Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.Was hat Er nicht gethan in dem berühmten Orden Der unter LEOPOLD dem Grossen grösser worden ? Adjunctus wurdet ihr/ nachdem Er lang zuvor Euch als Collegam hat gesehn in seinem Chor. Ja was noch weiter folgt/ so kam auß frembden Landen Von padua ein Brieff/ von nicht geringen Handen / Worin ihr in die Zunfft der Ricovraten kahmt / Und die Possession in Welschland auch einnahmt. Da wurde Euch der Weg von neuem wohl gebahnet Zu der Correspondentz/ worzu Euch angemahnet Herr CAROLUS PATIN, der sehr berühmte Mann / Der Euch schon lang zuvor gegrüsset dann und wann. So macht man sich bekannt/ so kan man Freundschafft stifften Auch in der frembden Welt durch offentliche Schrifften/ Dergleichen Er so viel möcht geben an das Licht Daß man sie/ ob man wolt/ doch könt erzehlen nicht. Nur bitt ich dieses noch/ daß doch/ wie viele sorgen/ Die Schaubühn der Natur nicht länger bleib verborgen: Es wartet männiglich gar sehr auff dieses Stück / Drum bitt ich noch einmal/ last es doch nicht zurück. Damit es aber bald ans Lichte möge eylen / So wünsche noch zuletzt in diesen rohen Zeilen / Daß Sie der Höchste GOtt erhalten mög gesund / Ersegne Leib und Seel/ jetzt und zu aller Stund! Demingen den 3. May 1703. Dieses bittet und wünschet seinem Hochgeehrten Herrn Vettern und ehemahligen Gutthätern auß schuldigster Observantz M. JOHANN CASPAR Metzger/ p. t. Pfarrherr zu Deiningen im Fürstenthum Oettingen. Was hat Er nicht gethan in dem berühmten Orden Der unter LEOPOLD dem Grossen grösser worden ? Adjunctus wurdet ihr/ nachdem Er lang zuvor Euch als Collegam hat gesehn in seinem Chor. Ja was noch weiter folgt/ so kam auß frembden Landen Von padua ein Brieff/ von nicht geringen Handen / Worin ihr in die Zunfft der Ricovraten kahmt / Und die Possession in Welschland auch einnahmt. Da wurde Euch der Weg von neuem wohl gebahnet Zu der Correspondentz/ worzu Euch angemahnet Herr CAROLUS PATIN, der sehr berühmte Mann / Der Euch schon lang zuvor gegrüsset dann und wann. So macht man sich bekannt/ so kan man Freundschafft stifften Auch in der frembden Welt durch offentliche Schrifften/ Dergleichen Er so viel möcht geben an das Licht Daß man sie/ ob man wolt/ doch könt erzehlen nicht. Nur bitt ich dieses noch/ daß doch/ wie viele sorgen/ Die Schaubühn der Natur nicht länger bleib verborgen: Es wartet männiglich gar sehr auff dieses Stück / Drum bitt ich noch einmal/ last es doch nicht zurück. Damit es aber bald ans Lichte möge eylen / So wünsche noch zuletzt in diesen rohen Zeilen / Daß Sie der Höchste GOtt erhalten mög gesund / Ersegne Leib und Seel/ jetzt und zu aller Stund! Demingen den 3. May 1703. Dieses bittet und wünschet seinem Hochgeehrten Herrn Vettern und ehemahligen Gutthätern auß schuldigster Observantz M. JOHANN CASPAR Metzger/ p. t. Pfarrherr zu Deiningen im Fürstenthum Oettingen. <TEI> <text> <front> <div> <lg> <pb facs="#f0024"/> <l>Was hat Er nicht gethan in dem berühmten Orden</l> <l>Der unter LEOPOLD dem Grossen grösser worden ?