Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.er des Electri gedenckt/ sich theils mit Poetischen Fabeln/ theils mit hdren-sagen und Wieden sagen behilffet. (ß.) Zu dem so heist Electrum auch eben allezeit nicht so viel/ als Agstein: Sondern in Corpore und Institutionibus Juris, ja beym Plinio selbst an einem Orth/ wird es ausser dem vor so viel/ als ein Mixtur, auß gewissen theilen Goldes und Silbers zusammen geschmoltzen/ genommen: und beym Paracelso deutet es vollends auf eine Mixtur, von allen Metallen/ unter abmerckung der Vereinigung gewisser Planeten/ verfertigt. Wäre das derhalben so gar ungereimt/ so man sagte/ Ptolemaeus hätte an vorhinerwehntem herumbhangenden Geflechte des künstlichen Wasser-Wercks gewisse stücke Crystall/ und sothanen metallischen Electri einlegen/ und umb einander versetzen lassen? In welchem Handel jedoch einem jeden gantz gern frey gelassen wird/ mit beygebrachter meiner Conjectur überein zustimmen/ oder auch davon ab/ und zu dem verbrennlichen Agstein zu gehen. §. 8. Wäre aber Josephus ein Teutscher gewesen/ oder hätte originaliter Teutsch geschrieben / so muß ich bekennen/ daß eben auß dem Worte Agstein im übrigen ein neuer Zweiffel entstehen könte; Ob es nehmlich nicht möchte verdruckt oder verschrieben seyn/ und Agt-Stein/ so viel als Agat-Stein/ oder Achat-Stein/ welcher kein Bitumen, oder verbrennlicher-schweflicher-Safft/ sondern ein gewachsener harter Stein/ und zwar ein Edelgestein ist/ und bißweilen so kostbar/ ja kostbarer als der Crystall/ heissen solle. Dergleichen Arth Stein Lateinisch Achates genennet/ für Alters vorauß/ wegen seiner Klarheit / und seltzamen Unterschiedligkeit der Farben/ in hohem Werth gewesen/ und heutiges Tages zu Petfchier-Steinen aptirt/ und künstlich darein gegraben wird; auß grössern Stucken aber / allerhand niedliche kostbare Geschirr gemachet werden: von dergleichen ich zwar ein und ander Exempel auß alten Historien vorbringen könte: aber allen andern gehet an Grösse/ Schönheit / Rarität/ und Kostbarkeit vor die bloß und allein Käyser-würdige fürtreffliche Achatine grosse Schale des Großmächtigsten/ Unüberwindlichsten Käysers LEOPOLDI, Welche zu Wien in seinem Käyserlichen Schatz/ als eines von den principalisten Stücken/ und auß Orientalischem Agat gemacht/ hält im Umfang 2. Wiener Ellen und ein Drittheil; in die Breite aber/ von einem Ende der Handhaben biß zu dem andern genommen/ 1. Ellen minder 2. Zoll. Und welches das admirabelste/ gleich wie die Natur in den Achat-Steinen viel und seltzame Figuren/ als ob sie ein mahler gemahlet hätte/ unserm Gesicht vorzustellen pfleget / und ich in meinen Scriniolis einen Oual-runden nagel-grossen blaß durchsichtigen / Orientalischen Achat habe/ in welchem die darzwischen gekommene schwärtzere Stein Säffte ein sehr artiges Bäumlein/ oder Gewächs/ einer Ericiae ähnlich/ exprimirt: also ist in der Höle Allerhöchst gedachter Römischen Käyserl. Maj. unschätzbaren Achatinen Schale/ eine gantze Rey zwölff natürlich-gewachsener Characteren/ dieser Figur/ und etwas krummgeführter Ordnung / [unleserliches Material] zu sehen/ welche der weltberühmte Herr Petrus Lambecius daselbst/ nach beywohnendem sinnreichen Nachdencken/ in folgende Wort außdeutet: BEATORI ORBIS: oder / BEATORI GENERIS HUMANI, CHRISTO REGI SEMPITERNO, TRI-UNI, CRUCIFIXO. Und ist dieser Schalen Abbildung zu finden in dem ersten Theil