Rouſſeau, Katharina der Großen, Herder, Forſter, Kant, Borowsky, Graͤfin Genlis, Iffland, Jung, Reichardt, Johann von Muͤller, Heinrich von Kleiſt,
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meln und Erlaͤutern abgethanen Arbeit geiſtigen Halt
und gutes Geſchick zu ſichern. Die Auswahl, ſowohl
der Perſonen als der Blaͤtter, die Sorgfalt in den be¬
gleitenden Angaben, die Geſichtspunkte, der Takt und
das Maß in den erlaͤuternden Bemerkungen, alles dies
wird hier von entſcheidender Wichtigkeit.
In jedem Betracht duͤrfen wir dieſe begonnene
Sammlung beſtens anempfehlen. Von dreißig beruͤhm¬
ten Perſonen, die theils der Welt im Allgemeinen wich¬
tig, theils vorzugsweiſe dem deutſchen Vaterlande werth
und bedeutend ſind, empfangen wir fuͤnfunddreißig
handſchriftliche Zeugniſſe, welche meiſtens noch durch den
beſondern Inhalt oder die eigenthuͤmlichen Umſtaͤnde,
unter denen ſie geſchrieben worden, ein erhoͤhtes Inter¬
eſſe haben. Die zwei Briefe des Fuͤrſten von Harden¬
berg, die merkwuͤrdigen Briefe von Gentz, Achim von
Arnim, Friedrich Auguſt von Wolf, Fichte, Wilhelm
von Humboldt, Heyne, Voltaire, Bluͤcher, Thielmann,
wuͤrden auch ohne das Bild der eigenthuͤmlichen Hand¬
ſchrift, in blos gewoͤhnlichem Druck, eine willkommene
Gabe ſeyn; um wie viel mehr ſind ſie es jetzt, da ſie
die unmittelbaren Lebenszuͤge darſtellen! Die Hand¬
ſchriften von Schleiermacher, Wieland, Buͤlow von
Dennewitz, Ferdinand von Braunſchweig, Jean Jaques
Rouſſeau, Katharina der Großen, Herder, Forſter,
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 2. Mannheim, 1837, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837/488>, abgerufen am 22.11.2024.
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