dieses Widerspruches ist auch leicht einzusehen. Die Wandung ist nach innen zu in jedem Kanälchen immer am stärksten, nach aussen dagegen dem verbindenden Schleimgewebe, besonders der Consistenz nach, immer homologer, je jünger die Frucht ist. Wird nun das Bauchfell abgezogen, so sieht man, besonders nach eini- ger Erhärtung in Weingeist, an der innern Fläche des Bauchfelles kleine Querstreifen von Bildungsgewebe sitzen, welche den Fur- chen, den Zwischenräumen der einzelnen Kanälchen entsprechen. Diese machen dann ungefähr die halbe Differenz der Grössenun- terschiede aus, welche aus den verschiedenen Messungen der Ka- nälchen mit und ohne Bauchfellüberzug resultiren. -- Alle Mes- sungen betreffen die freien Kanälchen in der Linie von dem zweiten Viertel vom innern Rande (dem Ansatz der Längenfalte) des Brei- tendurchmessers bis an das Ende desselben, d. h. bis an den äu- sseren späterhin convexen Rand desselben. So fand ich denn:
[Tabelle]
(Im Weingeist lange aufbewahrt.)
[Tabelle]
Das Lumen der Höhle der Kanälchen
[Tabelle]
Der Ausführungsgang von No. 2. b. betrug in seinem Bauch- fellüberzuge an seinem vorderen Ende 0,008096 P. Z., an seinem hinteren 0,010727 P. Z. An letzteren betrug das Lumen 0,005560 P. Z. und die Dicke der Wandung 0,002480 P. Z. Nach dieser letzteren Messung betrüge die Dicke des Ausführungsganges 0,005560 + 2. 0,002480 = 0,010520 P. Z., welches also bis auf zwei Zehntausendtheil mit der oben durch unmittelbare Messung
Die Wolff’schen Körper.
dieses Widerspruches ist auch leicht einzusehen. Die Wandung ist nach innen zu in jedem Kanälchen immer am stärksten, nach auſsen dagegen dem verbindenden Schleimgewebe, besonders der Consistenz nach, immer homologer, je jünger die Frucht ist. Wird nun das Bauchfell abgezogen, so sieht man, besonders nach eini- ger Erhärtung in Weingeist, an der innern Fläche des Bauchfelles kleine Querstreifen von Bildungsgewebe sitzen, welche den Fur- chen, den Zwischenräumen der einzelnen Kanälchen entsprechen. Diese machen dann ungefähr die halbe Differenz der Gröſsenun- terschiede aus, welche aus den verschiedenen Messungen der Ka- nälchen mit und ohne Bauchfellüberzug resultiren. — Alle Mes- sungen betreffen die freien Kanälchen in der Linie von dem zweiten Viertel vom innern Rande (dem Ansatz der Längenfalte) des Brei- tendurchmessers bis an das Ende desselben, d. h. bis an den äu- ſseren späterhin convexen Rand desselben. So fand ich denn:
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(Im Weingeist lange aufbewahrt.)
[Tabelle]
Das Lumen der Höhle der Kanälchen
[Tabelle]
Der Ausführungsgang von No. 2. b. betrug in seinem Bauch- fellüberzuge an seinem vorderen Ende 0,008096 P. Z., an seinem hinteren 0,010727 P. Z. An letzteren betrug das Lumen 0,005560 P. Z. und die Dicke der Wandung 0,002480 P. Z. Nach dieser letzteren Messung betrüge die Dicke des Ausführungsganges 0,005560 + 2. 0,002480 = 0,010520 P. Z., welches also bis auf zwei Zehntausendtheil mit der oben durch unmittelbare Messung
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Die Wolff’schen Körper.
dieses Widerspruches ist auch leicht einzusehen. Die Wandung
ist nach innen zu in jedem Kanälchen immer am stärksten, nach
auſsen dagegen dem verbindenden Schleimgewebe, besonders der
Consistenz nach, immer homologer, je jünger die Frucht ist. Wird
nun das Bauchfell abgezogen, so sieht man, besonders nach eini-
ger Erhärtung in Weingeist, an der innern Fläche des Bauchfelles
kleine Querstreifen von Bildungsgewebe sitzen, welche den Fur-
chen, den Zwischenräumen der einzelnen Kanälchen entsprechen.
Diese machen dann ungefähr die halbe Differenz der Gröſsenun-
terschiede aus, welche aus den verschiedenen Messungen der Ka-
nälchen mit und ohne Bauchfellüberzug resultiren. — Alle Mes-
sungen betreffen die freien Kanälchen in der Linie von dem zweiten
Viertel vom innern Rande (dem Ansatz der Längenfalte) des Brei-
tendurchmessers bis an das Ende desselben, d. h. bis an den äu-
ſseren späterhin convexen Rand desselben. So fand ich denn:
(Im Weingeist lange aufbewahrt.)
Das Lumen der Höhle der Kanälchen
Der Ausführungsgang von No. 2. b. betrug in seinem Bauch-
fellüberzuge an seinem vorderen Ende 0,008096 P. Z., an seinem
hinteren 0,010727 P. Z. An letzteren betrug das Lumen 0,005560
P. Z. und die Dicke der Wandung 0,002480 P. Z. Nach dieser
letzteren Messung betrüge die Dicke des Ausführungsganges
0,005560 + 2. 0,002480 = 0,010520 P. Z., welches also bis auf
zwei Zehntausendtheil mit der oben durch unmittelbare Messung
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Valentin, Gabriel Gustav: Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen mit vergleichender Rücksicht der Entwicklung der Säugetiere und Vögel. Berlin, 1835, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentin_entwicklungsgeschichte_1835/411>, abgerufen am 22.11.2024.
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