Ephemeridum dero des Heil. Röm. Reichs Naturae-Curiosorum Societät (obs. 112. pag. 263.) als welche Rarität/ nebst etlichen andern/ gleichfalls ungemeinen Dingen/ auff allergnädigsten Befehl/ und höchst- / preißliche Mildigkeit Ihrer Röm. Käyserl. Maj. Anno 1670. Dero Hof-Kupffer-stecher zu Kupffer gebracht: und solche Kupffer-Platten/ zu desto herrlicher Außzierung gedachter Ephemeridum, Der Käyser unserer Societät nach Breßlau senden lassende/ grossen theils dadurch gezeigt / welcher gestalt Sie eine Allergnädigste reflexion zu Dero allerunterthänigstem Collegio, Sacri Sui Imperii, Curioso, tragen. §. 9. Welcher bißanheo geführter Discurs, hiemit es nicht scheine/ als ob mit demselben von Königes Ptolmaei Person und Schätzen zuweit abgegangen seye; Sihe da/ so will er des Electri gedenckt/ sich theils mit Poetischen Fabeln/ theils mit hdren-sagen und Wieden sagen behilffet. (ß.) Zu dem so heist Electrum auch eben allezeit nicht so viel/ als Agstein: Sondern in Corpore und Institutionibus Juris, ja beym Plinio selbst an einem Orth/ wird es ausser dem vor so viel/ als ein Mixtur, auß gewissen theilen Goldes und Silbers zusammen geschmoltzen/ genommen: und beym Paracelso deutet es vollends auf eine Mixtur, von allen Metallen/ unter abmerckung der Vereinigung gewisser Planeten/ verfertigt. Wäre das derhalben so gar ungereimt/ so man sagte/ Ptolemaeus hätte an vorhinerwehntem herumbhangenden Geflechte des künstlichen Wasser-Wercks gewisse stücke Crystall/ und sothanen metallischen Electri einlegen/ und umb einander versetzen lassen? In welchem Handel jedoch einem jeden gantz gern frey gelassen wird/ mit beygebrachter meiner Conjectur überein zustimmen/ oder auch davon ab/ und zu dem verbrennlichen Agstein zu gehen. §. 8. Wäre aber Josephus ein Teutscher gewesen/ oder hätte originaliter Teutsch geschrieben / so muß ich bekennen/ daß eben auß dem Worte Agstein im übrigen ein neuer Zweiffel entstehen könte; Ob es nehmlich nicht möchte verdruckt oder verschrieben seyn/ und Agt-Stein/ so viel als Agat-Stein/ oder Achat-Stein/ welcher kein Bitumen, oder verbrennlicher-schweflicher-Safft/ sondern ein gewachsener harter Stein/ und zwar ein Edelgestein ist/ und bißweilen so kostbar/ ja kostbarer als der Crystall/ heissen solle. Dergleichen Arth Stein Lateinisch Achates genennet/ für Alters vorauß/ wegen seiner Klarheit / und seltzamen Unterschiedligkeit der Farben/ in hohem Werth gewesen/ und heutiges Tages zu Petfchier-Steinen aptirt/ und künstlich darein gegraben wird; auß grössern Stucken aber / allerhand niedliche kostbare Geschirr gemachet werden: von dergleichen ich zwar ein und ander Exempel auß alten Historien vorbringen könte: aber allen andern gehet an Grösse/ Schönheit / Rarität/ und Kostbarkeit vor die bloß und allein Käyser-würdige fürtreffliche Achatine grosse Schale des Großmächtigsten/ Unüberwindlichsten Käysers LEOPOLDI, Welche zu Wien in seinem Käyserlichen Schatz/ als eines von den principalisten Stücken/ und auß Orientalischem Agat gemacht/ hält im Umfang 2. Wiener Ellen und ein Drittheil; in die Breite aber/ von einem Ende der Handhaben biß zu dem andern genommen/ 1. Ellen minder 2. Zoll. Und welches das admirabelste/ gleich wie die Natur in den Achat-Steinen viel und seltzame Figuren/ als ob sie ein mahler gemahlet hätte/ unserm Gesicht vorzustellen pfleget / und ich in meinen Scriniolis einen Oual-runden nagel-grossen