als die Knorpel sind. Vgl. Kerkring p. 233., Nesbitt S. 55., Sömmering p. 162., Danz S. 213. 214., Senff p. 38. 39., Beclard S. 431., Meckel S. 185., Nicolai S. 20. 25 fgg., Ritgen S. 183. 184., E. H. Weber S. 104.
c. Die Muschelbeine. -- Sie entstehen nach Rathke (Abh. I. S. 97.) eben so, wie die Muscheln des Siebbeines, erst nach der Bildung der Nasenhöhle. Noch völlig knorpelig haben sie Nesbitt (l. c. S. 59), Blumenbach (l. c. S. 216.), Senff (l. c. p. 39.) und Nicolai (l. c. S. 32.) bis gegen die Mitte des Fruchtlebens gese- hen. Nach Letzterem beginnt die erste Verknöcherung im vier- ten Monate. Der Kieferfortsatz soll nach Mayer noch bei der Geburt fehlen. S. Nesbitt S. 59., Sömmering p. 168., Danz S. 214., Senff p. 39., Meckel S. 147., Nicolai S. 32. 38 fgg., Ritgen S. 198., E. H. Weber S. 105.
d. Die Thränenbeine. -- Mayer (l. c. S. 75.) giebt als erste Verknöcherungszeit den dritten, Beclard (l. c. S. 431.) das Ende des zweiten, Nesbitt (l. c. S. 59.) und Meckel (l. c. S. 000.) da- gegen den fünften bis sechsten Monat an. Ritgen (l. c. S. 183.) sah im vierten Monate einen eine Linie langen und breiten Kno- chenkern und Nicolai (l. c. S. 38.) fand im siebenten den ganzen Knochen drei Linien lang und mit einer Rinne versehen. Wir selbst sahen im Anfange des vierten Monates die erste Verknö- cherung. Ihre Ausbildung nimmt rasch zu, so dass sie bei der Geburt, wie Sömmering (l. c. p. 164.) schon bemerkt, die voll- endenste von der aller Gesichtsknochen ist. Vgl. Nesbitt S. 55. 56., Sömmering p. 164., Danz S. 213., Senff p. 39., Beclard S. 431., Meckel S. 191., Nicolai S. 38., Ritgen S. 183., E. H. Weber S. 102.
e. Die Jochbeine. -- Ihre zeitige Verknöcherung kannte Kerkring (l. c. p. 232.) schon und Nesbitt (l. c. S. 56.) beobach- tete im dritten Monate den Anfang derselben. Senff (l. c. p. 40.) sah die erste Spur in der eilften Woche, Meckel (S. 130.) um den Anfang des dritten, Beclard (l. c. S. 431.) und Nicolai (l. c. S. 10.) um den Anfang des zweiten Monates. Das Jochbein nimmt sehr rasch an Umfang zu, so dass es am Ende des dritten oder zu Anfange des vierten Monates fast die Gestalt und die verhältniss- mässige Grösse des Erwachsenen hat. Offenbar irrig ist aber Danz's Angabe (l. c. S. 212.), dass bei dem Fötus ein grosser Theil der Gesichtsknochen nur aus einem Stücke bestehe und nur
Unteres Knochenrohr. Knochen des Gesichts.
als die Knorpel sind. Vgl. Kerkring p. 233., Nesbitt S. 55., Sömmering p. 162., Danz S. 213. 214., Senff p. 38. 39., Bèclard S. 431., Meckel S. 185., Nicolai S. 20. 25 fgg., Ritgen S. 183. 184., E. H. Weber S. 104.
c. Die Muschelbeine. — Sie entstehen nach Rathke (Abh. I. S. 97.) eben so, wie die Muscheln des Siebbeines, erst nach der Bildung der Nasenhöhle. Noch völlig knorpelig haben sie Nesbitt (l. c. S. 59), Blumenbach (l. c. S. 216.), Senff (l. c. p. 39.) und Nicolai (l. c. S. 32.) bis gegen die Mitte des Fruchtlebens gese- hen. Nach Letzterem beginnt die erste Verknöcherung im vier- ten Monate. Der Kieferfortsatz soll nach Mayer noch bei der Geburt fehlen. S. Nesbitt S. 59., Sömmering p. 168., Danz S. 214., Senff p. 39., Meckel S. 147., Nicolai S. 32. 38 fgg., Ritgen S. 198., E. H. Weber S. 105.
d. Die Thränenbeine. — Mayer (l. c. S. 75.) giebt als erste Verknöcherungszeit den dritten, Bèclard (l. c. S. 431.) das Ende des zweiten, Nesbitt (l. c. S. 59.) und Meckel (l. c. S. 000.) da- gegen den fünften bis sechsten Monat an. Ritgen (l. c. S. 183.) sah im vierten Monate einen eine Linie langen und breiten Kno- chenkern und Nicolai (l. c. S. 38.) fand im siebenten den ganzen Knochen drei Linien lang und mit einer Rinne versehen. Wir selbst sahen im Anfange des vierten Monates die erste Verknö- cherung. Ihre Ausbildung nimmt rasch zu, so daſs sie bei der Geburt, wie Sömmering (l. c. p. 164.) schon bemerkt, die voll- endenste von der aller Gesichtsknochen ist. Vgl. Nesbitt S. 55. 56., Sömmering p. 164., Danz S. 213., Senff p. 39., Bèclard S. 431., Meckel S. 191., Nicolai S. 38., Ritgen S. 183., E. H. Weber S. 102.
