Bahnen hervorgebracht, möge jetzt niemand das Urtheil verlangen; das Recht und Unrecht trage die Zeit hin¬ über zu künftigen Richterstühlen, vor denen die Sache ohne gehässige Zuthat persönlicher Leidenschaft erschei¬ nen kann.
Der Hingeschiedene hat Allen, Freunden und Fein¬ den, als Vermächtniß eine große, niederschlagende Auf¬ gabe hinterlassen, die: ihn zu ersetzen!
Uns aber sei hier die Zuversicht gestattet, daß das Andenken des großen Mannes, bei der Nachricht seines frühen Hintritts, in der Würdigung edler Geister über jede Berührung hinweggehoben ist, die nicht Trauer wäre und Verehrung.
Und so leb' er denn fort und fort in unsrem Ge¬ dächtniß, der Mann, der endlich vom Namen Homeros kühn uns befreiend, uns noch stets ruft in die vollere Bahn!
Bahnen hervorgebracht, moͤge jetzt niemand das Urtheil verlangen; das Recht und Unrecht trage die Zeit hin¬ uͤber zu kuͤnftigen Richterſtuͤhlen, vor denen die Sache ohne gehaͤſſige Zuthat perſoͤnlicher Leidenſchaft erſchei¬ nen kann.
Der Hingeſchiedene hat Allen, Freunden und Fein¬ den, als Vermaͤchtniß eine große, niederſchlagende Auf¬ gabe hinterlaſſen, die: ihn zu erſetzen!
Uns aber ſei hier die Zuverſicht geſtattet, daß das Andenken des großen Mannes, bei der Nachricht ſeines fruͤhen Hintritts, in der Wuͤrdigung edler Geiſter uͤber jede Beruͤhrung hinweggehoben iſt, die nicht Trauer waͤre und Verehrung.
Und ſo leb' er denn fort und fort in unſrem Ge¬ daͤchtniß, der Mann, der endlich vom Namen Homeros kuͤhn uns befreiend, uns noch ſtets ruft in die vollere Bahn!
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Bahnen hervorgebracht, moͤge jetzt niemand das Urtheil
verlangen; das Recht und Unrecht trage die Zeit hin¬
uͤber zu kuͤnftigen Richterſtuͤhlen, vor denen die Sache
ohne gehaͤſſige Zuthat perſoͤnlicher Leidenſchaft erſchei¬
nen kann.
Der Hingeſchiedene hat Allen, Freunden und Fein¬
den, als Vermaͤchtniß eine große, niederſchlagende Auf¬
gabe hinterlaſſen, die: ihn zu erſetzen!
Uns aber ſei hier die Zuverſicht geſtattet, daß das
Andenken des großen Mannes, bei der Nachricht ſeines
fruͤhen Hintritts, in der Wuͤrdigung edler Geiſter uͤber
jede Beruͤhrung hinweggehoben iſt, die nicht Trauer
waͤre und Verehrung.
Und ſo leb' er denn fort und fort in unſrem Ge¬
daͤchtniß, der Mann, der endlich vom Namen Homeros
kuͤhn uns befreiend, uns noch ſtets ruft in die vollere
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 1. Mannheim, 1837, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten01_1837/155>, abgerufen am 22.11.2024.
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