blaß durchsichtigen / Orientalischen Achat habe/ in welchem die darzwischen gekommene schwärtzere Stein Säffte ein sehr artiges Bäumlein/ oder Gewächs/ einer Ericiae ähnlich/ exprimirt: also ist in der Höle Allerhöchst gedachter Römischen Käyserl. Maj. unschätzbaren Achatinen Schale/ eine gantze Rey zwölff natürlich-gewachsener Characteren/ dieser Figur/ und etwas krummgeführter Ordnung / [unleserliches Material] zu sehen/ welche der weltberühmte Herr Petrus Lambecius daselbst/ nach beywohnendem sinnreichen Nachdencken/ in folgende Wort außdeutet: BEATORI ORBIS: oder / BEATORI GENERIS HUMANI, CHRISTO REGI SEMPITERNO, TRI-UNI, CRUCIFIXO. Und ist dieser Schalen Abbildung zu finden in dem ersten Theil Ephemeridum dero des Heil. Röm. Reichs Naturae-Curiosorum Societät (obs. 112. pag. 263.) als welche Rarität/ nebst etlichen andern/ gleichfalls ungemeinen Dingen/ auff allergnädigsten Befehl/ und höchst- / preißliche Mildigkeit Ihrer Röm. Käyserl. Maj. Anno 1670. Dero Hof-Kupffer-stecher zu Kupffer gebracht: und solche Kupffer-Platten/ zu desto herrlicher Außzierung gedachter Ephemeridum, Der Käyser unserer Societät nach Breßlau senden lassende/ grossen theils dadurch gezeigt / welcher gestalt Sie eine Allergnädigste reflexion zu Dero allerunterthänigstem Collegio, Sacri Sui Imperii, Curioso, tragen. §. 9. Welcher bißanheo geführter Discurs, hiemit es nicht scheine/ als ob mit demselben von Königes Ptolmaei Person und Schätzen zuweit abgegangen seye; Sihe da/ so will <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0620" n="44"/> er des Electri gedenckt/ sich theils mit Poetischen Fabeln/ theils mit hdren-sagen und Wieden sagen behilffet. (ß.) Zu dem so heist Electrum auch eben allezeit nicht so viel/ als Agstein: Sondern in Corpore und Institutionibus Juris, ja beym Plinio selbst an einem Orth/ wird es ausser dem vor so viel/ als ein Mixtur, auß gewissen theilen Goldes und Silbers zusammen geschmoltzen/ genommen: und beym Paracelso deutet es vollends auf eine Mixtur, von allen Metallen/ unter abmerckung der Vereinigung gewisser Planeten/ verfertigt. Wäre das derhalben so gar ungereimt/ so man sagte/ Ptolemaeus hätte an vorhinerwehntem herumbhangenden Geflechte des künstlichen Wasser-Wercks gewisse stücke Crystall/ und sothanen metallischen Electri einlegen/ und umb einander versetzen lassen? In welchem Handel jedoch einem jeden gantz gern frey gelassen wird/ mit beygebrachter meiner Conjectur überein zustimmen/ oder auch davon ab/ und zu dem verbrennlichen Agstein zu gehen.</p> <p>§. 8. Wäre aber Josephus ein Teutscher gewesen/ oder hätte originaliter Teutsch geschrieben / so muß ich bekennen/ daß eben auß dem Worte Agstein im übrigen ein neuer Zweiffel entstehen könte; Ob es nehmlich nicht möchte verdruckt oder verschrieben seyn/ und Agt-Stein/ so viel als Agat-Stein/ oder Achat-Stein/ welcher kein Bitumen, oder verbrennlicher-schweflicher-Safft/ sondern ein gewachsener harter Stein/ und zwar ein Edelgestein ist/ und bißweilen so kostbar/ ja kostbarer als der Crystall/ heissen solle. Dergleichen Arth Stein Lateinisch Achates genennet/ für Alters vorauß/ wegen seiner Klarheit / und seltzamen Unterschiedligkeit der Farben/ in hohem Werth gewesen/ und heutiges Tages zu Petfchier-Steinen aptirt/ und künstlich darein gegraben wird; auß grössern Stucken aber / allerhand niedliche kostbare Geschirr gemachet werden: von