e. Die Jochbeine. — Ihre zeitige Verknöcherung kannte Kerkring (l. c. p. 232.) schon und Nesbitt (l. c. S. 56.) beobach- tete im dritten Monate den Anfang derselben. Senff (l. c. p. 40.) sah die erste Spur in der eilften Woche, Meckel (S. 130.) um den Anfang des dritten, Bèclard (l. c. S. 431.) und Nicolai (l. c. S. 10.) um den Anfang des zweiten Monates. Das Jochbein nimmt sehr rasch an Umfang zu, so daſs es am Ende des dritten oder zu Anfange des vierten Monates fast die Gestalt und die verhältniſs- mäſsige Gröſse des Erwachsenen hat. Offenbar irrig ist aber Danz’s Angabe (l. c. S. 212.), daſs bei dem Fötus ein groſser Theil der Gesichtsknochen nur aus einem Stücke bestehe und nur
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[237/0265]
Unteres Knochenrohr. Knochen des Gesichts.
als die Knorpel sind. Vgl. Kerkring p. 233., Nesbitt S. 55.,
Sömmering p. 162., Danz S. 213. 214., Senff p. 38. 39., Bèclard
S. 431., Meckel S. 185., Nicolai S. 20. 25 fgg., Ritgen S. 183.
184., E. H. Weber S. 104.
c. Die Muschelbeine. — Sie entstehen nach Rathke (Abh. I.
S. 97.) eben so, wie die Muscheln des Siebbeines, erst nach der
Bildung der Nasenhöhle. Noch völlig knorpelig haben sie Nesbitt
(l. c. S. 59), Blumenbach (l. c. S. 216.), Senff (l. c. p. 39.) und
Nicolai (l. c. S. 32.) bis gegen die Mitte des Fruchtlebens gese-
hen. Nach Letzterem beginnt die erste Verknöcherung im vier-
ten Monate. Der Kieferfortsatz soll nach Mayer noch bei der
Geburt fehlen. S. Nesbitt S. 59., Sömmering p. 168., Danz S.
214., Senff p. 39., Meckel S. 147., Nicolai S. 32. 38 fgg., Ritgen
S. 198., E. H. Weber S. 105.
d. Die Thränenbeine. — Mayer (l. c. S. 75.) giebt als erste
Verknöcherungszeit den dritten, Bèclard (l. c. S. 431.) das Ende
des zweiten, Nesbitt (l. c. S. 59.) und Meckel (l. c. S. 000.) da-
gegen den fünften bis sechsten Monat an. Ritgen (l. c. S. 183.)
sah im vierten Monate einen eine Linie langen und breiten Kno-
chenkern und Nicolai (l. c. S. 38.) fand im siebenten den ganzen
Knochen drei Linien lang und mit einer Rinne versehen. Wir
selbst sahen im Anfange des vierten Monates die erste Verknö-
cherung. Ihre Ausbildung nimmt rasch zu, so daſs sie bei der
Geburt, wie Sömmering (l. c. p. 164.) schon bemerkt, die voll-
endenste von der aller Gesichtsknochen ist. Vgl. Nesbitt S.
55. 56., Sömmering p. 164., Danz S. 213., Senff p. 39., Bèclard
S. 431., Meckel S. 191., Nicolai S. 38., Ritgen S. 183., E. H.
Weber S. 102.
e. Die Jochbeine. — Ihre zeitige Verknöcherung kannte
Kerkring (l. c. p. 232.) schon und Nesbitt (l. c. S. 56.) beobach-
tete im dritten Monate den Anfang derselben. Senff (l. c. p. 40.)
sah die erste Spur in der eilften Woche, Meckel (S. 130.) um
den Anfang des dritten, Bèclard (l. c. S. 431.) und Nicolai (l. c. S.
10.) um den Anfang des zweiten Monates. Das Jochbein nimmt sehr
rasch an Umfang zu, so daſs es am Ende des dritten oder zu
Anfange des vierten Monates fast die Gestalt und die verhältniſs-
mäſsige Gröſse des Erwachsenen hat. Offenbar irrig ist aber
Danz’s Angabe (l. c. S. 212.), daſs bei dem Fötus ein groſser
Theil der Gesichtsknochen nur aus einem Stücke bestehe und nur
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Valentin, Gabriel Gustav: Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen mit vergleichender Rücksicht der Entwicklung der Säugetiere und Vögel. Berlin, 1835, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentin_entwicklungsgeschichte_1835/265>, abgerufen am 22.11.2024.
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