Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.

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Das vierde Capitel.

hat/ wider die hinfallende Sucht/ ist parti-
culater seines gleichen noch nicht erfunden
worden/ wie solcher Spiritus, in gleichen die
Wassersucht außzutrocknen/ eine sonderli-
che Gabe empfangen hat/ er erhelt das Ge-
blüt für Feule/ vnd verdawet alles so dem
Magen entgegen zugestanden/ zerbricht
den Stein/ wessen art er ist. Eusserlich in
Wunden aber/ macht dieser Spiritus ein
Grund zu heylen/ den Schaden Noli mo
tangere von langen Zeiten her also genant/
vnd kein alter Schade mag sich verwahren
noch zu schützen/ jhr vbel/ das dieser Spiritus
nicht angreifft/ vnd einen Grund der heili-
gung vorstelt/ eusserlich bringt er eine Rei-
nigung/ vnd sucht den gewissen Kern/ da die
heilung vnd die wirckende Artzney hafften/
vnd jhren Anfang haben kan? Jnnerlich
aber gehet dieser Spiritus durch/ vnnd sucht
alles aus/ vnd durch was arges im Mensch-
lischem Cörper/ ist gleich dem edlesten
Wundtranck/ keine Apostema wird für die-
sem Geist bleiben/ das er von jhm nicht re-
formirt würde. Summariter aber/ so sage
ich nimb den Spiritum Veneris recht in acht/

so wird

E v

Das vierde Capitel.

hat/ wider die hinfallende Sucht/ iſt parti-
culater ſeines gleichen noch nicht erfunden
worden/ wie ſolcher Spiritus, in gleichen die
Waſſerſucht außzutrocknen/ eine ſonderli-
che Gabe empfangen hat/ er erhelt das Ge-
bluͤt fuͤr Feule/ vnd verdawet alles ſo dem
Magen entgegen zugeſtanden/ zerbricht
den Stein/ weſſen art er iſt. Euſſerlich in
Wunden aber/ macht dieſer Spiritus ein
Grund zu heylen/ den Schaden Noli mo
tangere von langen Zeiten her alſo genant/
vnd kein alter Schade mag ſich verwahren
noch zu ſchuͤtzen/ jhr vbel/ das dieſer Spiritus
nicht angreifft/ vnd einen Grund der heili-
gung vorſtelt/ euſſerlich bringt er eine Rei-
nigung/ vnd ſucht den gewiſſen Kern/ da die
heilung vnd die wirckende Artzney hafften/
vnd jhren Anfang haben kan? Jnnerlich
aber gehet dieſer Spiritus durch/ vnnd ſucht
alles aus/ vnd durch was arges im Menſch-
liſchem Coͤrper/ iſt gleich dem edleſten
Wundtranck/ keine Apoſtema wird fuͤr die-
ſem Geiſt bleiben/ das er von jhm nicht re-
formirt wuͤrde. Summariter aber/ ſo ſage
ich nimb den Spiritum Veneris recht in acht/

ſo wird

E v

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[64/0077] Das vierde Capitel. hat/ wider die hinfallende Sucht/ iſt parti- culater ſeines gleichen noch nicht erfunden worden/ wie ſolcher Spiritus, in gleichen die Waſſerſucht außzutrocknen/ eine ſonderli- che Gabe empfangen hat/ er erhelt das Ge- bluͤt fuͤr Feule/ vnd verdawet alles ſo dem Magen entgegen zugeſtanden/ zerbricht den Stein/ weſſen art er iſt. Euſſerlich in Wunden aber/ macht dieſer Spiritus ein Grund zu heylen/ den Schaden Noli mo tangere von langen Zeiten her alſo genant/ vnd kein alter Schade mag ſich verwahren noch zu ſchuͤtzen/ jhr vbel/ das dieſer Spiritus nicht angreifft/ vnd einen Grund der heili- gung vorſtelt/ euſſerlich bringt er eine Rei- nigung/ vnd ſucht den gewiſſen Kern/ da die heilung vnd die wirckende Artzney hafften/ vnd jhren Anfang haben kan? Jnnerlich aber gehet dieſer Spiritus durch/ vnnd ſucht alles aus/ vnd durch was arges im Menſch- liſchem Coͤrper/ iſt gleich dem edleſten Wundtranck/ keine Apoſtema wird fuͤr die- ſem Geiſt bleiben/ das er von jhm nicht re- formirt wuͤrde. Summariter aber/ ſo ſage ich nimb den Spiritum Veneris recht in acht/ ſo wird E v

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Zitationshilfe:	Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentinus_natuerlichedinge_1603/77>, abgerufen am 25.11.2024.

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