dergleichen ich zwar ein und ander Exempel auß alten Historien vorbringen könte: aber allen andern gehet an Grösse/ Schönheit / Rarität/ und Kostbarkeit vor die bloß und allein Käyser-würdige fürtreffliche</p> <p>Achatine grosse Schale des Großmächtigsten/ Unüberwindlichsten</p> <p>Käysers</p> <p>LEOPOLDI,</p> <p>Welche zu Wien in seinem Käyserlichen Schatz/ als eines von den principalisten Stücken/ und auß Orientalischem Agat gemacht/ hält im Umfang 2. Wiener Ellen und ein Drittheil; in die Breite aber/ von einem Ende der Handhaben biß zu dem andern genommen/ 1. Ellen minder 2. Zoll. Und welches das admirabelste/ gleich wie die Natur in den Achat-Steinen viel und seltzame Figuren/ als ob sie ein mahler gemahlet hätte/ unserm Gesicht vorzustellen pfleget / und ich in meinen Scriniolis einen Oual-runden nagel-grossen blaß durchsichtigen / Orientalischen Achat habe/ in welchem die darzwischen gekommene schwärtzere Stein Säffte ein sehr artiges Bäumlein/ oder Gewächs/ einer Ericiae ähnlich/ exprimirt: also ist in der Höle Allerhöchst gedachter Römischen Käyserl. Maj. unschätzbaren Achatinen Schale/ eine gantze Rey zwölff natürlich-gewachsener Characteren/ dieser Figur/ und etwas krummgeführter Ordnung / <gap reason="illegible"/></p> <p>zu sehen/ welche der weltberühmte Herr Petrus Lambecius daselbst/ nach beywohnendem sinnreichen Nachdencken/ in folgende Wort außdeutet:</p> <p>BEATORI ORBIS:</p> <p>oder /</p> <p>BEATORI GENERIS HUMANI,</p> <p>CHRISTO REGI</p> <p>SEMPITERNO, TRI-UNI, CRUCIFIXO.</p> <p> Und ist dieser Schalen Abbildung zu finden in dem ersten Theil Ephemeridum dero des Heil. Röm. Reichs Naturae-Curiosorum Societät (obs. 112. pag. 263.) als welche Rarität/ nebst etlichen andern/ gleichfalls ungemeinen Dingen/ auff allergnädigsten Befehl/ und höchst- / preißliche Mildigkeit Ihrer Röm. Käyserl. Maj. Anno 1670. Dero Hof-Kupffer-stecher zu Kupffer gebracht: und solche Kupffer-Platten/ zu desto herrlicher Außzierung gedachter Ephemeridum, Der Käyser unserer Societät nach Breßlau senden lassende/ grossen theils dadurch gezeigt / welcher gestalt Sie eine Allergnädigste reflexion zu Dero allerunterthänigstem Collegio, Sacri Sui Imperii, Curioso, tragen.</p> <p>§. 9. Welcher bißanheo geführter Discurs, hiemit es nicht scheine/ als ob mit demselben von Königes Ptolmaei Person und Schätzen zuweit abgegangen seye; Sihe da/ so will </p> </div> </body> </text> </TEI> [44/0620]
er des Electri gedenckt/ sich theils mit Poetischen Fabeln/ theils mit hdren-sagen und Wieden sagen behilffet. (ß.) Zu dem so heist Electrum auch eben allezeit nicht so viel/ als Agstein: Sondern in Corpore und Institutionibus Juris, ja beym Plinio selbst an einem Orth/ wird es ausser dem vor so viel/ als ein Mixtur, auß gewissen theilen Goldes und Silbers zusammen geschmoltzen/ genommen: und beym Paracelso deutet es vollends auf eine Mixtur, von allen Metallen/ unter abmerckung der Vereinigung gewisser Planeten/ verfertigt. Wäre das derhalben so gar ungereimt/ so man sagte/ Ptolemaeus hätte an vorhinerwehntem herumbhangenden Geflechte des künstlichen Wasser-Wercks gewisse stücke Crystall/ und sothanen metallischen Electri einlegen/ und umb einander versetzen lassen? In welchem Handel jedoch einem jeden gantz gern frey gelassen wird/ mit beygebrachter meiner Conjectur überein zustimmen/ oder auch davon ab/ und zu dem verbrennlichen Agstein zu gehen.