</l> <l>Adjunctus wurdet ihr/ nachdem Er lang zuvor</l> <l>Euch als Collegam hat gesehn in seinem Chor.</l> <l>Ja was noch weiter folgt/ so kam auß frembden Landen</l> <l>Von padua ein Brieff/ von nicht geringen Handen /</l> <l>Worin ihr in die Zunfft der Ricovraten kahmt /</l> <l>Und die Possession in Welschland auch einnahmt.</l> <l>Da wurde Euch der Weg von neuem wohl gebahnet</l> <l>Zu der Correspondentz/ worzu Euch angemahnet</l> <l>Herr CAROLUS PATIN, der sehr berühmte Mann /</l> <l>Der Euch schon lang zuvor gegrüsset dann und wann.</l> <l>So macht man sich bekannt/ so kan man Freundschafft stifften</l> <l>Auch in der frembden Welt durch offentliche Schrifften/</l> <l>Dergleichen Er so viel möcht geben an das Licht</l> <l>Daß man sie/ ob man wolt/ doch könt erzehlen nicht.</l> <l>Nur bitt ich dieses noch/ daß doch/ wie viele sorgen/</l> <l>Die Schaubühn der Natur nicht länger bleib verborgen:</l> <l>Es wartet männiglich gar sehr auff dieses Stück /</l> <l>Drum bitt ich noch einmal/ last es doch nicht zurück.</l> <l>Damit es aber bald ans Lichte möge eylen /</l> <l>So wünsche noch zuletzt in diesen rohen Zeilen /</l> <l>Daß Sie der Höchste GOtt erhalten mög gesund /</l> <l>Ersegne Leib und Seel/ jetzt und zu aller Stund!</l> </lg> <p>Demingen den 3. May 1703.</p> <p>Dieses bittet und wünschet seinem Hochgeehrten Herrn Vettern und ehemahligen Gutthätern auß schuldigster Observantz</p> <p>M. JOHANN CASPAR</p> <p>Metzger/ p. t. Pfarrherr zu Deiningen im Fürstenthum Oettingen.</p> </div> </front> </text> </TEI> [0024]
Was hat Er nicht gethan in dem berühmten Orden Der unter LEOPOLD dem Grossen grösser worden ? Adjunctus wurdet ihr/ nachdem Er lang zuvor Euch als Collegam hat gesehn in seinem Chor. Ja was noch weiter folgt/ so kam auß frembden Landen Von padua ein Brieff/ von nicht geringen Handen / Worin ihr in die Zunfft der Ricovraten kahmt / Und die Possession in Welschland auch einnahmt. Da wurde Euch der Weg von neuem wohl gebahnet Zu der Correspondentz/ worzu Euch angemahnet Herr CAROLUS PATIN, der sehr berühmte Mann / Der Euch schon lang zuvor gegrüsset dann und wann. So macht man sich bekannt/ so kan man Freundschafft stifften Auch in der frembden Welt durch offentliche Schrifften/ Dergleichen Er so viel möcht geben an das Licht Daß man sie/ ob man wolt/ doch könt erzehlen nicht. Nur bitt ich dieses noch/ daß doch/ wie viele sorgen/ Die Schaubühn der Natur nicht länger bleib verborgen: Es wartet männiglich gar sehr auff dieses Stück / Drum bitt ich noch einmal/ last es doch nicht zurück. Damit es aber bald ans Lichte möge eylen / So wünsche noch zuletzt in diesen rohen Zeilen / Daß Sie der Höchste GOtt erhalten mög gesund / Ersegne Leib und Seel/ jetzt und zu aller Stund!
Demingen den 3. May 1703.
Dieses bittet und wünschet seinem Hochgeehrten Herrn Vettern und ehemahligen Gutthätern auß schuldigster Observantz
M. JOHANN CASPAR
Metzger/ p. t. Pfarrherr zu Deiningen im Fürstenthum Oettingen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/24 |
Zitationshilfe: | Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/24>, abgerufen am 23.07.2024. |