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Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.

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Das dritte Capitel.
gel der Gewißheit/ vnnd der Warheit
haben wird von mir zu zeugen/ was mein
letzter Wille vnd Testament gewesen/ so
ich den Armen vnnd allen Liebhabern der
Geheimnis gestifftet/ ob mir wol nicht ge-
bührt hette/ so viel zu schreiben/ so habe ichs
doch ohne verletzung meiner Seelen nicht
hinterhalten können/ einen Blick vnnd
Schein durch die Wolcke zu jagen/ dar-
mit der Tag mag gemercket/ vnd die finste-
re Nacht/ sampt dem trüben vnd dunckeln
Regenwettern ver trieben werden.

Wie nun der Archaeus weiter wircket/
durch den Spiritum Mercurij in der Erden/
oder in den Adern der Erden/ so soltu also
berichtet sein/ das nach dem der Spiritua-
lische Samen/ durch die Impreßion des
Gestirns von oben herab gebildet/ vnnd
durch die Elementa gespeiset worden/ das
solcher Same worden/ vnd in ein Mercu-
rialisch Wasser sich verkchret/ wie anfeng-
lich die grosse Welt auch aus nichts gemacht
ward/ dann das der Geist auff dem Wasser
schwebete/ da muste eine Himlische Werme/

das
D ij

Das dritte Capitel.
gel der Gewißheit/ vnnd der Warheit
haben wird von mir zu zeugen/ was mein
letzter Wille vnd Teſtament geweſen/ ſo
ich den Armen vnnd allen Liebhabern der
Geheimnis geſtifftet/ ob mir wol nicht ge-
buͤhrt hette/ ſo viel zu ſchreiben/ ſo habe ichs
doch ohne verletzung meiner Seelen nicht
hinterhalten koͤnnen/ einen Blick vnnd
Schein durch die Wolcke zu jagen/ dar-
mit der Tag mag gemercket/ vnd die finſte-
re Nacht/ ſampt dem truͤben vnd dunckeln
Regenwettern ver trieben werden.

Wie nun der Archæus weiter wircket/
durch den Spiritum Mercurij in der Erden/
oder in den Adern der Erden/ ſo ſoltu alſo
berichtet ſein/ das nach dem der Spiritua-
liſche Samen/ durch die Impreßion des
Geſtirns von oben herab gebildet/ vnnd
durch die Elementa geſpeiſet worden/ das
ſolcher Same worden/ vnd in ein Mercu-
rialiſch Waſſer ſich verkchret/ wie anfeng-
lich die groſſe Welt auch aus nichts gemacht
ward/ dann das der Geiſt auff dem Waſſer
ſchwebete/ da muſte eine Himliſche Werme/

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[42/0055] Das dritte Capitel. gel der Gewißheit/ vnnd der Warheit haben wird von mir zu zeugen/ was mein letzter Wille vnd Teſtament geweſen/ ſo ich den Armen vnnd allen Liebhabern der Geheimnis geſtifftet/ ob mir wol nicht ge- buͤhrt hette/ ſo viel zu ſchreiben/ ſo habe ichs doch ohne verletzung meiner Seelen nicht hinterhalten koͤnnen/ einen Blick vnnd Schein durch die Wolcke zu jagen/ dar- mit der Tag mag gemercket/ vnd die finſte- re Nacht/ ſampt dem truͤben vnd dunckeln Regenwettern ver trieben werden. Wie nun der Archæus weiter wircket/ durch den Spiritum Mercurij in der Erden/ oder in den Adern der Erden/ ſo ſoltu alſo berichtet ſein/ das nach dem der Spiritua- liſche Samen/ durch die Impreßion des Geſtirns von oben herab gebildet/ vnnd durch die Elementa geſpeiſet worden/ das ſolcher Same worden/ vnd in ein Mercu- rialiſch Waſſer ſich verkchret/ wie anfeng- lich die groſſe Welt auch aus nichts gemacht ward/ dann das der Geiſt auff dem Waſſer ſchwebete/ da muſte eine Himliſche Werme/ das D ij

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Zitationshilfe: Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentinus_natuerlichedinge_1603/55>, abgerufen am 04.12.2024.