§. 8. Wäre aber Josephus ein Teutscher gewesen/ oder hätte originaliter Teutsch geschrieben / so muß ich bekennen/ daß eben auß dem Worte Agstein im übrigen ein neuer Zweiffel entstehen könte; Ob es nehmlich nicht möchte verdruckt oder verschrieben seyn/ und Agt-Stein/ so viel als Agat-Stein/ oder Achat-Stein/ welcher kein Bitumen, oder verbrennlicher-schweflicher-Safft/ sondern ein gewachsener harter Stein/ und zwar ein Edelgestein ist/ und bißweilen so kostbar/ ja kostbarer als der Crystall/ heissen solle. Dergleichen Arth Stein Lateinisch Achates genennet/ für Alters vorauß/ wegen seiner Klarheit / und seltzamen Unterschiedligkeit der Farben/ in hohem Werth gewesen/ und heutiges Tages zu Petfchier-Steinen aptirt/ und künstlich darein gegraben wird; auß grössern Stucken aber / allerhand niedliche kostbare Geschirr gemachet werden: von dergleichen ich zwar ein und ander Exempel auß alten Historien vorbringen könte: aber allen andern gehet an Grösse/ Schönheit / Rarität/ und Kostbarkeit vor die bloß und allein Käyser-würdige fürtreffliche
Achatine grosse Schale des Großmächtigsten/ Unüberwindlichsten
Käysers
LEOPOLDI,
Welche zu Wien in seinem Käyserlichen Schatz/ als eines von den principalisten Stücken/ und auß Orientalischem Agat gemacht/ hält im Umfang 2. Wiener Ellen und ein Drittheil; in die Breite aber/ von einem Ende der Handhaben biß zu dem andern genommen/ 1. Ellen minder 2. Zoll. Und welches das admirabelste/ gleich wie die Natur in den Achat-Steinen viel und seltzame Figuren/ als ob sie ein mahler gemahlet hätte/ unserm Gesicht vorzustellen pfleget / und ich in meinen Scriniolis einen Oual-runden nagel-grossen blaß durchsichtigen / Orientalischen Achat habe/ in welchem die darzwischen gekommene schwärtzere Stein Säffte ein sehr artiges Bäumlein/ oder Gewächs/ einer Ericiae ähnlich/ exprimirt: also ist in der Höle Allerhöchst gedachter Römischen Käyserl. Maj. unschätzbaren Achatinen Schale/ eine gantze Rey zwölff natürlich-gewachsener Characteren/ dieser Figur/ und etwas krummgeführter Ordnung / _
zu sehen/ welche der weltberühmte Herr Petrus Lambecius daselbst/ nach beywohnendem sinnreichen Nachdencken/ in folgende Wort außdeutet:
BEATORI ORBIS:
oder /
BEATORI GENERIS HUMANI,
CHRISTO REGI
SEMPITERNO, TRI-UNI, CRUCIFIXO.
Und ist dieser Schalen Abbildung zu finden in dem ersten Theil Ephemeridum dero des Heil. Röm. Reichs Naturae-Curiosorum Societät (obs. 112. pag. 263.) als welche Rarität/ nebst etlichen andern/ gleichfalls ungemeinen Dingen/ auff allergnädigsten Befehl/ und höchst- / preißliche Mildigkeit Ihrer Röm. Käyserl. Maj. Anno 1670. Dero Hof-Kupffer-stecher zu Kupffer gebracht: und solche Kupffer-Platten/ zu desto herrlicher Außzierung gedachter Ephemeridum, Der Käyser unserer Societät nach Breßlau senden lassende/ grossen theils dadurch gezeigt / welcher gestalt Sie eine Allergnädigste reflexion zu Dero allerunterthänigstem Collegio, Sacri Sui Imperii, Curioso, tragen.
§. 9. Welcher bißanheo geführter Discurs, hiemit es nicht scheine/ als ob mit demselben von Königes Ptolmaei Person und Schätzen zuweit abgegangen seye; Sihe da/ so will
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |