Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.Das erste Capitel. nicht zu wider/ die hören vnter die Magiam,die da ohne verletzung der Seelen ist. Was die Visiones, Gesichter vnd an- Zum dritten/ so bestehet das dritte theil keine
Das erſte Capitel. nicht zu wider/ die hoͤren vnter die Magiam,die da ohne verletzung der Seelen iſt. Was die Viſiones, Geſichter vnd an- Zum dritten/ ſo beſtehet das dritte theil keine
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Das erſte Capitel.
nicht zu wider/ die hoͤren vnter die Magiam,
die da ohne verletzung der Seelen iſt.
Was die Viſiones, Geſichter vnd an-
ders anbelanget denen ſolche den Heili-
gen Gottes offter begegnet/ bleibet billich
auch/ vnnd wird mit vnter gezehlet/ dero
dinge/ ſo da vnnatuͤrlich ſind/ Denn alles
was der Menſche ſpeculirt, vnd durch den
Sinn begreiffen muß/ iſt vbernatuͤrlich/
Darjegen/ alles was der Menſche angreif-
fen/ ſehen vnd faſſen kan/ iſt natuͤrlich.
Zum dritten/ ſo beſtehet das dritte theil
der natuͤrlichen vnd vbernatuͤrlichen Ding/
in der Medicin oder Artzeney/ eines jeden
ſeiner Tugend vnd Krafft/ welche Medicin
eines jeden Dinges/ muß zuuor von einem
anſchawenden/ greifflichen/ Natuͤrlichen
Leibe außgetrieben/ vnd in eine Geiſtliche
verbeſſerte/ vbernatuͤrliche Wirckung ge-
bracht werden/ damit der Geiſt/ welcher dem
Leibe anfenglich zu leben eingegoſſen vnd
vergoͤnnet worden/ entbunden/ vnd zu wir-
cken penetriren kan/ wie ein Geiſtliches
Weſen/ vnnd ſpiritualiſch Fewer/ dem
ſeine Lufftloͤcher gelaſſen/ zubrennen/ vnd
keine
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